Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Freitag 5. März 2010, 16:12 
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17
Beiträge: 575
Hallo,

ich bin auch sehr gespannt, wie wir uns hier im Forum diesbezüglich entwickeln. Die Zeit / nächsten Umfragen werden es zeigen.

Ich starte mit einer Abstinenz, habe dies auch als mein weiteres Ziel gesetzt, wobei ich durchaus nicht ausschliessen will, sollte es sich herausstellen, dass man unter Baclofen wieder moderat - wie von Federico beschrieben - trinken könnte, ich natürlich auch gerne ab und zu wieder ein Glas Wein geniessen würde.

Meine bisherigen Erfahrungen haben leider gezeigt, dass es mir im Moment nicht möglich ist :smt009.

Liebe Grüsse
Emelie


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 Betreff des Beitrags: Absturz!
BeitragVerfasst: Freitag 5. März 2010, 17:38 
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Registriert: Freitag 18. Dezember 2009, 19:28
Beiträge: 98
Wohnort: Schweiz
Hallo Leute
Hoi emelie

Freut mich echt, dass eine Schweizerin in dieses Forum gefunden hat. Fühle mich daher etwas wohler hier, weniger umzingelt von all meinen deutschen
Freunden. Fast ein bisschen heimelig.
Wohne übrigens in der Nähe von Luzern.
Für eine Tessinerin kannst Du aber sehr gut deutsch! Oder bist Du ursprünglich aus der Deutschschweiz?

Bin gestern grausam abgestürzt! 6 Flaschen Bier und zwei drei kräftige Cognacs haben mich ins Vollkoma verstrichen. Vertrage naturgemäss nicht soo viel, da ich eher von schmaler, um nicht zu sagen weiblicher Statur bin.

Und dabei war ich seit Heiligabend nie mehr so hackedicht. War schon ein bisschen stolz auf mich und der Gang der Dinge war einigermassen erfreulich. UND JETZT DAS!!!

Ich schäme mich, ich hasse mich und ich hab die Schnauze gestrichen voll!!!

Das hab ich jetzt davon, mit Bac aufzuhören!
Werde noch heute mit Bac neu beginnen, denn so kanns nicht mehr weitergehen.

Bin ziemlich verzweifelt.

Liebe Grüsse an alle.

Danilo


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BeitragVerfasst: Freitag 5. März 2010, 18:35 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Gruezi Danilo,

jeder der hier im Forum eine Niederlage so offen postet, hat unseren uneingeschränkten Respekt verdient. Punkt.
Zitat:
Ich schäme mich, ich hasse mich und ich hab die Schnauze gestrichen voll!!!

Schnauze voll ist okay, den Rest hakst Du besser ab. Fang einfach wieder von vorne an und probier es mal mit der mittllerweile bewährten Methode. Alk auf Null, Baclo moderat dosieren und immer schön geduldig bleiben. Immerhin kannst Du auf Deinen bisherigen Erfahrungsschatz aufbauen. Das ist schon mal eine Ecke mehr als vor Baclofen.

Du schaffst das ...
Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Freitag 5. März 2010, 19:03 
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17
Beiträge: 575
Lieber Danilo,

es tut mir so leid, dass Du abgestürzt bist :smt056

Wie gut ich das kenne, danach die Selbstvorwürfe.... aber Du musst Dich nicht schämen! Rückfälle gehören leider zur Krankheit und konnten bei mir nur durch regelmässige Einnahme von Baclofen gestoppt werden.

Wichtig ist, wieder aufzustehen. Du schaffst das !

:smt006 Emelie

p.s. ich habe die Hauptzeit meines Lebens im Kanton Zürich gelebt, bin jetzt seit gut 10 Jahren im Tessin.


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BeitragVerfasst: Freitag 5. März 2010, 21:08 
@ danilo

Ich weiss, ich wiederhole mich, aber Du solltest mal das für Dich bisher Undenkbare durchdenken: Abstinenz. Eine andere Chance hast Du nicht: "Switch" geht nicht, "Moderates Trinken" auch nicht, der 3. Weg mit Baclofen ist nun mal die für Dich die von Dir ungeliebte Abstinenz.

@ emilie

Wieso gehört der Rückfall zum Wesen der Krankheit Alkoholismus?

LG invorio


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BeitragVerfasst: Freitag 5. März 2010, 22:34 
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17
Beiträge: 575
@invorio

Ich habe viel darüber gelesen: u.A.

Rückfallkrankheit Alkoholismus
Dabei ist Alkoholismus eine typische Rückfallkrankheit. Rückfälle sind die Regel und nicht die Ausnahme. Mindestens 80% aller Entgiftungspatienten werden innerhalb eines Jahres rückfällig.

Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Alkohol-Rückfall - was tun?: Wege aus dem Labyrinth http://chronische-krankheiten.suite101. ... z0hKtHs7IY

..................................................................
Wie hoch sind die Erfolgsquoten von Suchttherapien?

Alkoholabhängigkeit ist eine Rückfallkrankheit, bei der nicht bloss die lebenslange Abstinenz als Therapieerfolg gelten darf.................
Quelle: Forel Klinik

.....................................................................

u . s. w. ........


:smt006 Emelie


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BeitragVerfasst: Freitag 5. März 2010, 22:55 
@ emilie

Weil 80 % der behandelten Alkoholiker im ersten Jahr rückfällig werden, bedeutet das nicht, das es Wesen der Krankheit ist, sondern Wesen einer falschen Behandlung.
Jede Einschätzung einer Krankheit orientiert sich an den vorhandenen Medikamenten bzw. Massnahmen.
Sicher war Krebs vor 100 Jahren eine tötliche Krankheit, heute gibt es für bestimmte Arten von Krebs eine Heilung in 80 oder 90% der Fälle.

LG invorio


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BeitragVerfasst: Samstag 6. März 2010, 00:14 
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17
Beiträge: 575
@invorio

ist ja meine Meinung... ich schrieb ja auch, dass es mit Baclofen bei mir funktioniert, d.h. mein Suchtdruck weg ist.

Bin absolut sicher, würde man nach einer Entgiftung immer sofort Baclofen geben, würde kein Suchtdruck auftreten und somit auch die Rückfallquote sehr stark reduziert :smt003

Es ist zu hoffen, dass dies bald von den Kliniken, Aerzten etc. erkannt wird.

:smt006 Emelie


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 Betreff des Beitrags: Neustart
BeitragVerfasst: Samstag 6. März 2010, 01:37 
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Registriert: Freitag 18. Dezember 2009, 19:28
Beiträge: 98
Wohnort: Schweiz
Hallo emelie
Hallo an alle

Bin wie erwähnt gestern grässlich abgestürzt. Bin deshalb ziemlich am Boden
zerstört.
:smt013
Aber hallo: Hab heute abend um 18 uhr 12.5 mg Bac eingeworfen und mir gehts echt gut. Bin entspannt, angenehm müde und das craving hält sich deutlich in Grenzen. Normalerweise wäre nach so einem Absturz die Gier nach Alk verdoppelt, im Moment jedoch bin ich bei 5 Bier, eine ganz konkrete Halbierung von gestern.

Möglicherweise hat sich bei dem ersten Experiment (24.12-15.2) mein Organismus insofern an die Medikation gewöhnt, als dass er keine Probleme damit hat sofort wieder mit einer Einzeldosis von 12,5mg einmal täglich loszulegen. Bis hierhin null Nebenwirkungen.

Also:

Es ist unbestritten, dass Bac wirkt.
Sei es als AD, motivierend, schlaffördernd oder mindestens als Alk-Bremse!

Muss mal schauen, wies weitergeht.

Peace
Danilo


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BeitragVerfasst: Samstag 6. März 2010, 03:40 
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Registriert: Dienstag 1. Dezember 2009, 01:29
Beiträge: 210
Wohnort: Ruhrgebiet
@invorio:
Dein altes Absolutheitsproblem. ""Switch" geht nicht" – das kannst Du nicht wissen, solltest es also so auch nicht sagen.
Ich selbst bin bei 150 mg, noch kein Switch, zugegeben. Aber selbst, wenn ich ihn mit >200 auch nicht erreiche, beweist das noch gar nichts. Ich würde dann nicht hingehen und sagen "Das funktioniert nicht." Ich würde zähneknirschend und artig zu Protokoll geben: "Bei mir funktionierte es nicht". Ich weiß, ich gebe hier den Blockwart, was das angeht, aber das ist nun mal ein kategorischer Unterschied. Den auch und gerade ein Administrator, ganz unabhängig von der von ihm selbst präferierten Lesart,
unbedingt beachten sollte. Gedankliche Elementarhygiene.
Sorry. Ich werde es nicht müde und nerve wieder deshalb. Weil das wichtig ist.

LG Jan

_________________
______________________________
Liebe macht blind
Oder Absinth


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