Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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 Betreff des Beitrags: stelle mich vor
BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2010, 19:29 
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Registriert: Samstag 2. Oktober 2010, 08:56
Beiträge: 4
Wohnort: NRW
Hallo zusammen,
ich bin Mitte 40, trinke seit späteren Schulzeiten und habe Angst- und Panikattacken/ -zustände seit rund 14 Jahren. Hab niemals einen "außengesteuerten" Entzug gemacht (wohl aber immer wieder und wieder versucht, abstinent zu bleiben), war nur wenige Wochen mal in einer SHG (von der ich mich - sorry an alle, die sich angesprochen fühlen könnten - mit Schrecken abgewendet habe, weil ich das Gefühl hatte, da müsste noch viel Alk seine Wirkung tun, bis ich so weit wäre). Zu Beginn der Angst-/Panikerkrankung war ich ca. 2 Jahre bei einem sog. VTler (dem einzig verfügbaren damals in jener Stadt), der mich aber offenbar für einen Simulanten hielt. Bin trotzdem weiter hingegangen, um wenigstens 1-2 mal die Woche zwangsweise das Haus zu verlassen. Vor ca 10 Jahren war ich etwa 2,5 Jahre in Psychoanalyse, war nett (Träume analysieren usw.), gebracht hat's aber auch nichts. Psychopharmaka (etliche AD's, SSRIs, schließlich Tavor und seit neuestem Promethazin) seit ebenfalls ca. 10 Jahren. Kein durchschlagender Erfolg, außer Tavor als Angstblocker.
Vor 3 Monaten dann ein (leicht alkoholisierter) Unfall (Leitersturz mit einigen Knochenbrüchen, bin noch immer an Krücken). Im Krankenhaus, wo man mich ziemlich auf Angst + Panik hat sitzen lassen, sind diese dann nochmals eskaliert. Seit Entlassung und nachfolgender Reha rapider Tavor-Anstieg, trotzdem (oder auch deswegen) mehr Ängste und Depressionen.
Ziele der Bac-Medikation bei mir: Totalabstinenz (obwohl (oder weil?) ich dieses Jahr bereits weniger getrunken habe als je zuvor), Abbau von Angst, Panik, Depression, Reduktion Psychopharmaka (s.o.), mgl. ebenfalls auf 0.
Hab schon länger über BAC nachgedacht. Ausschlaggebend für meine erste Internet-Bestellung (Medikation durch Hausarzt abgewiesen, noch nicht geliefert) waren die Berichte im Forum und im Blog über Wirksamkeit nicht nur bei Alk, sd. auch bei Panik, Angst, Depression. Scheint für mich gemacht zu sein, das Mittel. Nächster Termin beim Psych./Neurologen erst Ende des Monats, will ihn dann auf Verschreibung ansprechen, weiß nur noch nicht, wie...; Tipps für verschreibende Ärzte (hab bei ihm ernsthafte Zweifel, weiß außerdem nicht vom Alk.) in Bonn daher mehr als gerne.
Hoffe, aus meiner Verzweiflung irgendwann rauszukommen und wieder ein halbwegs "normales" Leben führen zu können. Foum + Blog scheinen mir eine denkwürdige Hilfe dabei sein zu können. Sorry für die vielen Worte, das ist sage + schreibe meine erste Foren-Mitgliedschaft ever, und in der Kürze des Schreibens bin ich (noch) nicht geübt.
Freue mich auf Antworten, Fragen, Tipps und hierhin gefunden zu haben:
chrisops


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BeitragVerfasst: Dienstag 5. Oktober 2010, 01:25 
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Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 02:31
Beiträge: 22
Hallo chrisops,

schönen Gruß auch.
Wenn ich Deinen Beitrag richtig lese, sind Deine Haupt Probleme, Angst und Panik.
Zahlreiche User lesen das und antworten nicht.
Daraus deute ich, aus eigener Erfahrung, Du bist hier falsch!
Es gibt keine wirklich realistischen Aussagen über die Wirkung von Bacflofen bei Angststörungen!
Eigentlich existiert gar keine Hilfe. Benzodiazepine machen süchtig, die Antidepressiva vom Typ SSRI sind umstritten in ihrer Wirkung.
Das nennt man im realen Leben die "Arschkarte".
Viele Phrasen und Sprüche, aber keine reale Hilfe...
Ob da Dr. Ameisen, der Ex Alkoholiker, wirklich das Allerwelts Mittel hat, bezweifle ich sehr.
Du wirst wohl weiter hoffen und suchen müssen.

Gruß aus Mecklenburg


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BeitragVerfasst: Dienstag 5. Oktober 2010, 01:28 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo Chrisops,

kurz oder lang, Hauptsache überhaupt eine Vorstellung. Das wird nicht einfach, Benzos ausschleichen bei Angsterkrankung kann sehr langwierig sein. Wenn Du einen guten Neurologen findest, der sich mit Baclofen befasst, wäre das hilfreich. Ich war erst heute in meiner SHG Angst und ein Mitglied das seit 4 Monaten Bac nimmt, erzählte dass sie seit 2 Monaten vollkommen angstfrei ist. Nimm es als gutes Zeichen.

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Dienstag 5. Oktober 2010, 07:22 
@ chrisops
Aus der Praxis kenne ich eine ganzé Reihe von Menschen, die sehr erfolgreich mit Baclofen bei Angst und Depressionen behandelt worden sind.
Unsere eigenen Umfragen ergeben sensationell positive Ergebnisse.
Also bist Du hier genau richtig.
Ich denke, die Antwort von Rainer zeugt allenfalls davon, dass er als Neuling noch nicht soviel im Forum gelesen hat.
Du hast ja auch schon Baclofen im Internet bestellt. Ich wünsche Dir für Deine Medikation gutes Gelingen.

LG invorio


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BeitragVerfasst: Dienstag 5. Oktober 2010, 08:32 
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Registriert: Sonntag 20. Dezember 2009, 15:42
Beiträge: 218
Wohnort: Auf der richtigen Seite ;-)
Hi chrisops,

herzlich willkommen im RICHTIGEN Forum!

Bac hilft bei Depri, irrationalen Ängsten, Panikattacken und natürlich gegen die Alkoholsucht. Ich bin das beste Beispiel, da bei mir die gleichen Symptome wie bei Dir vorliegen.

Ließ Dich in aller Ruhe im Forum ein. Wenn Du meine Geschichte incl. Bac-Therapie Erfolg mal lesen willst, gib einfach unter Suchen meinen Nickname an, oder Panikattacken, etc.

Wenn Du fragen hast, nur zu, dafür ist das Forum ja auch da.

So und nun wünsche ich Dir einen guten Start in`s neue Leben

_________________
LG

Archi
-----------------------
"Der Weg ist das Ziel" (Konfuzius)


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BeitragVerfasst: Dienstag 5. Oktober 2010, 08:50 
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 22:48
Beiträge: 52
Wohnort: Dresden
Hallo chrisops,

herzlich willkommen. Auch ich bin inzwischen mehr angst- und panikgestört und habe zusätzlich Alkohol- und Benzoabhängigkeit. Lese dir mal meine paar Berichte durch und gehe den Weg. Vielleicht sollten wir in unserem Fall endlich mal in der Rubrik "Erfahrungsberichte Angst- und Depression" weiterschreiben?

MfG
Ines


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BeitragVerfasst: Dienstag 5. Oktober 2010, 09:17 
@ ines

Ein guter Vorschlag; alle schreiben über ihre Alkoholprobleme, häufig sind Ängste und Depressionen die Auslöser. Die werden im Nebensatz erwähnt unter dem Motto: ach, ja , Angst und Depressionen sind auch weg.

LG invorio


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 Betreff des Beitrags: Thanx für die Willkommensgrüße
BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Oktober 2010, 20:20 
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Registriert: Samstag 2. Oktober 2010, 08:56
Beiträge: 4
Wohnort: NRW
Euch allen herzlichen Dank für die (zumeist) freundlichen Willkommensgrüße.

@ Rainer: Die Implikationen einer Angst- und Panikerkrankung sowie der Depression und ihrer Behandlungen sind mir durchaus bewusst. Deshalb - und in Kombination mit der Alkoholproblematik - bin ich ja hier "gelandet". Angesichts der Erfahrungsberichte in den entsprechenden Unterforen sowie der Ergebnisse hierzu in den bisherigen Studien finde ich es gelinde gesagt vermessen, mir von vornherein die "Arschkarte" zuzuschreiben - und dann im Widerspruch dazu mich "weiter hoffen und suchen" zu lassen. Alles in allem etwas unkonstruktiv und nicht unbedingt informiert, wie mir scheint.

Wie Willo richtig schreibt: Ursache und Wirkung sind in diesem Kontext wohl ziemlich unklar. Zumindest weiß wohl jeder Alkoholiker (und auch diejenigen, die sich noch nicht so bezeichnen würden), dass Alk zunächst mal ein wunderbares Anxiolytikum (und Hypnotikum und...) ist (wenn man im fortgeschrittenen Stadium den Tag danach außer Acht lässt). Hierin sehe ich auch eines der Hauptsuchtpotenziale von Alkohol. Wie bei den meisten harten Drogen kehrt sich die Wirkung irgendwann um (damit meine ich den Tag danach, wenn die Angst plötzlich schlimmer als zuvor ist und scheinbar nur durch erneute Alkoholzufuhr gelindert werden kann). Eine Zeitlang half es gegen Ängste bei mir tatsächlich, alkoholfreie Tage einzulegen. Diese "Wirkung" habe ich mittlerweile leider "verspielt". Wie dem auch sei, bin ich mir sicher, dass unter längerfristiger Perspektive Alkohol, Angst, Panik und Depression sich wechselseitig verstärken. Sollte Baclofen also nicht nur als Anti-Craving, sondern zudem anxiolytisch wirken, wäre das schon eine Hoffnung wert, die allseits bekannten Teufelskreise durchbrechen zu können. AD's, SSRI's, Neuroleptika und Benzos sind erfahrungsgemäß hierzu nur wenig geeignet und fügen den bereits vorhandenen eher noch zusätzliche, miteinander verschachtelte Teufelskreise hinzu.

@Ines164: Bin mir noch nicht ganz klar darüber, unter welchen Subforen ich künftig auftauchen werde, kommt ganz drauf an, denn meine (aber wohl nicht nur meine) Situation ist ja, wie beschrieben, relativ verquickt. Versuche aber, künftig auf Trennschärfe zu achten und werde dann sicherlich auch unter "Erfahrungsberichte Angst und Depression" schreiben.

Die BAC-Lieferung wird wohl erst nächste Woche bei mir eintreffen. Bis dahin werde ich versuchen, nicht allzu oft/viel zu trinken, "weil es ja das letzte Mal sein könnte". Die Beiträge im Forum haben mir auf jeden Fall schon mal 'ne Menge Hinweise, etwa zum Ein- und Ausschleichen der Medikation, gegeben. Die Absetzproblematik und wie fies das sein kann, kenne ich ja schon hinlänglich etwa von den verschiedenen SSRI's. Auf jeden Fall bin ich froh, mit meinem Selbstversuch nicht allein dazustehen und ein Forum Gleichgesinnter gefunden zu haben. Freue mich schon auf einen regen Austausch.

Bis zum nächsten mal
Chrisops


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 Betreff des Beitrags: Thanx für die Willkommensgrüße
BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Oktober 2010, 20:28 
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Registriert: Samstag 2. Oktober 2010, 08:56
Beiträge: 4
Wohnort: NRW
...war, glaube ich, nicht richtig gepostet (bin wie gesagt Foren-Novize)

Euch allen herzlichen Dank für die (zumeist) freundlichen Willkommensgrüße.

@ Rainer: Die Implikationen einer Angst- und Panikerkrankung sowie der Depression und ihrer Behandlungen sind mir durchaus bewusst. Deshalb - und in Kombination mit der Alkoholproblematik - bin ich ja hier "gelandet". Angesichts der Erfahrungsberichte in den entsprechenden Unterforen sowie der Ergebnisse hierzu in den bisherigen Studien finde ich es gelinde gesagt vermessen, mir von vornherein die "Arschkarte" zuzuschreiben - und dann im Widerspruch dazu mich "weiter hoffen und suchen" zu lassen. Alles in allem etwas unkonstruktiv und nicht unbedingt informiert, wie mir scheint.

Wie Willo richtig schreibt: Ursache und Wirkung sind in diesem Kontext wohl ziemlich unklar. Zumindest weiß wohl jeder Alkoholiker (und auch diejenigen, die sich noch nicht so bezeichnen würden), dass Alk zunächst mal ein wunderbares Anxiolytikum (und Hypnotikum und...) ist (wenn man im fortgeschrittenen Stadium den Tag danach außer Acht lässt). Hierin sehe ich auch eines der Hauptsuchtpotenziale von Alkohol. Wie bei den meisten harten Drogen kehrt sich die Wirkung irgendwann um (damit meine ich den Tag danach, wenn die Angst plötzlich schlimmer als zuvor ist und scheinbar nur durch erneute Alkoholzufuhr gelindert werden kann). Eine Zeitlang half es gegen Ängste bei mir tatsächlich, alkoholfreie Tage einzulegen. Diese "Wirkung" habe ich mittlerweile leider "verspielt". Wie dem auch sei, bin ich mir sicher, dass unter längerfristiger Perspektive Alkohol, Angst, Panik und Depression sich wechselseitig verstärken. Sollte Baclofen also nicht nur als Anti-Craving, sondern zudem anxiolytisch wirken, wäre das schon eine Hoffnung wert, die allseits bekannten Teufelskreise durchbrechen zu können. AD's, SSRI's, Neuroleptika und Benzos sind erfahrungsgemäß hierzu nur wenig geeignet und fügen den bereits vorhandenen eher noch zusätzliche, miteinander verschachtelte Teufelskreise hinzu.

@Ines164: Bin mir noch nicht ganz klar darüber, unter welchen Subforen ich künftig auftauchen werde, kommt ganz drauf an, denn meine (aber wohl nicht nur meine) Situation ist ja, wie beschrieben, relativ verquickt. Versuche aber, künftig auf Trennschärfe zu achten und werde dann sicherlich auch unter "Erfahrungsberichte Angst und Depression" schreiben.

Die BAC-Lieferung wird wohl erst nächste Woche bei mir eintreffen. Bis dahin werde ich versuchen, nicht allzu oft/viel zu trinken, "weil es ja das letzte Mal sein könnte". Die Beiträge im Forum haben mir auf jeden Fall schon mal 'ne Menge Hinweise, etwa zum Ein- und Ausschleichen der Medikation, gegeben. Die Absetzproblematik und wie fies das sein kann, kenne ich ja schon hinlänglich etwa von den verschiedenen SSRI's. Auf jeden Fall bin ich froh, mit meinem Selbstversuch nicht allein dazustehen und ein Forum Gleichgesinnter gefunden zu haben. Freue mich schon auf einen regen Austausch.

Bis zum nächsten mal
Chrisops


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