Baclofen Forum vs Alkoholismus

Front. Psychiatry | doi: 10.3389/fpsyt.2018.00506

A review of the potential mechanisms of action of baclofen in Alcohol Use Disorder
Renaud De Beaurepaire, Groupe Hospitalier Paul Guiraud (GHPG), Frankreich

Erinnerst Du noch Deine „Einzeichnung“ der Amygdala in ein slide um deren Bedeutung hervorzuheben?

Danke! Lieben Gruß
jivaro

Übersetzung (google):
Eine Übersicht über die möglichen Wirkungsmechanismen von Baclofen in Alcohol Use Disorder
Renaud De Beaurepaire1 *
1 Groupe Hospitalier Paul Guiraud (GHPG), Frankreich

"Baclofen, ein GABA-B-Rezeptor-Agonist, ist eine vielversprechende Behandlung für Alkoholkonsumstörung (AUD). Sein Wirkungsmechanismus ist in diesem Zustand unbekannt. GABA-B-Rezeptoren interagieren mit vielen biologischen Systemen, die möglicherweise an AUD beteiligt sind, einschließlich Transduktionswege und Neurotransmittersysteme.
Präklinische Studien haben gezeigt, dass GABA-B-Rezeptoren an Gedächtnisspeicherung und -wiedergewinnung, Belohnung, Motivation, Stimmung und Angst beteiligt sind; Neuroimaging-Studien am Menschen zeigen, dass Baclofen regionsspezifische Veränderungen der Gehirnaktivität hervorruft; GABA-B-Rezeptor-Aktivierung kann neuroprotektive Wirkungen haben; Baclofen hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, die im Zusammenhang mit der Sucht von Interesse sein können. Keiner dieser biologischen Effekte erklärt jedoch den Wirkungsmechanismus von Baclofen bei AUD vollständig. Daten aus klinischen Studien haben eine gewisse Anzahl von Elementen geliefert, die für das Verständnis ihres Wirkmechanismus nützlich sein können: Baclofen induziert typischerweise einen Zustand der Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol; die wirksame Dosis von Baclofen in AUD ist von Patient zu Patient extrem variabel; höhere Behandlungsdosen korrelieren mit der Schwere der Sucht; viele der Nebenwirkungen von Baclofen ähneln denen von Alkohol, was die Möglichkeit, dass Baclofen als Substitutionsmittel wirkt, erhöht; Gewöhnlich besteht jedoch keine Toleranz gegenüber den Wirkungen von Baclofen während einer Langzeit-AUD-Behandlung.
In dem vorliegenden Artikel werden die biologischen Wirkungen von Baclofen unter Berücksichtigung seiner klinischen Wirkungen bei AUD untersucht, wobei angenommen wird, dass klinische Effekte in vielen Fällen zuverlässige Indikatoren für zugrunde liegende biologische Prozesse sein können. Zusammenfassend wird vorgeschlagen, dass Baclofen die pawlowsche Assoziation zwischen Hinweisen und Belohnungen durch eine Aktion in einem kritischen Teil des dopaminergen Netzwerks (der Amygdala) unterdrücken kann, wodurch die funktionelle Konnektivität im Belohnungsnetzwerk normalisiert wird. Es wird auch vorgeschlagen, dass diese Wirkung von Baclofen durch die Tatsache ermöglicht wird, dass Baclofen und Alkohol in bestimmten Regionen des Gehirns auf ähnliche Gehirnsysteme wirken."

... als wäre es erst gestern gewesen.

@Trudi,
vielen Dank für die Übersetzung.

LG Federico