Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. depend
BeitragVerfasst: Montag 13. Januar 2014, 15:39 
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Addolorato meldete sich mal wieder.

European Neuropsychopharmacology

Fabio Caputoemail (contact), Teo Vignoli, Alice Grignaschi, Mauro Cibin, Giovanni Addolorato, Mauro Bernardi
Received 26 July 2013; received in revised form 6 October 2013; accepted 9 October 2013. published online 31 October 2013.
"Pharmacological management of alcohol dependence: From mono-therapy to pharmacogenetics and beyond"

Die Zusammenfassung gibt es umsonst, der volle Artikel kostet leider USD 31,50.

Über das erwähnte Natrium-Oxybat werde ich mich an anderer Stelle informieren.
Interessanterweise werden weder Baclofen noch Nalmefen im Abstract erwähnt.

Ob ein personalisierter Ansatz sinnvoll und/oder möglich ist, kann ich nicht beurteilen. Dann müsste ja jeder Einzelfall gesondert behandelt werden...

LG, Werner

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„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“.
Seneca


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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Montag 13. Januar 2014, 15:49 
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Infos über Natriumoxyybat

Die amerikanische Zulassungsbehörde stuft Natriumoxybat bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol als Kontraaindikation ein.

Siehe auch: http://www.kompendium-news.de/2013/02/n ... masnahmen/

Das deutsche Ärzteblatt weist sogar darauf hin, dass Xyrem (Natriumoxybat) in Zusammenhang mit Alkohol tödlich wirken kann.

Haben Addolorato und Co. das übersehen ???

LG, Werner

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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Montag 13. Januar 2014, 16:14 
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http://www.sciencedirect.com/science/ar ... 7X13002964 bietet mehr Einblick. Vermutlich wird Baclofen unter andere Medikamente erwähnt, es geht wohl vordergründig um zugelassene Medikamente.

Man müsste jetzt wissen, ob in Italien Disulfiram zugelassen ist. Die Wirkungsbeschreibung
von Natrium-Oxybat liest sich so, als würde es als Aversivum eingesetzt werden.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 18:12 
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Was mich irritiert: G. Addolorato war an Esense 2 der Nalmefen-Studie beteiligt.
Offenbar hat er keine Meinung zu Selincro, außer es könnte möglicherweise zu etwas
weniger Alkoholkonsum führen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. März 2014, 20:22 
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Das ist nichts anderes als GHB:
Natriumoxybat ist das Natriumsalz der Gamma-Hydroxybuttersäure GHB
GHB hilft zwar gegen Alkoholismus, aber eher so wie Heroin gegen Morphinismus - von GHB sind schwerste und kaum beherrschbare Abhängigkeiten mit schwersten Entzugssyndromen bekannt. Da ist mir Dr. Ulmers DHC-Versuch wesentlich sympathischer!
GHB wird wohl als eine Art "Alkohol-Substitut" eingesetzt, nicht als Aversivum

LG

Praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. März 2014, 20:31 
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praxx hat geschrieben:
GHB hilft zwar gegen Alkoholismus, aber eher so wie Heroin gegen Morphinismus
Sprichwörtlich: „den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.“

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Samstag 22. März 2014, 00:14 
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....und in Holland setzen Suchtmediziner grosse Hoffnung in eine Behandlung der GHB/GBL-Abhängigkeit mit: BACLOFEN!

LG jivaro

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Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Samstag 22. März 2014, 12:04 
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Zitat:
Man müsste jetzt wissen, ob in Italien Disulfiram zugelassen ist.


@federico: Ist es und wird auf der italienischen Wikipedia-Seite als erstes gebräuchliches Medi aufgeführt:
http://it.wikipedia.org/wiki/Alcolismo#cite_note-Krampe-2006-92
Zitat:
I farmaci attualmente in uso
Disulfiram (Antabuse; Etiltox): impedisce l'eliminazione dell'acetaldeide, una sostanza chimica che il corpo produce quando il quantitativo di etanolo scende. L'acetaldeide è di per sé la causa di alcuni sintomi postumi del consumo di alcol. L'effetto complessivo è il grave disagio che si ha dopo l'assunzione di alcol: una sbornia estremamente rapida e di lunga durata. Questo scoraggia un alcolizzato da bere in quantità significative mentre è sotto l'effetto del farmaco. Un recente studio, durato nove anni, ha rilevato che l'assunzione sotto controllo di questo farmaco, correlato ad un programma di trattamento completo, ha portato ad un tasso di astinenza di oltre il 50%.[92]


Die Studie für Antabus aus dem Jahr 2006, die als letzte hier aufgeführt wird, spricht von 50% Abstinenzraten: Ich erspare mir das Lesen, mache mir "nur" so meine Gedanken, was denn die anderen 50% erlebten, wenn sie "reinsoffen", wie es so schön heisst.

lg
Lisa

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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Samstag 22. März 2014, 12:24 
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@ Lisa :
Zitat:
mache mir "nur" so meine Gedanken, was denn die anderen 50% erlebten, wenn sie "reinsoffen",

x_x x_x x_x

lieben Gruß, Ralf.


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 Betreff des Beitrags: Re: 2013 Addolorato et al.,Pharmacological manag. of alc. de
BeitragVerfasst: Samstag 22. März 2014, 17:21 
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lisa64 hat geschrieben:
mache mir "nur" so meine Gedanken, was denn die anderen 50% erlebten, wenn sie "reinsoffen", wie es so schön heisst.
Habe da einen ganz schwarzen Gedanken... 10% der 50% nicht Abstinenzen fallen demnach aus der Studie... dies verbessert die definitiven Resultate. Also eine Studie, die sich mit Abwarten stets selber optimiert...?

Dazu gibt es auch von mir :-?? x_x

moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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