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Puck
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Betreff des Beitrags: Mit etwas Verspätung... Verfasst: Dienstag 11. Mai 2010, 22:30 |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 15:18 Beiträge: 33
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Liebes Forum,
mit etwas Verspätung nun auch meine offizielle Vorstellung in der virtuellen SHG :)
Ich bin aus Bayern, mitte vierzig und seit ca. dem 20. Lebensjahr dem Alkohol verfallen, ab ungefähr 30 dann Alkoholiker. Normaldosis war ein bis zwei Flaschen Wein am abend und am Wochenende dann Party bis zum Filmriss... War zwischendurch mal knapp zwei Jahre alkfrei, durch Beziehungsprobleme dann jedoch wieder "back on track" :(
Habe oft verscuht mit den Trinken auzuhören, bin aber immer wieder am zu starkn Craving gescheitert. Mache seit ein paar Jahren aber PT.
Bin durch ein Radiointerview mit Prof. Ameisen auf Baclofen aufmerksam geworden und hab dann im Februar recht schnell dieses Forum gefunden. Hier hab ich mich "durchgelesen" und entschieden, einen Selbstversuch mit Bac aus Spanien zu versuchen.
Die esten Versuche waren eher halbherzig (mit moderatem Trinken), bis ich mich dann Mitte April für "komplett abstinent" entschieden habe . Hab jetzt vier alkoholfreie Wochen hinter mir und das klappt sehr gut. Meine dosis ist 12,5 morgens, 12,5 mittags und 25 am Abend, je nach Cravingstärke 12,5 bis 25 am Abend zusätzlich. Eine Notfallration hab ich immer dabei.
Auch weiss ich die angstlösende Wirkung zu schätzen, leider wirkt es bei mir gegen Depressionen nicht sehr und auch der von vielen erwähnte "Elan" bzw. Antrieb stell sich bei mir seltenst ein. Vielleicht werde ich die Dosis mal erhöhen...
Vielen Dank an die Forumbetreiber fü das Forum und an Emelie für die Vitaminempfehlungen :)
und natürlich vielen Dank an all die Schreiberlinge hier, ich selbst bin sehr schreibfaul, lese aber fast jeden Tag die neuesten Einträge hier mit und vieles gibt mir Mut und KRaft!
Das wars fürs erste, hab jetzt leider Vorstellung und Erfahrungsbericht etwas vermischt, sorry...
Liebe Grüsse,
derPuck
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Mog
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 28. Mai 2010, 22:32 |
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Registriert: Montag 17. Mai 2010, 22:10 Beiträge: 35
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Halo Puck
Ich bin zwar ebenfalls ganz neu hier, aber ich wollt Dir für den Beitrag und Deine Vorstellung danken. Solche Berichte sind es, die einen Neuling wie mich immer wieder ermutigen, da dran zu bleiben. Denn bei mir ist es so, dass ich aktuell noch einigermassen gut durchs Leben komme mit dem Alk. Noch. Aber im Zwischenmenschlichen Bereicht hat sich in den letzten paar jahren sukzessive mein Charakter zu einem generften Ungeduldsmonster geändert, und das stört mich eigentlich. Dennoch muss ich mir immer wieder sagen, dass dies eben mir meinem regelmässigen und inzwischen auch ritueller Natur sehr wichtigen abendlichen Alkkonsum zusammenhängt. Auch ich muss mir einen Plan machen und erst dann mit dem Bac anfangen, damits keine Halbherzige Sache geben wird, denke ich. Werde am Montag meinen Arzt das erste mal deswegen treffen und schauen, ob er mir Bac verschreibt.
Darf ich fragen, ob Du jemals über 50mg/Tag warst mit dem Bac oder ob das das Maximum war/ist?
Vielen Dank & Gruss aus der Schweiz
Mog
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Puck
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 29. Mai 2010, 14:26 |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 15:18 Beiträge: 33
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Hallo Mog,
bin inzwischen bei 62,5 am Tag (12,5 - 12,5 - 25 -12,5) und das craving bleibt weg, hab aber recht starke Depressionen, meist am Abend...
Ich kann nur wiederholen, was hier schon oft gesagt wurde: "Baclofen schlägt einem nicht das erste Glas aus der Hand". Ich war am Pfingsten auf einer Feier wo es nur Prosecco und sonst nix gab, und hatte mich vom Gastgeber überreden lassen, "nur mal kurz anstossen"...
Ich tat es obwohl ich nicht den Zwang hatte, Alkohol zu trinken. Aber kaum war der erste Schluck unten, ging die Party dann bis zum nächsten Mittag, und das nach sechs Wochen keinen Alkohol.
Für mich ist die Lehre: Wenn ich auf ne Feier gehe, bringe ich nen Sixpack alkoholfreies Bier selber mit.
Ach ja, habe dann am Montag ganz normal mit Bac weitergemacht und kein Craving gehabt, bin also nicht in einen Dauerrückfall gefallen. Für mich geht nur Bac und abstinent, was mir aber eben mit Bac auch nicht schwerfällt.
Mal ne Frage an das Forum: Was kann ich denn gegen die Depressionen machen, wenn Bac nicht hilft? Der vermutlich Grund der Depressionen ist leider nicht zu ändern :(
Schönen Samstag noch,
derPuck
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