UpToDate: Pharmacotherapy for alcohol use disorder

UpToDate: Pharmacotherapy for alcohol use disorder

Author: Bankole A Johnson, DSc, MD, PhD, MPhil, FRCPsych / Professor and Chair of the Department of Psychiatry / University of Maryland School of Medicine
All topics are updated as new evidence becomes available and our peer review process is complete.
Literature review current through: May 2014. | This topic last updated: Feb 25, 2014

http://www.uptodate.com/contents/pharmacotherapy-for-alcohol-use-disorder?source=search_result&search=baclofen&selectedTitle=6~63

Zur Pharmakotherapie von alkoholbezogenen Störungen gibt der Reviewer die Empfehlung, als First-Line Medication Naltrexone und Accamprosat anzuwenden. Baclofen wird nach Accamprosat als Second-Line Medication genannt für Patienten mit Leber-Schädigungen:

For pharmacotherapy of an alcohol use disorder in patients with acute hepatitis, liver enzymes greater than three to five times normal, or liver failure, we suggest acamprosate over other medications (Grade 2C). Baclofen would be a reasonable alternative. The evidence for the efficacy of acamprosate is mixed. Its use may be considered for individuals with liver disease or those who do not respond to other medications. (See 'Acamprosate' above.)

... und für Patienten, die auf Naltrexone und Accamprosat nicht ansprechen bzw. wenn diese kontraindiziert sind:

For patients with alcohol use disorder for which naltrexone and acamprosate are ineffective or not indicated, other options with evidence supporting efficacy include disulfiram, topiramate, gabapentin, baclofen, and ondansetron. (See 'Second-line medications' above.)

Die Webseite sagt über ihr Angebot: "UpToDate ist das einzige Unterstützungssystem für klinische Entscheidungen, das nachweislich mit besseren Ergebnissen in der klinischen Praxis in Zusammenhang gebracht werden kann." Welchen Stellenwert solch ein Angebot in Europa hat, kann ich natürlich nicht beurteilen. Dass 90 Quellen für diesen Artikel angegeben werden, spricht zumindest für fleissige Arbeit.

lg
Lisa

@Lisa,

vor dem aktuellen Hintergrund evidenzgebogener Studien, ist mir nicht mehr ganz wohl.
In der Schweiz gibt es das Horten-Zentrum, nicht ganz so
professionell, nicht so werblich. Der Gedanke, dass der Arzt meines Vertrauens in einer
Datenbank die Entscheidungsfindung für eine Therapie abruft ... ich weiß nicht.

Fleiß, im Kontext mit Addiction, hat übrigens Olivier Ameisen im Alleingang demonstriert.
Im Anhang von Das Ende meiner Sucht findet man 80 Seiten Referenzen.

LG Federico

@federico

Ob solche Datenbanken Zukunft werden - oder bereits Gegenwart sind? Ich weiss nicht, woher mein Arzt sein Fachwissen holt, aber Fakt ist wohl, dass die Quellen immer mehr werden. Doch ich frage mich, wenn ich den Verlauf in Frankreich betrachte, wie es um das Wissensmonopol steht. Auch anerkannte Reviews wurden übrigens schon untersucht und Mängel entdeckt. Ein älteres Beispiel (1998) aus dem Hortenzentrum-Archiv: Auch Cochrane Reviews sind nicht ohne Makel.

Hinter dem Hortenzentrum steht eine finanzierende Stiftung, es gehört zur Uni Zürich und muss vermutlich keine Gelder generieren. Wolters Kluver, die UpToDate entwickelt, ist ein internationaler Grosskonzern, der mit Information Geschäfte macht.

Ich kann das wirklich nicht einordnen, und es muss auch nicht stehen bleiben unter "Wissenschaft" bzw. Medizinisches/Fachartikel über Baclofen » Medizinisches/Fachartikel » International Science Articles

eher für die » Anstalt?

lg
Lisa