Lieber V
Selbsthilfegruppen, Therapierunden ... der Nutzen für Alkoholkranke mit deinem
Profil ist gering.
Denn letztendlich passiert bei dir alles im Kopf drin, nicht ausserhalb. Du selber bist
derjenige, der dir selber das Glas aus der Hand schlagen kann. Das wird niemand
anders für dich können, auch keine Wundermittel, geschweige denn Baclofen.
Ich kenne das Szenario: man will aufhören mit Trinken, und nach dem letzten Absturz
gelingt einem das vorerst auch, man ist motiviert, kann wochen- oder monatelang
ohne, weil man
nicht mehr will.
Dann aber ist irgendwann die Motivation weg, und
will man etwas trinken: Du sagst es
selber: "wenn ich mir eingeredet habe "ein Bierchen geht doch"". Solange es
diese Kurve, dieses Auf und Ab gibt, gibt's keine Lösung.
Mittels hier im Forum häufig dokumentierten Massnahmen kann man diese
Motivationsverluste entgegenwirken. Baclofen kann dabei sehr behilflich sein.
Ich kann dir ein Buch empfehlen, das mir und ein paar anderen Mitgliedern dieses
Forums auf dem Weg geholfen hat:
Endlich ohne Alkohol, von Allen Carr. Lies es,
lies es sogar 2,3 oder 4 Male, bis der Inhalt sitzt. Es wird nicht schaden.
Zusätzlich hast du aber eine Angststörung. Mit dieser Materie bin ich nicht so vertraut,
aber es gibt hier im Forum sehr kompetente Therapeuten und Ärzte, die dich gut
beraten können.
Ich lade dich ein, hier so oft wie du willst zu berichten, über was in dir vorgeht,
was dich zum Alkoholkonsum triggert, und was du denkst, dagegen unternehmen
zu können.
LG
Patrick
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