@Alle,
erst dieser dieser Tage habe ich wieder gelesen, dass einem Patienten mit
Entzugserscheinungen Distraneurin verschrieben wurde. 
In allen Leitlinien steht:Insbesondere nach abruptem Absetzten treten auch nach kurzer Behandlungsdauer 
Entzugssymptome wie innere Unruhe, Angstzustände, Halluzinationen und Krampfanfälle 
auf. Clomethiazol (Distraneurin) darf daher maximal 14 Tage und 
nicht ambulant verordnet werden.
Offensichtlich gibt es Ärzte, die Leitlinien nicht, oder nicht mehr lesen.
Prof. Wilhelm Niebling hat geschrieben:
 Da der überwiegende Teil der Studien von Herstellern veranlasst und auch finanziert wird, 
haben wir mit Sicherheit ein vollkommen verzerrtes Bild, was die Wirksamkeit, aber aber das 
Nebenwirkungsprofil der untersuchten Medikamente anbelangt.
Wir Ärzte können das kaum beurteilen, da wir nur einzelne oder ähnliche Patienten 
behandeln und daraus keine gültigen Rückschlüsse auf die Wirksamkeit oder auch das  
Nebenwirkungsprofil der eingesetzten Medikamente ableiten können.
Wir haben drei Leitlinien gefunden die sich auf Daten von manipulierten Studien gestützt 
haben. Das ist eine Katastrophe, weil dadurch dieses notwendige und nützliche Instrument 
„Leitlinie“, bei den Ärzten diskreditiert wird.
Vor diesem Hintergrund ist gut zu verstehen, dass eine ständig wachsende Zahl von
Patienten der Pharmaindustrie misstraut und nach Möglichkeit ohne Medikamente auskommen will. 
Es ist daher bestimmt kein Wunder, dass ausgerechnet eine Schweizer Webseite mit 
dieser Aussage wirbt:
Zitat:
Willkommen im grössten Gesundheitsportal der Schweiz. 
Wir sind ebenfalls weit verbreitet in Deutschland und Österreich.
Unsere Mission ist „Das Ende der Symptombekämpfung“.
Nun, um das abzuschließen, unsere Mission ist das nicht.
Unsere Mission ist 
„Das Ende der Sucht“.LG Federico