2013 Neues von Körkel : KISS

Neues von Körkel, dem "Erfinder" des kontrollierten Trinkens :
KISS = Kontrolle im selbstbestimmtem Substanzkonsum

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... ss100.html

Alkoholsucht
Neue Wege in der Suchttherapie
Lange galt in der Suchttherapie die Regel: Wer von Drogen wegkommen will, muss abstinent sein! Anders ist das beim Therapiekonzept "KISS" - Kontrolle im selbstbestimmten Substanzkonsum. Hier sollen die Abhängigen lernen, ihren Drogenkonsum auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Kann das funktionieren?

In der Selbstvermarktung ist Prof. Körkel kaum zu ubertreffen...
LG, Werner

Werner hat geschrieben: In der Selbstvermarktung ist Prof. Körkel kaum zu ubertreffen...

mhm,
und woraus schließt Du das?

LG Federico

Einige Beispiele:

10 Punkte-Programm (Körkel) :

http://www.kontrolliertes-trinken.de/ko ... /10sp.aspx
Preise und Bezug
Sie können das 10-Schritte-Programm in Buchform mit Spiralbindung auf dem Postweg erhalten. Die Preise betragen:
Innerhalb Deutschlands 34,90 €
In das europäische Ausland 39,80 €

Ambulantes Gruppenprogramm zum kontrollierten Trinken :
http://www.tal19.de/allgemein/kt.htm
Kosten
353 € (incl. umfagreiches Material), zuzügl. 150 € Kaution (wird bei Teilnahme an der Nachbefragung verzinst zurückerstattet)

Jede Menge Bücher :

Joachim Körkel
Damit Alkohol nicht zur Sucht wird - kontrolliert trinken
Broschiertes Buch
10 Schritte für einen bewussteren Umgang mit AlkoholOktober 2007, Trias
(1 Bewertung)
EUR 14,95

Gunther Kruse, Joachim Körkel, Ulla Schmalz
Alkoholabhängigkeit erkennen und behandeln (eBook)
eBook
2001, Psychiatrie-Verlag
EUR 24,90

Joachim KörkelChristine Schindler
Rückfallprävention mit Alkoholabhängigen, m. CD-ROM
Gebundenes Buch
Das strukturierte Trainingsprogramm S.T.A.R.2. Aufl., Springer, Berlin, 12215348
EUR 49,95
Bald lieferbar
Erscheint vorauss. Juni 2013

Gunther KruseJoachim KörkelUlla Schmalz
Alkoholabhängigkeit erkennen und behandeln (eBook)
eBook
Mit literarischen BeispielenJanuar 2001, Psychiatrie-Verlag GmbH
EUR 24,90

Körkel (Hrsg.) Joachim
Der Rückfall des Suchtkranken
Gebundenes Buch
Flucht in die SuchtNachdr., Springer, Berlin

Rückfall muß keine Katastrophe sein
Broschiertes Buch
Ein Leitfaden für Abhängige und Angehörige6., aktualis. Aufl., April 2010, Blaukreuz-Verlag, 180074,180637
EUR 10,50

Joachim KörkelChristine Schindler
Rückfallprävention mit Alkoholabhängigen
Audio CD mit DVD
Das strukturierte Trainingsprogramm S.T.A.R.1., 2003, 4. August 2003, Springer Berlin, 10777057
Gebraucht kaufen
2 Angebote ab € 26,00

Praxis der Rückfallbehandlung
Broschiertes Buch
Ein Leitfaden für Berater, Therapeuten und ehrenamtliche Helfer1991., August 2008, Blaukreuz-Verlag, 180617
EUR 11,50

Joachim Körkel
Die Entwicklung von Gedächtnis- und Metagedächtnisleistungen in Abhängigkeit von bereichsspezifischen Vorkenntnissen (Schlagw.: Pädagogische Psychologie Pädagogik Gedächtnisleistungen Gedächtnisleistung )
Buch
1987, Verlag Peter Lang
Gebraucht kaufen
Ein Angebot für € 36,00

Körkel Joachim
Rückfall muß keine Katastrophe sein: Ein Leitfaden für Abhängige und Angehörige
Buch
Wuppertal Blaukreuz-Verl.; Bern
Gebraucht kaufen
8 Angebote ab € 2,00

Joachim Hrsg. Körkel
Praxis der Rückfallbehandlung
Buch
Blaukreuz-Verlag
Gebraucht kaufen
4 Angebote ab € 1,40

Der Rückfall des Suchtkranken
Broschiertes Buch
Flucht in die Sucht?Oktober 1988, Springer, 10365046
EUR 49,95

Sucht und Rückfall
Broschiertes Buch
Brennpunkte deutscher RückfallforschungEnke / Thieme, Stuttgart
Gebraucht kaufen
2 Angebote ab € 299,00

Die Liste lässt sich fortsetzen.

Herr Körkel hat eine Marktlücke entdeckt und verdient wohl kräftig daran..
LG, Werner

Besonders viel verdient er wahrscheinlich an den vielen Gebrauchtangeboten.
Das beste kommt noch. J. Körkel ist Gründungsherausgeber der renommierten Fachzeitschrift „Suchttherapie“.

J. Körkel ist sicher der am meisten angefeindete Suchtforscher Deutschlands. Vorträge in denen er von Kollegen niedergebrüllt wurde und abgebrochene Veranstaltungen sind in der Branche Legende.

Seine Veröffentlichungen als Marktlücke zu bezeichnen ist allerdings seinen erbittertsten Gegnern bisher nicht eingefallen. Die Realität sieht anders aus. Nach 30 Jahren wissenschaftlicher Forschungstätigkeit werden viele Ideen und Thesen Körkels von seinen Gegnern elegant übernommen und als des „Kaisers neue Kleider“ verkauft. Beispiel: „Abstinenz ist nicht das Ziel“, Karl Mann und Kronprinzen.

Körkel musste viele Prügel einstecken weil er seiner Zeit voraus war. Die Lorbeeren kassieren andere. Eine bekannte Situation, kommt häufiger vor. An der Stelle erinnere ich deshalb immer wieder gerne an den berühmten Semmelweis und den gleichnamigen Reflex.

Sorry wenn das jetzt alles etwas böse rüberkommt, aber ich verfolge die Arbeit von Körkel seit über 30 Jahren ohne selbst eines seiner Programme absolviert zu haben. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich leidenschaftlicher Querdenker bin und ich ihn schon deshalb verteidigen muss. Sollte er, was ich für absurd halte, mittlerweile Millionen verdienen, würde ich sagen: „das hat er sich verdient.“

LG Federico

@Federico,
ich bin zerknirscht...
Du hast ja so Recht!
LG Werner

ich bin zerknirscht...

@Werner,
das ist schlecht.

Wer so wie Du, unermüdlich die Forendatenbank ergänzt und um wichtige Veröffentlichungen bereichert, sollte sich nicht ärgern wenn er einmal danebengreift. Im Gegenteil, Du solltest dich sogar darüber freuen. Denn erst kontrovers geführte Diskussionen ermöglichen es uns allen, neue Wege zu gehen.

J. Körkel ist übrigens nicht der Erfinder des „kontrollierten Trinkens“, siehe Auszug aus Alkoholabhängigkeit erkennen und behandeln von Kruse, Körkel, Schmalz; Psychiatrie-Verlag Bonn, 2000. Hierin werden Reinert und Bowen (1968) USA genannt Social drinking following treatment for alcoholism. Diese erste Beschreibung ist aufgrund einer Forschungsarbeit von Davis aus dem Jahre 1962 entstanden Normal drinking in recovered addicts.

Im übrigen würde ich mir für Körkel wünschen, dass die „Kaiser im neuen Gewand“ Deine Größe besitzen würden. In ihren aktuellen Veröffentlichungen, in denen sie von ihm seit Jahrzehnten vertretene Positionen übernehmen, ihn nicht „guttenbergen“ sondern zumindest zitieren würden.

LG Federico

@Werner
Ich bezweifle, dass bei den Mini-Auflagen wissenschaftlicher Bücher nennenswerte Tantiemen zusammenkommen.
Die kT- und KISS-Manuale werden von der Quest-Akademie in Heidelberg vertrieben und von den meisten Anwendern gnadenlos kopiert, die Akademie finanziert damit mittlerweile zwei Standorte mit einigen Mitarbeitern, ein webbasiertes Netzwerk zur Qualitätssicherung und wissenschaftlichen Evaluierung der Programme, Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung des "behavioural self control trainings" für andere Bereiche (zB Kaufsucht, Spielsucht etc.), die Quest-Akademie schickt Mitarbeiter zu zahlreichen Kongressen im In- und Ausland... das muss alles bezahlt werden, auch Modellprojekte wie das "WALK"-Projekt in einem Münchner Männerwohnheim.
Aber: Mit Erfolg! Das kT-Programm ist zB fester Bestandteil der Suchtkrankenhilfe der "Berner Gesundheit", die dort den gesamten Bereich Prävention/Beratung/Behandlung für den ganzen Kanton Bern organisiert und durchführt.
Körkel ist als Professor und gefragter Vortragsredner materiell ausreichend versorgt, der ist Idealist und möchte "sein Baby" kT nach vorn bringen.
Im angelsächsischen Sprachraum werden in AUS, NZL und CAN Selbstkontrollprogramme fast allen Klienten der Suchtberatung angeboten, selbst in den USA noch 30%, in D erfahren 5% dass es solche Programme gibt, meist mit dem Hinweis verbunden: Aber das ist Quatsch und nicht für Sie geeignet...

LG

Praxx