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Bernd
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Betreff des Beitrags: Hallo Verfasst: Freitag 16. Juli 2010, 17:14 |
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Registriert: Freitag 16. Juli 2010, 13:55 Beiträge: 32
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Hallo,
ich möchte mich heute vorstellen. Mein Name ist Bernd und ich bin seit ca. 10 Jahren Alkoholiker. Ich habe vor drei Jahren eine Therapie gemacht und bin im gleichen Jahr wieder rückfällig geworden. Mit dem Ergebnis, dass ich umso mehr getrunken habe. Zuletzt habe ich jeden zweiten Tag ungefähr 3 - 4 Flaschen Wein oder Sekt getrunken. In den letzten 3 Jahren habe ich fast 40 kg zugenommen und bin sehr depressiv geworden Antidepressiva haben nicht geholfen. Ich muss dazu sagen, dass ich eine Unterfunktion der Schilddrüse habe. Wird aber mit Tabletten behandelt Nehme jetzt seit 11 Tagen Baclofen und bin abstinent. Ich habe mich selbst entgiftet. Ich hatte immer wieder zwischendurch starken Suchtdruck und habe deshalb ziemlich schnell erhöht. Im Moment nehme ich am Tag 60 mg verteilt auf zwei Dosen. Suchtdruck ist ab und an immer noch vorhanden.
Hat sich Baclofen bei jemandem positiv auf das Gewicht ausgeübt? Wiege über 100 kg und habe das Gefühl, in den letzten 10 Tagen hat sich da auch nichts getan. Dazu muss ich aber sagen, dass ich einen recht guten Appetit entwickelt habe. Ich habe auch festgestellt, dass mein Suchtdruck steigt, wenn ich weniger esse.
lg
Bernd
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 17. Juli 2010, 07:07 |
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Hallo Bernd,
schön, dass Du das Forum gefunden hast; sollte aber über google nicht mehr so schwer sein. Oder wie sind Deine Erfahrungen?
Da Du Baclofen seit 11 Tagen nimmst, sollten Deine Depressionen eigentlich schon deutlich besser geworden sein.
Was das Gewicht angeht: na ja, Alkohol ist ziemlich nahrhaft. Bei mir hat es trotz Abstinenz 5 Monate gedauert 20 Kg abzunehmen.
LG invorio
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Bernd
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 17. Juli 2010, 08:09 |
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Registriert: Freitag 16. Juli 2010, 13:55 Beiträge: 32
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Hallo invorio,
meinst du mit "google" und "Erfahrungen" wie ich auf dieses Forum aufmerksam wurde? Eine Bekannte hat mich auf das Buch von Dr. Ameisen aufmerksam gemacht. Im Internet habe ich dann recherchiert und bin auf das Forum gestoßen. Nachdem ich eine Zeit lang hier über die Erfahrungen der Teilnehmer mitgelesen habe, habe ich mir das Medikament besorgt. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich den Mut hatte es einzunehmen. Vor allen Dingen, weil ich es nicht geschafft habe, ein paar Tage vorher abstinent zu bleiben. Die Entgiftung lief aber recht problemlos. Nebenwirkungen waren oder sind nicht vorhanden, ausser ab und an einer mittäglichen Schläfrigkeit. Es kommt schon mal vor, dass ich im Sitzen einnicke. Depressionen sind noch immer vorhanden. Allerdings bin ich mittlerweile wieder etwas agiler geworden. Mein Gewicht macht mir allerdings ziemlich Sorge. Mein Arzt war nach dem letzten Check-up der Meinung, ich steuere einer Diabetes entgegen, sofern ich das nicht mittelfristig in den Griff bekomme. Ich hoffe allerdings noch immer darauf, dass es sich bei weiterer Abstinenz etwas reguliert. Wenn ich mal so hochrechne, habe ich an nassen Tagen allein an Alkohol so um die 3000 - 3600 Kalorien zu mir genommen. Daneben meist reichlich gegessen und vor allen Dingen abends noch eine Runde den Kühlschrank geräumt. Kann eigentlich nur noch besser werden.
Eine Frage noch, da ich immer mal wieder Suchtdruck bekomme: einige nehmen hier zusätzlich zu ihrer Tagesdosis etwas ein in dem Fall. Wie hoch ist das maximal?
lg
Bernd
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 17. Juli 2010, 08:42 |
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@bernd
Diese Notfallration ist eigentlich nur für besondere Cravingsituationen gedacht; bei Dir scheint es sich eher um eine immer wiederkehrende alltägliche Situation zu handeln.
Vielleicht solltest Du erst einmal versuchen, die Dosierung auf 3x20 mg zu verteilen, was zu einer gleichmässigeren zeitlichen Verteilung von Baclofen führt.
LG invorio
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