Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: 2016 Kommentar von Prof. Soyka
BeitragVerfasst: Freitag 15. Juli 2016, 22:05 
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56
Beiträge: 1015
Wohnort: Saarland
@all,

leider auf Englisch (aber es gibt ja Übersetzungsprogramme...) :
Abstinence or maintenance treatment in substance use disorders?
Marc Walter and Michael Soyka
Addiction
Volume 111, Issue 5, pages 775–776, May 2016

Auszug :
"Clearly, there is no direct alcohol agonist, probably because there is no single alcohol receptor and alcohol has a complex molecular mechanism of action, basically via different low-affinity biding sites. Interestingly, baclofen, which is viewed by some as a partial substitution for alcohol use disorder, acts as a γ-aminobutyric acid class B (GABA-B) receptor agonist. Some studies gave only mixed results compared to placebo [9]. Recently, however, baclofen has shown longer abstinence duration in a randomized controlled trial [10]. The drug has already been introduced into clinical practice in France and can very well be viewed as a partial agonist for the effects of alcohol.

To conclude, the agonist maintenance treatment may not be suitable for all drugs of abuse. A favourable agonist maintenance treatment requires good pharmacological potential, as well as suitable clinical and neurocognitive characteristics.

Effective pharmacological agents should be combined with effective psychosocial and psychotherapeutic treatment options in order to improve the therapeutic outcome of our patients. In most cases, improvement means good quality of life, good psychosocial functioning and a reduction in substance use."

Das klingt doch gar nicht so schlecht, oder ?

LG. Werner

_________________
„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“.
Seneca


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 Betreff des Beitrags: Re: 2016 Kommentar von Prof. Soyka
BeitragVerfasst: Samstag 16. Juli 2016, 13:26 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
Die Dosis macht's halt...
Langsam begreifen die Betonköpfe, dass Baclofen dosisabhängig wirkt und deshalb die ganzen Studien mit 80mg p.d. Obergrenze nur für den Müll taugen.
Ähnliches passiert auch an anderer Stelle:
Unlängst "bewies" eine Studie, dass Morphin für die Analgesie bei Rückenschmerzen so gut wie wirkungslos ist. Beim Nachlesen allerdings fand sich eine völlig unzureichende orale Tagesdosis von 0.1mg pro kg Körpergewicht.
Das Elend der Studien dürfte seine Ursache im Wirken der Ethikkommissionen haben, die Doppelblindstudien mit "riskanten Überdosen" eines Wirkstoffs ablehnen. Lieber sollen die Menschen elend am realen Alkoholismus verrecken als an hypothetischen Risken hoher Baclofen-Dosen!
Prof. Preuß (DGS-Vorstand) hat mir mal allen ernstes vorgeschlagen, wegen der Sicherheitsbedenken bei hohen Baclofendosen lieber Topiramat zu verwenden - eine schwach gegen Craving wirkende Substanz, die zwar zur Erblindung führen kann, aber dennoch als "sicher" gilt.
Für Soyka ist jedenfalls die Unterschrift unter der Arbeit von Walter eine völlige Kehrtwende!

LG

Praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: 2016 Kommentar von Prof. Soyka
BeitragVerfasst: Montag 18. Juli 2016, 10:10 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Auszug aus dem Auszug (übersetzt).

„Wirksame pharmakologische Mittel sollten mit einer wirksamen psychosozialen und
psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten kombiniert werden, um das therapeutische
Ergebnis unserer Patienten zu verbessern. In den meisten Fällen bedeutet Verbesserung gute
Lebensqualität, gute psychosoziale Funktion und eine Substanzgebrauchverringerung.“

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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