Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
alkohol-und-baclofen-forum

 
Aktuelle Zeit: Freitag 23. Mai 2025, 04:51

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]



Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.

Das Forumsteam

P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.





Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 5 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Lange Rede, kurzer Sinn: Vorstellung
BeitragVerfasst: Montag 12. Juli 2010, 04:52 
Offline

Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 13:08
Beiträge: 23
Hallo zusammen.
Bin neu hier und wollte mich vorstellen. (':smt004')
Ich bin 17 jahre alt, und hatte schon einige begegnungen mit drogen.
Vllt denken sich einige von euch, was 17 jahre, und gerade mal 1 bis 1 1/2 jahre exzessiver alkoholkonsum; "Spinner".
Das ist aber nicht der Fall.(':smt018')
(':smt018')
Ich werde nicht auf alle einzelheiten, und großen abstürze eingehen, aber auf das Gröbste.
Ich fang mal ganz von vorne an.

Angefangen hab ich iwann mit 14 zu kiffen sehr sporadisch, irgendwann auch mit rauchen angefangen(':smt033')

naja dann hab ich irgendwann das erste mal n vollrausch gehabt und ja.
Alkohol konsum war relativ normal für mein alter (15) mal am wochenende was getrunken, mal mehr mal weniger.
Iwann wurde das kiffen deutlich mehr, fast täglich, dann kamen irgendwann ein paar andere drogen hinzu, allerdings nur vereinzelt genommen.
Speed ecstasy dxm usw einiges ausprobiert, aber wie gesagt eher einmalig.
Das kiffen hab ich irgendwann sein lassen sogut wie und naja den rest eigendlich auch, bis auf alkohol und dem übeltäter meiner geschichte, dem GBL(':smt010')
. Hab ich iwann mal probiert, war der hammer, super gefühl, keine angst mehr, selbstbewusst wie sau,
und der hammer fürs bett, deutlich leistungsfähiger, und trägt positiv zum muskelaufbau bei (ich betreibe bodybuilding, bzw hab es) absulut kein kater, nicht hirntoxisch, auch sonst keine
großartigen risiken (die perfekte droge für mich
(':smt018')) bis auf die enorme suchtentwicklung, die ich mir natürlich nicht eingestanden hab.
Also konsumierte ich , sporadisch, dann längere pausen (1monat c.a) und die nächste konsumphase begann
bis ich dann iwann 24/7 1-2 wochen drauf war, mit einem monat
pause dazwischen, so ungefähr. Jedesmal begleitet von einem leichten entzug, unwohlsein, angst, tremor, herzrasen. immer so etwa 3-5 tage.
War aber erträglich.

Nunja iwann war mein letztes fläschchen weg und ich wollte aufhörn, am selben tag noch mit der freundin in den urlaub gefahren,
an den bodensee (letztes jahr im sommer)
der entzug nervte und ich wollte kein entzugurlaub machen, also kurzerhand ein paar bier und n sekt geholt und gut wars.
Das ganze lief dann leider eben jeden tag diese 2 wochen lang so.
Wie bisher immer sogut wie kein kater beim alkoholkonsum, keine entzugserscheinungen nichts. (ich war inzwischen übrigens 16)
Nunja dann wieder zuhause angekommen, trank ich nicht jeden tag, so etwa jeden 2ten oder 3ten mal ein oder zwei bier.
Das lief auch so ohne probleme, wurde nur immer mehr mit gelegentliche pausen. Realisiert hab ich meine sucht durchaus, nur komplett verdrängt
und einfach gesagt es ist noch nicht so weit dass ich aufhören muss.
naja es wurde dann eben im verlauf des jahres immer mehr und mehr. es ging von 1bier am abend über 4 bier dann weiter hoch bis zu 1 flasche wein und
kurzfristig wars dann auch mal ne vodkaflasche oder 2 flaschen wein.
Allerdings fingen irgendwann die probleme an, der kater nach nem suff war inzwischen enorm, er war kaum auszuhalten. Ich hatte früher nie einen kater
und auch keine so großen erinnerungslücken.(':smt011')


Da hab ich dann realisiert das es ein problem gibt, und wollte ab da an auch etwas dagegen tun. Auch leichte entzüge setzten
dann immer wieder ein, es war immer ein hin
und her zwischen suff und entzug. aber nie ein wirklich schlimmer mit krampfanfällen oder delirium, sondern nur angst
desorientierung tremor übelkeit und so aber aushaltbar.

Aufjedenfall will ich es lassen und dafür gibts mehrere gründe: 1. vergraul ich meine mitmenschen und verlier meine sozialen kontakte, 2. hab ich dieses jahr
schon keine schule deswegen machen können, und bis september muss ich das einigermaßen im griff haben.
es ist mir so nicht möglich ne ausbildung oder schule zu machen

Wenn ich viel trinke läufts auch meist so das ich in meinen erinnerungslücken ziehmlich scheisse bau in verschiedenster form.(':smt017')
Es kotzt aufjendfall einfach nurnoch an und das muss aufhören.
Jezt hab ich noch die chance meine zukunft aufzubauen, und die möchte ich nicht vertun.

Naja bei therapeuten war ich, ist nichts für mich, möcht ich auch nicht näher erläutern würde noch mehr text in anspruch nehmen.
Klinikaufenthalt über längere zeit kommt für mich auch nicht in frage möchte ich einfach nicht, höchstens als aller letzter ausweg.

Ich schätze mein suchtverhalten und auch mein trinkverhalten für sehr ausgeprägt ein, trotz meiner vergleichsweise eher kurzen konsumzeit.
Deswegen und auch weil ich ja noch in der entwicklung bin, denke ich das die Einprägungen und Trigger in meinem Gehirn, gut zu lösen sind.

Nunja dann bin ich auf die idee gekommen es muss doch irgendwelche medikamente geben , die iwas im hirn blockieren, das alkohol nicht mehr wirkt oder das suchtverlangen nachlässt o.ä
oder so (hatte mal von so einem medikament in bezug auf nikotin gelesen "die raucher pille") also kam ich darauf evtl gibts sowas ja auch für alkohol.
Und dann bin ich auf diese seite bzw das medikament baclofen gestoßen.
Die meinungen gehen ja weit auseinander aber was ich so alles lese, lässt mich schwer hoffen.

Das potential scheint enorm zu sein alleine schon die tatsache das bac das verlangen nach alkohol eleminiert ist absulut traumhaft, wenn das medikament
dann auchnoch hilf mit sozialen ängsten o.ä umzugehen bzw. sie entfernt, beim schlafen bzw einschlafen hilft UND unter umständen die nikotinsucht
beeinflussen kann, ist das der helle wahnsinn, eine pille die wunder bewirkt. (':smt007')


3 packungen somit ein testrahmen über ein monat sind schon organisiert.(':smt003')

Eine frage hätt ich allerdings, die meisten erfahrungsberichte sind wie ich sehe eher auf kürzere zeit beschränkt, ebenso die
studien die ich dazu gelesen habe.
Hat niemand hier erfahrungen über die einnahme bzw den weiteren verlauf über einen zeitraum von mindestens einem jahr?

Falls das ganze so Wirkt, wie es hier im forum oft beschrieben wird, dann schwöre ich, ich setze einiges daran baclofen public zu machen, evtl mach ich ne
Homepage auf bin da mehr oder weniger begabt. Außerdem denke ich die sache ist und wird sehr populär, wodurch man etwas geld durch werbung auf ner HP
machen könnte (':smt077')

Also vielen dank für diese wundervolle Informationsquelle hier. Werd euch auf dem Laufenden halten.

P.s.: entschuldigt die grauenvolle rechtschreibung, bin es aber gewöhnt so im netz zu schreiben. Bei allzugroßen Leseproblemen kann ichs auch nochmal überarbeiten.

p.s.s.: wie ihr seht bin ich ein fan von smiles in beiträgen, unterstreichen wunderbar die mit dem text zusammenhängenden gefühle (meistens :smt002 )


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Montag 12. Juli 2010, 10:45 
Offline

Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34
Beiträge: 53
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
Hi dxm,

sei willkommen hier.

Finde es großartig, dass Du Dir trotz Deiner noch jungen Jahre schon Gedanken um Deinen Alk-Konsum machst.

Ich habe mit 15 angefangen. Allerdings war damals noch nicht das Hardcore-Saufen angesagt, wie es heute offensichtlich der Fall ist. Mit 25 Jahren wurde mir klar, dass ich Alkohol-Probleme habe und es wurde ein langer, langer Weg, gesteinigt von Versuchen, damit aufzuhören. Der "klassische" Weg mit zig Entgiftungen, stationären und ambulanten Therapien - und letztlich alle erfolglos.

Ich stehe mit Baclofen auch erst am Anfang und zocke noch viel zu viel rum, aber ich bleibe "am Ball" und das ist für mich die Hauptsache. Frappierend war für mich vor allem, dass mit der Einnahme von Bac meine Depressionen und Ängste nahezu von einem Tag auf den anderen verschwanden, etwas, was mir die Kraft gibt, mein Leben wieder in die Hand zu nehmen.

Was ich Dir allerdings empfehlen möchte: Versuche doch, einen Arzt zu finden, der mit Dir das "Experiment Baclofen" wagt. Als Loner ohne jegliche fachliche Unterstützung ist es m.E. sehr schwer.

Und dann lies hier viel - vor allem, was die Dosierung betrifft!

Gruß,
die Herbstzeitlose


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Montag 12. Juli 2010, 11:33 
Offline
Gründer †
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo dxm,

und gleich, was ist dxm? Die Beschreibung deiner „Karriere“ liest sich unglaublich komprimiert, ist aber mittlerweile nicht mehr so selten. Psychotherapie lehnst Du generell ab, Du wirst deine Gründe haben. Vielleicht denkst Du nach 1 Monat mit Baclofen anders darüber, mit Deiner Fähigkeit zur Selbstreflektion würde ich Dir unbedingt dazu raten.

Ein Wundermittel ist Baclofen nicht, es kann aber Wunder bewirken. Der max. Erfahrungszeitraum Einzelner im Forum ist max. 1 Jahr, die gesammelten Erfahrungen Aller mit Alkohol, geschätzte 9.000 Jahre. Beides kannst du dir zu Nutze machen.

Es gibt einige Fehler die man machen kann, viele musst Du nicht mehr machen, das haben andere vor Dir in „first aid“ sozusagen als Pionierleistung dokumentiert. Es sind dies die wertvollsten Erfahrungen des Forums, alleine schon deshalb, weil mit Baclofen diese „vorläufigen Fehlversuche“ dokumentiert werden. Und auch, dass es nach einigen Anläufen trotzdem gut geworden ist.

Ohne Deinen Elan bremsen zu wollen, geh es ruhig an, Ungeduld ist zwar ein Vorrecht der Jugend, vielleicht kannst Du auf dieses Recht für einige Wochen verzichten. Und noch etwas: fang ohne Alkohol an, steigere langsam, beobachte Dich genau und schreibe über Deine Reaktionen und Gefühle.

LG
Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Lange Rede, kurzer Sinn: Vorstellung
BeitragVerfasst: Montag 12. Juli 2010, 13:45 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44
Beiträge: 351
Hallo dxm,

ich muss gestehen, daß ich heute morgen, als ich Deine Vorstellung gelesen habe etwas überfordert war die richtigen Worte zur Begrüssung zu finden. (Hatte selbst eine schwierige Sache vor der Nase)

Aber ich möchte mich in jeder Hinsicht der Herbstzeitlosen und Federico anschließen.
Vor allem das mit der Therapie, bei allen Vorbehalten die ich auch habe, ist zu überdenken. Du hast wirklich das Zeug zur Selbstreflexion!
Und vor allem: Laaaangsam, ganz laaaangsam....
Ich freue mich, daß Du zu uns gefunden hast.
Nicht nur weil ich selber mit 13 angefangen habe...

LG
Obelix


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Montag 12. Juli 2010, 16:35 
Offline

Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 13:08
Beiträge: 23
Hi.
Vielen dank schonmal für die nette Begrüßung und die Anregungen.:smt003
Die Abstinenzzeit ist schon gestartet und soll auch bis zum eintreffen des Baclofens durchgehalten werden, was ich mir selbst aber nicht versprechen kann.:smt009
Einschleichen werde ich natürlich.
dxm ist dextromorphan(so ungefähr^^) ein hustenstiller.
Ich werd das ganze evtl mit meinem Hausarzt (ein hervorragender Arzt) besprechen und auch Dokumentieren, wird ihn sicher interessieren.

Das mit einer Therapie das ist so eine Sache, es hat bis her einfach in keinster weise geklappt, evtl klemm ich mich mal dahinter und suche mir einen der mir sympathisch ist.:smt017

Vielen dank nochmal :smt003


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 5 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron



YouTube facebook_button

Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
© 2009-2015 Alkohol und Baclofen Forum.de
Template made by DEVPPL - Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 StopForumSpam 



@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam