Ich bin auf einen interessanten, allgemein verständlichen Artikel gestoßen, in dem viele Facetten der Alkoholkrankheit beleuchtet werden und sogar Baclofen Erwähnung findet .
Chemie Schule -AlkoholkrankheitAuszüge :
"Das Muskelrelaxans Baclofen wurde zuerst von dem französischen Arzt Olivier Ameisen zur Behandlung seiner eigenen Alkoholsucht verwendet. Da er damit erfolgreich war, setzte er es auch bei Patienten ein.[74] Es eignet sich besonders für Alkoholiker mit Leberzirrhose, da es kaum über die Leber verstoffwechselt wird.[75]
"Aktuell erhoffen Forscher Erfolge bei der Suchtbekämpfung durch die körpereigene Substanz GDNF, die direkt ins Gehirn gespritzt helfen soll, um das Verlangen nach Alkohol zu stoppen. Bislang verliefen Tests an Ratten, denen der Wachstumsfaktor injiziert wurde, erfolgreich. Man hofft, diese Erkenntnis auch auf den Menschen übertragen zu können, da der Alkoholsucht bei Ratten ähnliche Prozesse zugrunde liegen wie bei Menschen.[31] Zur Behandlung bei Suchtkrankheiten werden auch Akupunktur und Ohrakupunktur angewendet. Ein wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit steht jedoch aus. Eine leichte Verbesserung des Therapieerfolgs wurde zwar festgestellt, wird aber bisher auf die durch die Akupunktur entstehende Bindung des Klienten an den Therapeuten zurückgeführt.[77]"
Zum Thema Baclofen gibt der Artikel nicht viel her, ist aber trotzdem ganz lesenwert, auch dank einer interessanten Literatursammlung.
LG, Werner