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awaf
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Betreff des Beitrags: Vorstellung Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 10:28 |
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Registriert: Mittwoch 5. Mai 2010, 20:46 Beiträge: 1
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Ich lese nun schon seit einpaar Tagen Eure vielseitigen Informationen, Probleme, Geschichten und Hilfestellungen. Als Ehefrau eines Alkoholikers suche ich seit 35 Jahren mit meinem Mann nach einer Lösung für unser schreckliches Leiden. Wir haben mit unseren Kindern alle Tiefen einer Alkoholikerfamilie erlebt. Zahlreiche Therapien und tausend gutgemeinte Ratschläge blieben ohne dauernden Erfolg. Sein Job ist schon lange weg, ich auch schon mal, die Kinder leben zwischen Haß und Liebe und die Hoffnung auf ein ruhigeres Leben schwindet jeden Tag mehr. Bei meinen Internetrecherchen stieß ich im März auf Olivier Ameisen und sein Buch. Sofort besorgten wir es und waren begeistert. Das klang ja wie die Erfindung von Penicillin (plötzlich hatte die Lungenentzündung ihren tödlichen Schrecken verloren). Mein Mann unternahm einen Selbstversuch mit Baclofen. Erst ging es ihm immer besser, er begann mit 3 x 5mg, aber bei 3 x 25mg nach 14 Tagen wurde er manisch und irgendwie setzte es bei ihm aus und er soff 7 Flaschen Wodka in 2 1/2 Tagen. Er wurde im Krankenhaus entgiftet und möchte nun einen neuen Versuch mit Baclofen starten. Mal schau´n wie´s weitergeht. Viel Hoffnung haben wir nicht mehr. Nun kennt Ihr unsere Vorgeschichte im Zeitraffer. Vielleicht kann ich auch bald einmal von erfolgen berichten. Danke für alle offenen Erfahrungsberichte in diesem Forum.
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 13:07 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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Liebe awaf,
7 Flaschen Wodka hören sich schon sehr krass an. Hat er in den 14 Tagen Alkohol getrunken? Gibt es das Ziel, moderat zu trinken oder abstinent zu werden? Diese so genannte "Manie" ist keine, sondern einfach die Energie, die jeder Normalmensch hat, dessen Leben nicht von seiner Sucht bestimmt wird. Die Zeit, die man sonst mit dem Trinken verbracht hat (auch vor und nach dem Trinken), bleiben dann plötzlich leer und man kann seine überschüssige Energie nicht mehr sinnvoll benutzen. Auch, wenn er gerade arbeitslos ist, muss dieser Energieüberschuss quälend sein. Alkoholiker sind von Natur aus ungeduldig, sie können nicht lange auf das Erreichen von Zielen warten. Da reicht schon aus, dass irgendetwas nicht nach "Zeitplan" folgt und man greift wieder zur Flasche. Sicherlich wird dein Ehemann auch erklärt haben, dass er sich von nun an um einen neuen Job kümmert, mit dem Rauchen aufhört, etc.
Ich kann dir nur den Tipp geben, es immer wieder zu versuchen. Es jedoch nüchterner (im doppelten Sinne) anzugehen, bis es klappt. Und irgendwann wird es klappen. Anfälle von Größenwahn sind Suchterscheinungen. Die haben mit Baclofen überhaupt nichts zu tun.
Als Ehefrau kannst du seine lebendes Gedächtnis sein, ihn immer wieder daran erinnern, was beim letzten Rückfall passiert ist (und natürlich auch was davor war).
lg
Anke
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