Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Ja, hallo erst mal ...
BeitragVerfasst: Samstag 18. Dezember 2010, 17:36 
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Registriert: Samstag 18. Dezember 2010, 14:13
Beiträge: 11
Ich möchte mich jetzt auch zu Euch gesellen (ein wenig eingelesen habe ich mich schon) und stelle mich daher kurz vor:

Ich bin Sarah, 29, selbständig, ledig-liiert, kinderlos.
Ich trinke seit 1. Oktober 2009 nicht mehr (davor im Schnitt 6 Halbe Bier am Abend).
Die letzte Sitzung meiner ambulanten Gruppentherapie, an der ich jetzt ein halbes Jahr teilgenommen habe, ist nächste Woche.
Mit der Abstinenz geht es mir sehr schlecht, das war eigentlich die ganze Zeit über so, bis auf eine kurze Phase der Euphorie ganz am Anfang.
Das Craving ist teilweise so heftig, dass es mir manchmal ein Rätsel ist, wie ich es bis hierhin geschafft habe, ohne wieder zu trinken ...

Nun kenne ich Ameisens Buch seit längerem (als Buchhändlerin sitze ich da an der Quelle ;-)), habe aber zunächst den konventionellen Weg eingeschlagen, weil ich es ohne pharmazeutische Hilfe "schaffen" wollte.
Da sich mein Zustand aber immer weiter verschlechtert, meine Gedanken oft tagelang zwanghaft um das Thema Alkohol kreisen und ich momentan wenig Freude am Leben verspüre, werde ich es jetzt doch mit Baclofen versuchen.
Glücklicherweise habe ich einen aufgeschlossenen Psychiater/Neurologen und so habe ich das Baclofen schon hier liegen.
Anfangen werde ich allerdings erst nächste Woche, nach Beendigung der Therapie. Gerne hätte ich diese wie eigentlich geplant um ein weiteres halbes Jahr verlängert. Die Therapeuten und Ärzte dort sind aber leider der Meinung, bei Baclofen handle es sich um ein Substitut mit hohem Suchtpotenzial. Die Einnahme sei mit der Therapie nicht vereinbar.
Dann eben nicht ...

Nun bin ich also hier, weil ich mich mit dem Gedanken, ganz auf mich allein gestellt zu sein, etwas unwohl fühle. Es wäre schön, hier Ansprechpartner für die diversen Fragen, Sorgen, Hoffnungen und Rückschläge zu finden, die mich wahrscheinlich in nächster Zeit erwarten ... Und vielleicht kann ich ja mit meinen Erfahrungen später auch anderen helfen, die genauso planlos sind, wie ich jetzt ...

In diesem Sinne freu ich mich auf das Forum und den Austausch mit Euch.
Lg und ein schönes Wochenende soweit
Sarah


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Samstag 18. Dezember 2010, 18:39 
@ Sarah
herzlich willkommen; ich denke als virtuelle SHG ist dieses Forum gut geeignet, Deinen Weg aus der Abhängigkeit zu begleiten.
Die Aussagen Deiner Ärzte und Therapeuten aus der ambulanten Gruppentherapie zu Baclofen sind natürlich erschreckend dumm und falsch, aber es ist wohl sinnlos, sich mit ewig Gestrigen zu befassen.
LG invorio


Zuletzt geändert von invorio am Samstag 18. Dezember 2010, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ja, hallo erst mal ...
BeitragVerfasst: Samstag 18. Dezember 2010, 21:09 
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Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42
Beiträge: 230
Sarah hat geschrieben:
Die Therapeuten und Ärzte dort sind aber leider der Meinung, bei Baclofen handle es sich um ein Substitut mit hohem Suchtpotenzial. Die Einnahme sei mit der Therapie nicht vereinbar.
Dann eben nicht ...

Baclofen wird seit Dekaden in der Neurologie verwendet und wurde niemals als Betäubungsmittel klassifiziert. Es kann bei Daueranwendung - insbesondere bei höheren Dosesn - zu "körperlicher Gewöhung" führen und darf dann nicht abrupt abgesetzt werden. Aber das war's dann auch schon. Mit Suchtpotential hat das rein gar nichts zu tun. Aber ok, wenn die Therapeuten / Ärzte das nicht checken, kann man nichts machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ja, hallo erst mal ...
BeitragVerfasst: Samstag 18. Dezember 2010, 21:39 
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Registriert: Samstag 18. Dezember 2010, 14:13
Beiträge: 11
Martin27 hat geschrieben:
Aber ok, wenn die Therapeuten / Ärzte das nicht checken, kann man nichts machen.


Richtig. Diskutieren lohnt da nicht.
Bei einem therapeutischen Ansatz mit derart hoher Rückfallquote hätte ich zwar etwas mehr Flexibilität/Offenheit erwartet, aber immerhin weiß ich jetzt, dass ich unter solch engstirnigen Bedingungen nicht therapiert werden möchte. Das ist ja auch schon mal was ...


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Dezember 2010, 23:22 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 18:27
Beiträge: 107
hallo sarah

ich kann dich nur ermutigen es mit bac zu versuchen, auch ich habe trotz langjähriger "trockenzeit" sehr unter craving gelitten

... und: alle achtung das du es geschafft hast, trocken zu bleiben

mit lieben grüßen von manu


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 Betreff des Beitrags: Re: Ja, hallo erst mal ...
BeitragVerfasst: Montag 20. Dezember 2010, 14:07 
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Registriert: Samstag 18. Dezember 2010, 14:13
Beiträge: 11
Willo hat geschrieben:
Sarah hat geschrieben:
Bei einem therapeutischen Ansatz mit derart hoher Rückfallquote hätte ich zwar etwas mehr Flexibilität/Offenheit erwartet,


Ach du liebes Gottchen, in welcher Galaxie lebst Du denn? :smt005



Imho haben wir unseren Kopf nicht nur, damit's nicht in den Hals rein regnet ... ;-)
Und danke für die Willkommensgrüße!
manu, auch Dir vielen Dank :-)

Donnerstag geht es los und ich versuche grade, meine Hoffnungen auf ein realistisches Maß runterzuschrauben und sage mir immer wieder, dass es funktionieren kann aber nicht muss ... Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass sich endlich was in die richtige Richtung bewegt und damit geht es mir grade sehr gut :-)

Viele Grüße
Sarah


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Montag 20. Dezember 2010, 20:51 
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Registriert: Mittwoch 10. November 2010, 14:00
Beiträge: 10
Wohnort: Bremen
hallo, sitze wie schon berichtet in der langzeittherapie und nehme das bac. heimlich weiter! werde es auch nicht absetzen! der therapie scheint esnicht zu schaden, fühle mich aber auch nicht so schlecht wie die vielen anderen hier! fahre weihnachten das erste mal nach hause und werde dann genauer berichten, ist hier etwas schwierig mit dem internet:-)

liebe grüße an alle und ein hoch auf baclofen!


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