Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
alkohol-und-baclofen-forum

 
Aktuelle Zeit: Freitag 22. November 2024, 13:21

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]



Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.

Das Forumsteam

P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.





Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 8 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: AD(H)S und Alkohol
BeitragVerfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 18:16 
Offline

Registriert: Samstag 24. September 2011, 18:54
Beiträge: 144
http://www.help4adhd.org/en/treatment/c ... tanceabuse
http://www.adhs-studien.info/substanzmissbrauch.html

Bei einem bis ins Erwachsenenalter persistierenden AD(H)S, auch ADHD genannt (englische Bezeichnung) wird Alkoholkonsum und/oder den Konsum anderer Drogen als Selbstheilungsversuch betrachtet.

Ist der Überkonsum von Alkohol ein Selbstheilungsversuch mit leicht erreichbarem Mittel?
Keine Wartezeit auf Termine bei Ärzten oder Psychologen, die einen häufig nicht verstehen, verstehen wollen oder nicht können, keine Odyssee zu Freunden oder solchen Mitmenschen, die sich Freunde nennen, aber keine sind, keine teuren Kosten für selten wirkende und nebenwirkungsarme Medikamente, die die Krankenkasse nicht übernimmt- wie wunderbar ist doch die nächste Bude (Kiosk, Traffic)!
Hier gibts für kleines Geld den Problemlöser schlechthin, und außerdem:
Wer von uns ADS´lern hat schon einen Sandsack im Keller von der Decke hängen, zum Ausagieren von meist berechtigten Aggressionen!
Wer echte und dauerhafte Freundschaften aufbauen kann, und das ist eine Kunst, die ein Mensch mit AD(H)S selten beherrscht, kommt weniger in die Versuchung, Drogen überzukonsumieren bzw. dauerhaft als Lösungsmittel vieler Sorgen und Nöte zu betrachten.

Medinische Hypothese (gültig bis zumindest 2007):
Wenn AD(H)S mit Methylphenidat (Ritalin und Generika) oder Dextromethamphetamin (Amphetaminsaft) behandelt wird, lösen sich die Sorgen und Nöte von selbst, der Substanzmißbrauch ebenfalls.
Leider falsch, diese Hypothese.

Methylphenidat _kann_, insbesondere bei jungen Erwachsenen, deren negative Erlebnisbilanz noch nicht ausgeprägt ist, durchaus zu einer Reduzierung von Substanzmißbrauch führen, wenn nicht sogar zur Abstinenz vom Mittel. Wie bei allen anderen jungen Erwachsenen ebenfalls.
Allerdings ist bei jungen Erwachsenen/Erwachsenen _mit_ ADHS als Disposition die negative Erlebnisbilanz ausgeprägt. Sie beginnt häufig mit Ablehnung im Kindergarten, Schule, und ..., und... bis hin zu Problemen bei der Arbeit aufgrund ihres Verhaltens.
Daher gelingt es nur wenigen von AD(H)S Betroffenen, mittels Ritalin oder Generika den Substanzkonsum zu verringern bzw. beenden.
Eine begleitende, liebevolle, motivierende Psychotherapie ist immer angeraten.
Zumindest aber der Austausch in Selbsthilfegruppen.

Es gibt zwei Extreme bei AD(H)S, die beide zu Substanzmißbrauch führen können:
Soziales Fehlverhalten, eine sogenannte"antisoziale Persönlichkeitsstruktur" und "sozial überangepaßtes Verhalten".
Zwei einander konträr gegenüberstehende Ergebnisse, eine Ursache.
??
Das liegt in der Persönlichkeit, der Erziehung des Betroffenen.

Das wars für heute von mir.

lg

Nexe


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: AD(H)S und Alkohol
BeitragVerfasst: Dienstag 1. November 2011, 16:35 
Offline

Registriert: Samstag 24. September 2011, 18:54
Beiträge: 144
Ich weiß nicht, ob ich das hier so posten darf???
Wenn nicht, posting löschen!

"Keine Angst" von Oliver Lück.
In diesem Buch geht es um Jugendliche und junge Erwachsene, die Gewaltprobleme haben.
Zumindest einer der selbst zur Wort kommenden Betroffenen zeigt eine ADHS-Problematik.
Der Autor war kokainabhängig, ist meines Erachtens selbst ADHS´ler (aus "bestem Elternhaus"), wie sein Lebenslauf voller drastischer Sprünge zeigt.
Geld war in seinem Falle jedoch stets mehr als genug vorhanden, so daß er seine Chancen wahrnehmen konnte, im Gegensatz zu anderen.

Mein nächstes Thema:
"Armgeld, Alkohol und ADHS"

lg

Nexe


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: AD(H)S und Alkohol
BeitragVerfasst: Dienstag 1. November 2011, 19:14 
Offline
Gründer †
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@nexe,

was denkst Du dürftest du nicht posten? Deine Meinung? Einen Buchtitel?

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: AD(H)S und Alkohol
BeitragVerfasst: Dienstag 1. November 2011, 20:29 
Offline

Registriert: Samstag 24. September 2011, 18:54
Beiträge: 144
@Federico:
Den Buchtitel, weil der Autor nicht unumstritten ist (Ex-Kokser).

lg

Nexe


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: AD(H)S und Alkohol
BeitragVerfasst: Dienstag 1. November 2011, 20:33 
Offline
Gründer †
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Exe,

nicht unumstritten? Dann wäre es ja geradezu nachlässig gewesen wenn Du es nicht in diesem Forum gepostet hättest.

:D Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: AD(H)S und Alkohol
BeitragVerfasst: Dienstag 1. November 2011, 20:45 
Offline

Registriert: Samstag 24. September 2011, 18:54
Beiträge: 144
@ Federico:
Danke.
Ich bin der Ansicht, daß das Buch lesenwert ist.
Er meint selbst, daß seine Doku im Fernsehen nicht toll war.
Dennoch ist das Buch lesenswert, da er sich auch selbst vorstellt, nicht nur seine Klienten. Mit seiner Kokainsucht, von der Kindheit an bis zum Ende der Therapie und dem, was er daraus gemacht hat.

lg

Nexe


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: AD(H)S und Alkohol
BeitragVerfasst: Dienstag 1. November 2011, 21:16 
Offline
Gründer †
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Nexe,

Recovery und damit verbundene Peer-Group-Aktivitäten sind eine gute Sache, ich denke wir werden davon in Zukunft noch viel lesen.

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: AD(H)S und Alkohol
BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2012, 19:39 
Offline

Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 14:15
Beiträge: 209
mal eine frage,

hat bac den auch einen direkten einfluss auf ad(h)s?

oder "nur" auf die suchtstrukturen?

lg
lamo

_________________
Carum est quod rarum est et veri amici rari sunt.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 8 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron



YouTube facebook_button

Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
© 2009-2015 Alkohol und Baclofen Forum.de
Template made by DEVPPL - Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 StopForumSpam 



@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam