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Vorstellung Hannes.

Samstag 6. Januar 2018, 20:55

Hallo Forum, hallo in die Runde,

ich bin der Hannes und würde leibend gerne ausführlicher schreiben, aber mir geht es echt besch.....eiden.

Ich habe keinen Alkohol sondern einen Benzoproblem und bin auf dieses Forum, durch diesen Thread aufmerksam geworden,

viewtopic.php?f=58&t=3154&p=48146#p48146

Sind hier noch leute unterwegs? Würde mich über Rückmeldungen freuen.

MfG

Hannes

Re: Vorstellung Hannes.

Samstag 6. Januar 2018, 22:04

Das Forum ist aktiv.

Re: Vorstellung Hannes.

Sonntag 7. Januar 2018, 16:25

Hallo Hannes,

herzlich Willkommen im Forum und ja, hier sind immer Leute unterwegs.
Allerdings sind Benzos eine andere Geschichte wie Du sicher weißt.
Diesbezüglich ist das Manual von Prof. Heather Ashtonfür den Anfang vielleicht
hilfreich. Kommt ein klinischer Entzug für dich in Frage, der mindestens 6 Wochen dauert
oder wäre evtl. ambulante Betreuung eine Alternative?

Es gibt Möglichkeiten dem Dilemma zu entkommen, Jivaro kann Dir sicher mehr dazu
sagen, sie wird sich sicher bald melden.

LG Federico

Re: Vorstellung Hannes.

Sonntag 7. Januar 2018, 22:46

Einen herzlichen Gruß zurück und Vielen Dank Federico,

das wäre schön wenn jivaro sich meiner annimmt.

Von Ashton bin ich weniger überzeugt, ihre Tabellen für den Low-Dose Bereich dauern viel zu lange. Bin eher Skeptisch und habe Angst, das ich dadurch richtig in die Abhängigkeit rutsche.

Ich habe Morgen einen Termin in einem KH in der nähe für Stationär. Mal schauen, werde Berichten.

Viel mehr interessiert mich natürlich Baclofen als Alternative! HG. Hannes.

Re: Vorstellung Hannes.

Montag 8. Januar 2018, 04:10

Hi Hannes!
Ich habe Morgen einen Termin in einem KH in der nähe für Stationär. Mal schauen, werde Berichten.

Von Ashton bin ich weniger überzeugt, ihre Tabellen für den Low-Dose Bereich dauern viel zu lange. Bin eher Skeptisch und habe Angst, das ich dadurch richtig in die Abhängigkeit rutsche

Blick bei Dir nicht ganz durch, willst nicht langsam abdosieren, da Du Angst hast richtig in die Abhängigkeit zu rutschen, aber hast nen Termin für nen stationären Aufenthalt!?
Was u wieviel nimmst Du überhaupt? Ich kann nur das langsame Abdosieren empfehlen.
Hatte durch zu schnellen Diaz Entzug, also Absetzens, einen Krampfanfall und noch Glück im Unglück. Würd immmer 2,5 oder 5mg in 7 Tagen runtergehen und am Ende noch weniger(nur meine persönliche Meinung!), bei Rivos auch ca 5 mg pro Woche..
So wie ich es aus Entzügen kenne,aber bin kein Arzt! Dazu morgens 400mg Magnesium(die mit den B-Vitaminen und Folsäure) und morgens und abends 300mg Valproinsäure.
So kenne ich es, mehr nicht, der Arzt wirds schon wissen, hoffentlich..
Viel Erfolg
ps.kaffee und tee würd ich nicht empfehlen, bewegung ist gut

Re: Vorstellung Hannes.

Montag 8. Januar 2018, 13:29

Gibt es hier jemanden, der einen Benzoentzug mit Baclofen erfolgreich durchgezogen hat? Das wäre maßgebend.

Danke @Quentin für die Rückmeldung, aber das wäre viel zu schell. Die thematik kenne ich gut und habe mich eingelesen. Es geht mir nur um neues Wissen, Baclofen vs Valium.

Ich nehme seit 5 Monaten täglich 8-12mg Valium. Ich möchte das jetzt absetzen. HG.

Re: Vorstellung Hannes.

Montag 8. Januar 2018, 14:28

Lieber Hannes,

wenn Du die Suchfunktion hier im Forum benutzt kannst eine Menge zu diesem Thema lesen.

Benzodiazepine und Alkohol setzen den gleichen Neurotransmitter (Botenstoff) frei, die Gamma-amino-buttersäure. Dies efolgt am gleichen Rezeptor, dem GABA-A-Rezeptor, was mit Suchtentwicklung verbunden ist. Baclofen setzt diesen Botenstoff am GABA-B-Rezeptor frei - langsam, unspektakulär (ohne Rausch), ohne Suchtentwicklung.
Es liegt somit nahe, dass Baclofen auch zum BZD-Entzug eingesetzt werden kann. Es funktioniert gut.
Voraussetzung ist, wie beim Alkoholentzug, der Wunsch und die Bereitschaft zur Veränderung des Konsums (leider nicht unbedingt das Gleiche). Plan: Reduktion von BZD, Eindosierung von Baclofen.

Die konservative stat. BZD-Entwöhnung ist in der Regel viel zu kurz um nachhaltig zu sein. Wie Federico schon schrieb wären weitaus längere stationäre Aufenthalte nötig. Dr. Rüdiger Holzbach hat ein Schema entwickelt, nachdem schrittweise ausdosiert werden kann. Wichtig ist die Umstellung eines schnellwirksamen BZD (ZB Lorazepam, mit sehr hohem Suchtpotential) auf ein langwirksames Benzodiazepin, Diazepam oder Oxazepam
https://books.google.de/books?id=OSBxch ... T0CxQQ6AEI
Das "Holzbach-Shema" ähnelt dem von Federico schon erwähnten Ashton-manual. Wichtig: GGG- GEDULD - auch mit sich selbst.

Gleichzeitig empfehle ich Baclofen nach Leitfaden einzudosieren. Unter Baclofentherapie kann die Ausdosierung der BZD rascher erfolgen, da Baclofen den Mangel an Gamma-amino-buttersäure ausgleichen kann und so ja selbst auch anxiolytisch (angstlösend) wirkt. Einzelne Schritte müssen individuell mit dem betreuenden Arzt abgesprochen werden.

Wird so langsam ausdosiert ist im NORMALFALL kein Antikonvulsivum nötig.

Für jetzt: lieben Gruß

jivaro

Re: Vorstellung Hannes.

Montag 8. Januar 2018, 14:58

Lieber Jivaro,

vielen Dank für die Rückmeldung. Du kennst dich wirklich gut aus, mein Kompliment, man könnte meinen du bist Arzt.

Dr.Holzbach kenne ich gut, also seine Abhandlungen. Oxazepam wirkt bei mir kaum und Valium wollte ich wegen den aktiven Metaboliten, Norda und Oxazepam, wobei nordazepam laut Dr.Holzbach eine HWZ bis zu 200 std. hat. nicht. Kann man hier auch .pdf hochladen? Ich habe einiges von ihn was nicht mehr im Netz ist.

Dr. Holzbach arbeitet aber auch mit Clonazepam. Das wäre für mich das naheliegenste. Noch besser wäre es wenn es Baclofen schaffen würde und ich diese Benzos gar nicht mehr nehmen müsste.

Was müsste ich tun um an einen Arzt der sich mit B. auskennt genannt zu kriegen? Danke.

Lieben Dank zurück, Hannes :-)

Re: Vorstellung Hannes.

Montag 8. Januar 2018, 15:24

Hannes45 hat geschrieben:vielen Dank für die Rückmeldung. Du kennst dich wirklich gut aus, mein Kompliment, man könnte meinen du bist Arzt.
Sie ist Ärztin :) .
Hannes45 hat geschrieben:Kann man hier auch .pdf hochladen?
Was Baclofen anbetrifft: All you need
Hannes45 hat geschrieben:Was müsste ich tun um an einen Arzt der sich mit B. auskennt genannt zu kriegen? Danke.
PN mit PLZ an einen der Moderatoren Bitte nicht an Jivaro, sie hat ziemlich viel zu tun.

Re: Vorstellung Hannes.

Montag 8. Januar 2018, 15:42

Es hat Vorteile bei der "bekannten Substanz" zu bleiben um auszudosieren; hier kennst Du genau DEINE "Dosis/Wirkungsbeziehung".
Startest Du gleichzeitig mit Baclofen gibt es nur einen neue Variable im System. Die Chance es mit Baclofen zu schaffen ist wirklich sehr groß. Ich kann Dir nur zuraten es zu versuchen.

Schreib Federico eine PN (Private Nachricht) mit Deiner Postleitzahl, er sucht einen Medizinmenschen in Deiner Umgebung für Dich, der Baclofen verschreibt. Und ich denke er erklärt Dir auch wie Du die PDFs als Dateianhang am besten hochladen kannst!
Dr. Holzbach ist RICHTIG GUT finde ich. Schade, dass nicht mehr KollegInnen so arbeiten.

LG jivaro

PS. Danke für die Blümchen ;) ....schau mal im Profil
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