Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Jetzt bin ich auch hier
BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 16:53 
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34
Beiträge: 53
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
Hallo Invorio und Fedrico und alle anderen aus dem Baclofen-Forum,

heute möchte ich, die Herbstzeitlose, mich vorstellen.

Wie mein Name schon sagt, bin ich schon etwas fortgeschrittenen Alters, so in etwa 50+, wohne im Rhein-Main-Gebiet. Ich trinke seit 40 Jahren und seit 30 Jahren beschäftige ich mich mit dem Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören. Das habe ich partiell immer wieder geschafft, längstens allerdings „nur“ 1,5 Jahre. Bin alle klassischen Wege gegangen, d.h. Entgiftungen (ca. 25 in Einrichtungen – unzählige allein auf mich gestellt), mehrere stationäre Therapien, davon eine LZT über ½ Jahr, vier weitere jeweils nach Tagen oder Wochen abgebrochen. Bin über Jahre in Gruppen, überwiegend zu AA gegangen. Habe auch etliche ambulante Therapien hinter mir – letztlich immer erfolglos. Z.Zt. bewege ich mich täglich in Alk-Foren oder -Chats und bin da bei den anderen Usern so was wie der unbelehrbare Alki, dem es nur an „Willen“ fehlt, endgültig mit dem Alk aufzuhören. Das macht mich wütend und oft auch verzweifelt, weil man bei meinen ganzen Versuchen nun wirklich nicht unterstellen kann, ich würde nicht versuchen, vom Alk wegzukommen.

Über eines dieser Foren habe ich von Baclofen gehört, allerdings ist die Meinung darüber eher negativ. Es wird immer darüber gehöhnt, dass man da wohl eine Wunderpille erwartet, die einem alle Arbeit abnimmt und einen von hier auf gleich vom Alkoholismus „geheilt“ werden lässt. Ich habe dann das Ameisen-Buch gelesen und ich kann nicht behaupten, dass ich davon total euphorisiert wäre. Allerdings habe ich darüber die Hoffnung geschöpft, dass es vielleicht doch noch einen Weg für mich gibt, der mir bei meinem Wunsch nach Abstinenz in einer Weise hilft, die alle anderen bisherigen „klassischen“ Wege nicht geschafft haben. Dann bin ich hier auf dieses Forum gestoßen. Ich habe sehr viel (sicher nicht alles) gelesen und sage ganz offen, dass ich auch hier nicht mit allem einverstanden bin. Ich glaube nämlich nicht daran, dass das, was ihr MT nennt, für einen so über Jahre eingefahrenen Alkoholiker für mich, noch möglich ist. Ein 40jähriges Suchtgedächtnis lässt sich nicht so schnell „überschreiben“ und schon die Vorstellung darüber zu spekulieren, ob ich irgendwann vielleicht doch mal wieder das eine oder andere Glas Wein „einfach so“ trinken könnte, lässt mich an der Ernsthaftigkeit dieses Vorhabens zweifeln, weil ich oft genug damit auf die Schnauze geflogen bin.

Nun denn. Ich habe einen Arzt, der sich erst einmal über Baclofen informieren musste und mir nur im Vertrauen darauf, dass ich ernsthaft einen Neuanfang möchte, das Medikament verschrieben hat. Ich bekomme es in den nächsten Tagen und bin nur etwas verunsichert über die Anfangsdosierung, da mein Arzt wie gesagt darüber nichts weiß und die Angaben der User hier extrem schwanken.

Ach und eine Frage noch am Schluss: Kann ich mit Baclofen wirklich auch entziehen? Ich kann und will nicht mehr ins KH, bin aber etwas in Sorge, ob ich mich da nur mit Baclofen auf ein gefährliches Unterfangen einlasse.

Bin neugierig wie sich das mit mir und mit Euch weiter entwickelt und grüße erst einmal herzlich:

die Herbstzeitlose :smt006


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 17:07 
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 15:12
Beiträge: 96
Liebe Herbstzeitlose,

ich bin auch neu hier und auch sehr gespannt, wie alles so wird.

Für mich kommt MT auch nicht in Frage, fürchte ich - obwohl ich "erst" seit 5 Jahren in der Suchtmühle bin. Ich traue es mir nicht zu, finde es für mich gefährlich.

Eben bin ich in einem anderen Thread darauf aufmerksam gemacht worden, dass ambulantes Entgiften gefährlich ist. Jetzt sagst Du das auch ... ich werde mich mal schlau machen müssen ...

Herzlich Willkommen. :smt006


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 17:28 
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Registriert: Freitag 7. Mai 2010, 00:07
Beiträge: 94
Wohnort: Neumünster
Hallo Herbstzeitlose, herzlich willkommen. Also ich bin bis jetzt begeistert von Baclofen - trotz Nebenwirkungen. Die andern sollen sagen was sie wollen, ich möchte meine eigenen Erfahrungen machen. Zu MT bin ich auch skeptisch - probiere es lieber nicht aus.

Zu der Frage Entzug mit Baclofen denke ich, dass es darauf ankommt ob jemand körperlich oder "nur" psychisch abhängig ist. Ich z.B. habe nie morgens gezittert o.ä.. Ich wußte das Weglassen von Alkohol macht mir nicht so viel aus - ausser einer gewissen Launenhaftigkeit die ersten Tage.
LG Irmi


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 Betreff des Beitrags: Hey,
BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 20:57 
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34
Beiträge: 53
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
schon mal danke für die erste Resonanz.

Ich werde mich jetzt hier auch tagebuch-mäßig melden. Auch für mich. Aber vielleicht hilft es auch anderen!.

Euch noch einen schönen Abend
wünscht
die Vogelfrau


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 21:10 
@Herbstzeitlose

Entgiftung
Baclofen wirkt im Gegensatz zu Diazepam oder Distraneurin langsamer, d.h. wenn Du es zur Entgiftung benutzt, dauert es länger, bis das Craving verschwindet, d.h. Du musst mehr aushalten.
Als Alternative zur stationären Entgiftung haben ein ganze Reihe von Mitgliedern im Forum eine konsequente Reduzierung der Alkoholmenge über einige Tage parallel zur Baclofenmedikation praktiziert.

Abstinenz oder MT
Beides geht mit Baclofen recht gut, wie unsere Erfahrungen zeigen. Dass mit MT einige Vorfälle aufgetreten sind, hat nichts mit der Wirkung von Baclofen zu tun.
Die Alkoholkarriere bzw. die Schwere der Alkoholerkrankung ist für die Entscheidung Abstinenz oder MT unerheblich.

LG invorio


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 Betreff des Beitrags: Vogelfrau
BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 21:11 
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34
Beiträge: 53
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
*lach*
jetzt habe ich mit einem Nick aus anderen Foren gegrüßt.

Gemeint ist natürlich
von der Herbstzeitlosen :smt003


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