Baclofen Forum vs Alkoholismus

@jan

Trinke zur Zt. (seit ca. 5 Wo) fast nicht mal mehr eine Kiste Bier die Woche;
es wird immer weniger.
Baclofen 3x12,5 mg am Tag (seit ca. 3 Wo).
Die Einnahme von Bac hab ich zum Anfang ohne Einschleichen (versehentlich)
mit 2x25 mg begonnen, ganz kurzzeitig dann (mit viel Alkohol) auf 3x25mg geändert
um erst mal zurück auf 2x12,5 mg zu gehen.

Was mich in der letzten Zeit wundert und freut ist die Gleichgültigkeit gegenüber
dem Alkohol. Ich habe jahrelang jeden Tag Bier getrunken; meist 8-9 Fl. Bier
im Durchschnitt, am WE auch mal mehr.
Das ist vorbei; hab jetzt z.B. seit mehreren Tagen kein Pils mehr getrunken.

Ich war auf dem sicheren Weg in den Entzug, hatte Psychotherapie schon begonnen;
bis mir Baclofen das Verderben ersparte.

Ängste, Depris sind auch fast verschwunden.
Ich traue es gar nicht zu sagen, dass selbst die Verdauung (Darm, Blase) wieder
richtig funktioniert (kann natürlich auch von weniger Alk kommen).

Kurzum:
Baclofen macht (mich wieder) glücklich

BD

Es ist erstaunlich. Nach rund einem Monat Pause habe ich mit Bac wieder angefangen, mit einer moderaten Dosis von 12,5 mg pro Tag, jeweils am Abend so zwischen 18 und 20 Uhr.

Da bei mir craving erst gegen 19 Uhr einsetzt, sehe ich nicht ein, wieso ich schon am Morgen mit der Einnahme beginnen soll, auf die Gefahr hin, nächtens grausame Träume zu riskieren. Bei der aktuellen Dosis Träume ich relativ normal, ohne dass mich diese bis in den Tag hinein verfolgen.

Die guten Eigenschaften, wie ad, allgemeine Entspannung, guter Schlaf, reduziertes craving haben sich schon am zweiten Tag wieder bemerklich gemacht.

Es scheint, dass, wenn mal schon mit Bac eine rund zweimonatige Kur gemacht hat, es deutlich weniger braucht, um die erwähnten Wirkungen zu erzielen!?

Bin jetzt und hier bei drei Bier, normalerweise wärens gegen 6 gewesen.
Max. Erfolg bei minimalen Aufwand könnte man meinen.

Eines wird mir langsam klar:

Es ist eine Illusion zu glauben, nach gerade mal 8 Wochen jahrzehntelanges Trinken dank Bac zu eliminieren.

Ich behaupte: Wer nicht die Zeit, den Nerv und die Geduld hat, ein halbes bis ganzes Jahr an diesem doch sehr speziellen Projekt zu arbeiten, der soll sich gut überlegen, ob er nicht besser die Übung abbrechen soll.

Versteht mich bitte nicht falsch. Das ist nur mein eigenes ganz persönliches, dumpfes Gefühl, nach vier Monaten Erfahrung mit Bac.

Geduld bringt Rosen.

Lg Danilo

Also ich bin aktuell bei 95 mg, ich dosiere abwärts.
Die zweite Flasche Weißwein ist bereits angebrochen, und den dritten Wodka hab ich auch schon drin. Nicht falsch verstehen, ich bin nicht verzweifelt oder sowas. Ich fühle mich eher "wieder zuhause". Das Baclofen brachte mich deutlich neben die Spur. Keine Ahnung. Ich wache mit Argusaugen über meine Befindlichkeit und auch über meine Funktionstüchtigkeit.
Zwischenergebnis / subjektiver Eindruck: ich fühle mich mit dem von vorher gewohnten Pensum Alkohol jetzt wieder besser. Absurd, mögen einige denken. Ich ja auch.
Fakt ist: die Arbeit fließt wieder. Tinnitus, Mundtrockenheit usw. sind weg.
Ich fühle mich "erleichtert", denn ich bin wieder der Herr im Haus. Die Droge, die ich mir jetzt gebe, die kenne ich wenigstens intim.
Ich weiß nicht, wo der Fehler lag. Vielleicht das Cipralex. Ich hab keine Ahnung. Und bitte keine Mitleidsbekundungen, denn ich verfüge weiterhin über einen Führerschein, einen Hochschulabschluss, eine wunderschöne Gattin, Arbeit, Darmbluten und eine phantastische Sozialprognose.

Wie gesagt: keine Ahnung.


LG Jan

Der Rausch. Er ist zu mir zurückgekehrt. Ich bin ein Fisch im Wasser.

Deine alkoholumnachteten literarischen Ergüsse (inkl. Darmbluten) gehen uns nicht erst seit heute, gehörig auf die Nerven. Na denn, schwimm mal schön weiter.

Ich sage es ganz unumwunden, ich bin stinksauer und denke dass Du mit diesen beiden Beiträgen eindeutig gezeigt hast wie falsch Du hier in diesem Board bist. Beharrlich postest du im falschen Thread, trotz Hochschulabschluss scheinst du des Lesens nicht so wirklich mächtig zu sein. Mit „Moderatem Trinken“ hat Deine Vollrauschprosa nicht das Geringste zu tun. Falls Du noch in der Lage bist, es zu realisieren: 99% der Mitglieder in diesem Board haben das Ziel mit der Hilfe von Baclofen ihr Trinkverhalten in Richtung „sozialer Konsum“ zu verändern.

Ich werde Dich deshalb ganz eigenmächtig für 24 Stunden sperren. Falls Du dich dazu äussern willst: myshining@gmx.de

Machs gut
Federico

Kann ich nur zustimmern...

Wieso sagst du nicht einfach, dass du abbrechen möchtest. Dafür würde dich niemand verurteilen. Generell habe ich kaum noch das Gefühl, dass es hier im Forum Abstinenzler berichten. Ich bin auch stinksauer, weil ich mir sicher bin, hätte ich diesen vorher Thread hier nicht gelesen, dann hätte ich vor kurzem auch nicht meinen Rückfall gehabt.



Soviel habe ich ja zu meinen schlimmsten Zeiten nicht getrunken. Und ich vermute mal nicht, dass danach Schluss war. Das ist kein moderater Alkoholkonsum.

Hallo anke,

wenn Du die Ergebnisse der 3. Umfrage liest, wirst Du feststellen dass 60% der Teilnehmer Abstinenz als Ziel angeben.

Deinen Rückfall bedauere ich, die Schuld daran aber diesem Thread zu geben kann ich nicht nachvollziehen. Ich persönlich habe bei meinen Rückfällen nie die Schuld bei Irgendetwas, Irgendwem oder Irgendwas gesucht. Mehr noch, ich habe noch nicht einmal nach ”Schuld“ gesucht. Die Suche nach „Schuld“ gehört zu den überholten und letztlich falschen Dogmen. Baclofen beweist das eindeutig.

Liebe Grüße
Federico

Generell habe ich kaum noch das Gefühl, dass es hier im Forum Abstinenzler berichten.

Liebe Anke

ich bin seit dem 1. Okt. mit Baclofen abstinent. Hatte in dieser Zeit ganz wenige Tage, an denen ich etwas Wein getrunken habe.
Diese Ausrutscher, Rückfälle will ich sie nicht mehr nennen, sind auf Grund meines Kopfkinos passiert, nicht weil ich ausprobieren wollte, ob ich wieder kontrolliert trinken kann und dies mein Ziel ist.

Mein Ziel ist es, abstinent zu sein. Ich empfinde es nicht mehr als Verlust, dass ich keinen Alkohol trinke, es stört mich auch nicht, wenn ich z.B. bei Geschäftsessen, mein Mineral statt Wein trinke und kann mittlerweile auch gut dazu stehen.

Liebe Grüsse
Emelie

Liebe Anke

ich bin seit dem 1. Okt. mit Baclofen abstinent. Hatte in dieser Zeit ganz wenige Tage, an denen ich etwas Wein getrunken habe.
Diese Ausrutscher, Rückfälle will ich sie nicht mehr nennen, sind auf Grund meines Kopfkinos passiert, nicht weil ich ausprobieren wollte, ob ich wieder kontrolliert trinken kann und dies mein Ziel ist.

Mein Ziel ist es, abstinent zu sein. Ich empfinde es nicht mehr als Verlust, dass ich keinen Alkohol trinke, es stört mich auch nicht, wenn ich z.B. bei Geschäftsessen, mein Mineral statt Wein trinke und kann mittlerweile auch gut dazu stehen.

Liebe Grüsse
Emelie