Montag 11. Februar 2013, 10:22
Montag 11. Februar 2013, 10:35
Albert Schweitzer bezeichnete die Demut einmal als "die Fähigkeit auch zu den kleinsten Dingen des Lebens" emporzuschauen. Um dies zu tun, müssen wir uns im geistigen Sinne nach unten begeben und Bescheidenheit üben. Wenn wir unsere Ansprüche zu hoch setzen und unseren Blick nur nach oben richten, werden wir die kleinen Dinge nicht wirklich sehen können, sie werden uns verborgen bleiben.
Sind wir aber demütig, erweist sich das, was auf den ersten Blick klein scheint oft als wunderbar und groß. Dann werden wir diese Kleinigkeiten als etwas Besonderes ansehen, auch in dem Wissen um unserer eigene Geringfügigkeit und Kleinheit, verglichen mit der Größe Gottes. Zum Beispiel ein kleiner Stein, eine blühende Blume oder ein Schmetterling - das alles sind auf den ersten Blick kleine Dinge, von welchen aber jedes einzelne Gottes wunderbare Schöpfung offenbaren kann. Ebenso sollten wir, wenn wir vielleicht einen hohen Rang oder viel Wissen haben, nicht auf andere Menschen herabschauen und sie als geringer als uns selbst erachten. Jeder Mensch ist auf seine Weise einmalig und jeder hat besondere Talente oder Fähigkeiten. In der Fähigkeit, auch zu den kleinen Dingen emporzuschauen, erkennen wir an, dass wir von jedem und aus allem etwas lernen können. Niemand ist so groß, dass er nicht von dem Geringsten noch etwas lernen könnte. Allerdings sollte das nicht dazu führen, sich zu entwerten oder sich gar selbst zu verachten, denn das wäre falsche Demut. Vielmehr soll die Demut uns davor bewahren, uns selbst zu überschätzen und hochmütig und stolz zu sein.
Montag 11. Februar 2013, 13:04
Mittwoch 13. Februar 2013, 19:37
Mittwoch 13. Februar 2013, 20:33
Samstag 16. Februar 2013, 13:32
Montag 25. Februar 2013, 15:52