Dienstag 27. November 2012, 13:30
27. November 2012 10:48 Fall Mollath
Die Psychiatrie, der dunkle Ort des RechtsSeit fast sieben Jahren ist Gustl Mollath in der Psychiatrie, weil die bayerische Justiz ihn für unzurechnungsfähig und gemeingefährlich hält.
Der Fall zeigt: Eine Justiz, die Menschen ohne gründlichste Prüfung einen Wahn andichtet, ist selbst wahnsinnig. Ups, da hat sich der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung aber weit aus dem Fenster gelehnt.
Hier geht es weiter ...Verfasser dieses Artikels ist Prof. Dr. Heribert Prantl, er lehrt als Honorarprofessor für Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld. Er hat Recht, Geschichte und Philosophie studiert, parallel dazu eine journalistische Ausbildung gemacht und im Urheberrecht promoviert. Bevor er 1988 als rechtspolitischer Redakteur zur SZ ging, war er Staatsanwalt und Richter in Bayern - und hat dort alles verhandelt, was es in der Juristerei so gibt, Ehesachen ausgenommen.
Ausserdem verfügt der Schreiber über eine gehörige Portion Humor – den man auch braucht – angesichts derartig finsterer Themen. Wahnvorstellungen haben in Bayern seit
„König Ludwig“ eine ganz besondere Aufmerksamkeit verdient. Nur schade, dass es ausgerechnet bei einem nicht funktioniert hat. In der Hauptstadt der Bewegung hat der
„Gröfaz“ wahrlich genug Anhaltspunkte für Wahnvorstellungen geboten – was wäre dem Deutschen Volk, der gesamten Menschheit alles erspart geblieben.
Posthum wurden Adolf Hitler schwere psychiatrische Störungen diagnostiziert, zu seinen Lebzeiten wurde er vom Kapital hofiert. Man könnte fast daraus ableiten, wahnsinnig ist, wer sich gegen kapitalistische Interessen stellt.
Reichskanzler wird man, wenn man sich vom Kapital finanzieren lässt.