Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Hallo zusammen :)
BeitragVerfasst: Samstag 14. August 2010, 13:57 
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Registriert: Samstag 14. August 2010, 11:47
Beiträge: 13
Wohnort: München
Hallo lebe Forenmitglieder,

hier spricht Dr. Kock, bin männlich, 37 Jahre alt. Seit meinem 18. Lebensjahr habe ich schwere depressive Phasen und Ängste. Die Ärzte nahmen das nicht ernst, bis 26 Jahre alt war (so jung kann man schliesslich noch keine Depressionen haben, ich sollte mich zusammenreissen). Seit meinem 19. Lebensjahr trank ich jeden Abend ordentliche Mengen Alkohol, um irgendwie psychisch zu entspannen und zu überleben.

Irgendwann kam ich an eine gute Ärztin. Seitdem habe ich die Depressionen mittels Medikamenten in den Griff bekommen. Den Alkohol, wie ihr Euch denken könnt, leider nicht so leicht. Beinahe wäre meine Ehe daran zerbrochen, ich war drauf und drann eine richtig ordentliche Alkoholikerkarriere einzuschlagen (mit Alkohol verstecken, vergeblichen Aufhörversuchen, etc.).

Ich hatte drei Psychotheraphien, bei denen festgestellt wurde, dass ich geistig ganz normal ticke, aber mein Körper auf "normale" Alltagsanforderungen eben mit viel Stressauschüttung reagiert. Ich bin einfach gesagt "ein Sensibelchen". Auf den Stress folgen die Depressionen.

Nach dem Besuch einer Selbsthilfegruppe vor 2 Jahren habe ich dem Alk dann quasi abgeschworen, besser gesagt ich substituiere und nehme anstatt dessen pflanzliche, halblegale Mittel Kratom und Kava Kava, um meinen Körper zu entspannen. Kratom wird auch als Drogenentzugsmittel in Asien eingesetzt. Es beruhigt das Nervensystem, macht etwas müde, das Gedankenrasen stoppt, man ist einfach gesagt entspannter.

Eine dauerhaft Lösung ist das natürlich nicht, noch dazu wird Kratom in nächster Zeit verboten werden (die Pharmafirmen mögen keine natürlich Konkurrenz, siehe auch Kava Kava, welches NUR in Deuschland quasi halb illegalisiert wurde).

Um es kurz zu sagen: Ohne Mittel, meinen Körper etwas runterzutakten, geht es in meinem Leben nicht, zumindest nicht in dieser Leistungsgesellschaft. Ich erhoffe mir von Baclofen, auf meine Kräuterchen verzichen zu können und eine dauerhafte Lösung zu finden, die mich vom "beruhigen" mit Alkohol abhält.

Denn wenn ich eines gelernt habe, Alk ist eine schmutzige Bombe, die kurz erleichtertung am Abend schaffte, aber meine Depressionen und den Stress dauerhaft um ein vielfaches verstärkte.

Ach ja, ich lebe in MUC, und versuche das Baclofen erst mal nach Selbstimport am Montag, um dann mit der Anforderung (wenn es nützt) auf meine Neurologin zuzugehen.

Danke für's lesen, ich freue mich von Euch zu hören!

Dr. Koch


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sonntag 15. August 2010, 17:28 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@drkoch,

das sind ja mal ganz neue Pflänzchen. Die Wirkung von Kratom scheint ähnlich wie Baclofen zu sein. Ein Langzeitkonsument (4 Monate) beschreibt leider eine schon nach kurzer Zeit einsetzende Toleranzentwicklung die zur Verdreifachung der Dosis führte. Ein klarer Hinweis auf ein Abhängigkeitspotenzial. Bei Kava Kava sieht die Sache ganz anders aus. Die Droge steht im Verdacht Lebertoxisch zu sein. Die Herstellerfirma konnte bis 2007 diesen Verdacht in Tierversuchen nicht ausräumen, weshalb die Zulassung endgültig widerrufen wurde. Übrigens auch in Österreich und der Schweiz.

Mit Baclofen bist Du in jeder Hinsicht auf der sicheren Seite. Es ist legal, nicht Lebertoxisch und hat keinerlei Abhängigkeitspotenzial. Zudem ist Baclofen erheblich preiswerter als die illegal importierten Naturpräparate.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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