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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 9. April 2010, 01:42 |
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Registriert: Dienstag 1. Dezember 2009, 01:29 Beiträge: 210 Wohnort: Ruhrgebiet
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Hallo praxx,
ich poste das ein zweites Mal, damit es nicht untergeht:
Auf mein Nachfragen, was es denn mit einem zu hohen GGT denn dann genau auf sich habe, konnte mir bisher kein Arzt eine zufriedenstellende Auskunft geben. "Ist zu hoch, das geht nicht." Ich will doch nur wissen: wie gefährlich ist das? Ab welcher Höhe wird´s haarig? Richtet ein GGT von (nehmen wir direkt meinen aktuellen) 316 irreversible Schäden an? Habe ich eine "entzündete" Leber? Wie drastisch verkürze ich meine Lebenserwartung, wenn ich nicht imstande bin, den Wert in den Normbereich zurückzuzwingen? Usw. Usf. Das interessiert, glaube ich, nicht nur mich.
Ich wünschte, Du würdest bei Gelegenheit darauf eingehen.
Wenn Du willst.
LG Jan
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Liebe macht blind
Oder Absinth
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 9. April 2010, 02:57 |
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Registriert: Dienstag 1. Dezember 2009, 01:29 Beiträge: 210 Wohnort: Ruhrgebiet
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Und auf das hier hat sich auch noch keiner wirklich eingelassen.
Hier geht es ans Eingemachte, ist schon klar, aber vielleicht traut sich ja noch mal jemand. An so einer Stelle könnte es ja richtig interessant werden.
warum habe ich im Rausch die starke Empfindung, der Wahrheit näher zu sein, als irgendwann sonst? Das ist substanzinduzierte Illusion, sage ich mir schon selbst. Und ich frage als nächstes (als Agnostiker / Atheist): warum vermittelt mir dann meine eigene Natur trotzdem diesen tief empfundenen Eindruck? Ich bin gewöhnlich nicht bereit, an irgendetwas zu glauben. Aber schon meine Selbstwahrnehmung hält mich dazu an, mehr dahinter zu vermuten als das blöde Ergebnis von preisgünstigem Bordeaux.
LG Jan
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Liebe macht blind
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dieser
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 9. April 2010, 08:18 |
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Registriert: Samstag 6. Februar 2010, 11:01 Beiträge: 10
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Jan hat geschrieben: Und auf das hier hat sich auch noch keiner wirklich eingelassen. Hier geht es ans Eingemachte, ist schon klar, aber vielleicht traut sich ja noch mal jemand. An so einer Stelle könnte es ja richtig interessant werden.
warum habe ich im Rausch die starke Empfindung, der Wahrheit näher zu sein, als irgendwann sonst? Das ist substanzinduzierte Illusion, sage ich mir schon selbst. Und ich frage als nächstes (als Agnostiker / Atheist): warum vermittelt mir dann meine eigene Natur trotzdem diesen tief empfundenen Eindruck? Ich bin gewöhnlich nicht bereit, an irgendetwas zu glauben. Aber schon meine Selbstwahrnehmung hält mich dazu an, mehr dahinter zu vermuten als das blöde Ergebnis von preisgünstigem Bordeaux.
LG Jan
Irgendeinen Grund, ein Rechtfertigung wirst auch du brauchen um zu saufen.
Weiter denke ich bei der Beantwortung dieser Fragen kann der Antworter nur in eine Falle tappen. Diese Fragen sind eindeutig an dich selbst gerichtet.
Ich nahm Drogen und Alk um meine gefühlte Minderwertigkeit auszugleichen, auch wenn die Menschen um mich von diesem Komplex nichts mit bekamen, war ich doch immer beschäftigt nach außen souverän zu wirken.
Hab den Mut und sei dir selbst gegenüber ehrlich, deck die griffigen Lebenslüge auf, dann kommst du Schritt für Schritt der Antwort näher.
Es grüßt, dieser
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 9. April 2010, 08:43 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Jan,
Zitat: Und auf das hier hat sich auch noch keiner wirklich eingelassen. Warum wohl? Argumente pro Rausch kannst Du in diesem Forum kaum erwarten. Zitat: Hier geht es ans Eingemachte, ist schon klar, aber vielleicht traut sich ja noch mal jemand. An so einer Stelle könnte es ja richtig interessant werden.
An Dein Eingemachtes meinst wohl. Da hilft Dir kein „jemand“, da musst Du selber ran Jan. Dann könnte es schon interessant werden – auch für mich.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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trappersak
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 9. April 2010, 08:55 |
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Registriert: Samstag 20. März 2010, 13:50 Beiträge: 86 Wohnort: Mittelfranken
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@jan
Alkohol führt zur Dopaminausschüttung.
Koks auch.
Dann ist die Welt künstlich schön, erkenntnisreich und erhaben und danach um so schlimmer.
Deine Natur vermittelt dir da gar nix.
LG
trapper
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 11. April 2010, 02:43 |
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Registriert: Dienstag 1. Dezember 2009, 01:29 Beiträge: 210 Wohnort: Ruhrgebiet
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Wo ist praxx?
Mein Damokles-Schwert ist nicht der fortgesetzte Exzess und nicht das Enden in der Gosse. Aber ist der Gamma-GT, nach dem ich fragte, deshalb eine zu vernachlässigende Größe?
Praxx, Du könntest mich und alle anderen wahrscheinlich ultimativ darüber aufklären.
Das wäre hier sicher von großem Wert.
LG Jan
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anima
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 13. April 2010, 19:39 |
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Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:20 Beiträge: 119
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_________________ LG
Anima
Wer vom Ziel nichts weiß, wird den Weg nicht finden. (Christian Morgenstern)
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 13. April 2010, 19:52 |
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Registriert: Dienstag 1. Dezember 2009, 01:29 Beiträge: 210 Wohnort: Ruhrgebiet
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Danke anima,
die Infos dort sind aber sehr allgemein und geben keine Auskunft auf die Fragen
"Richtet ein GGT von (nehmen wir direkt meinen aktuellen) 316 irreversible Schäden an? Habe ich eine "entzündete" Leber? Wie drastisch verkürze ich meine Lebenserwartung, wenn ich nicht imstande bin, den Wert in den Normbereich zurückzuzwingen?",
die ich weiter oben stellte. Meine Leber sieht ja im Ultraschall unauffällig aus. Deshalb interessiert mich das.
LG Jan
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Liebe macht blind
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praxx
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 13. April 2010, 23:24 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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hallo Jan
der link von Anima ist schon korrekt, die isolierte erhöhung der GGT beweist einen leberschaden nicht, schließt ihn aber auch nicht aus.
das ultraschallbild der leber zeigt allenfalls an, dass keine knotigen veränderungen und kein erhöhter fettgehalt des organs vorliegen. es kann aber durchaus eine fibrose, also ein bindegewebiger umbau der leber vorliegen, der im ultraschallbild nicht erkennbar ist.
um einen leberschaden sicher auszuschließen, müßtest du dich einer leberbiopsie unterziehen.
die syntheseleistung der leber kann aber auch durch die eiweiß-elekrophorese, bestimmung des quick-wertes (blutgerinnung) und die bestimmung der cholinesterase beurteilt werden.
eine verminderte blutgerinnung, verminderte albuminfraktion und erhöhte gammaglobuline sprechen ebenso wie eine verminderte cholinesteraseaktivität für eine beeinträchtigung grundlegender leberfunktionen.
die bestimmung der enzymaktivitäten kann auf vielerlei weise in die irre führen. es wird nicht gemessen, wieviel enzym im blut ist, es wird gemessen, wieviel substanz A dein blut in substanz B umwandelt.
das entspricht etwa dem versuch, anhand des umsatzes von plastik in spielzeug rückschlüsse auf die zahl der in einem fensterlosen gebäude beschäftigten chinesen zu ziehen... ob da mehr chinesen drin sind oder der aufseher eine neue peitsche hat, kann von aussen nicht unterschieden werden.
(ich entschuldige mich bei allen chinesen, die das ernst genommen haben sollten!)
fehlende blutgerinnungsfaktoren oder fehlendes plasmaeiweiß sind da wesentlich spezifischere hinweise auf ein nachlassen der leberfunktionen
gruß
praxx
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 14. April 2010, 03:28 |
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Registriert: Dienstag 1. Dezember 2009, 01:29 Beiträge: 210 Wohnort: Ruhrgebiet
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Danke praxx,
für die ausführliche – und bei allem Ernst der Sache – echt sehr witzige Antwort. Nach Leberbiopsie ist mir nicht so, da versuch ich´s doch lieber erst noch mal mit dem Körkel. Apropos: ich bin 15 Minuten von Oberhausen weg.
Zumindest geographisch stünde meinem Wunsch nach einer "echten" Konsultation/Behandlung also nichts entgegen.
Jan
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