
... und worüber wir uns sonst noch aufregen
Montag 2. Dezember 2013, 23:53
@all,
jetzt hat der gute Herr Prof. Dr. Karl Mann auch den "Paradigmenwechsel" gefordert, leider nur mit Hinweis auf Acamprosat und Naltrexon
Über Medscape erhielt ich heute diesen Artikel
Alltag Alkoholtherapie: zu spät, zu streng, zu wenig evidenzbasiertAuszug :
"Allerdings profitieren offenbar nicht alle Patienten gleich gut von einer Pharmakotherapie gegen Craving. Eine Arbeitsgruppe am Zentralinstitut für seelische Gesundheit fand heraus, dass die Reaktion auf die Pharmaka auch davon mitbestimmt wird, welche Funktion der Alkohol für den Abhängigen hat.
Aufgrund der Antworten auf bestimmte Punkte eines Fragebogens konnten die Forscher die Patienten in 2 Gruppen einteilen. Die erste Gruppe nutzte Alkohol eher als positiven Verstärker – „da wird eher getrunken, wenn die Fußballmannschaft gewonnen hat und man zusammen feiert“, erläutert Mann. In der zweiten Gruppe hatte Trinken eher die Funktion, negative Emotionen abzuwehren, „also, wenn die Mannschaft verloren hat“. Die erste Gruppe profitierte in einer Studie deutlich mehr von Naltrexon und Acamprosat als die zweite."
Immerhin taucht
Baclofen in der Fußnote unter "Mehr" auf :
"Baclofen möglichst früh als Anti-Craving-Therapie bei Alkoholabusus einsetzen"Ich werde Herrn Mann einen passenden Kommentar zukommen lassen...
Es ärgert mich ungemein, dass Baclofen weiterhin derart totgeschwiegen wird
LG, Werner
Dienstag 3. Dezember 2013, 00:00
danke @Werner1503
es liegt der Verdacht nahe, daß Pharma, Industrie, Wissenschaft, Geldgeber, Politik das genau so wünschen,
gruss @sabine-xxx
Dienstag 3. Dezember 2013, 00:11
ps: Alkohol ist in Deutschland ein Tabu Thema, was man gut handeln kann, es fehlt die Lobby, die Aufklärung, Zahlen, Fakten,
schwierig, würde Merkel heute gestehen, ich bin Alkoholikerin seit 10 Jahren,
würde etwas gehen, so nicht, leider
@sabine
Dienstag 3. Dezember 2013, 00:21
Habe den Artikel in medscape kurz kommentiert...
Liebe Sabine, du hast Recht :
Ein "Interessenkonflikt" liegt bei Herrn Mann natürlich vor :
"Autoren und Interessenkonflikte
Heike Dierbach
Es liegen keine Interessenkonflikte vor.
Mann K: Finanzielle Studienförderung von Lundbeck und Mundipharm; Beiratstätigkeit für Lundbeck und Pfizer
Heinz A: Es liegen keine Erklärungen zu Interessenkonflikten vor."
LG, Werner
Dienstag 3. Dezember 2013, 01:53
Demnächst könnten die Erwähnungen von Baclofen zunehmen.
Wenn es sich bewahrheiten sollte, dass hinter Ethypharm (Alpadir-Studie) eine
gut bekannte Pharmafirma aus Dänemark steht, wird es 2014 einen Dammbruch
in Sachen Baclofen geben.
Einen Namen hat das neue Baclofen schon: Xylka®
Auf einer Seite habe ich das Datum 15.03.2015 für „go for market“ entdeckt.
LG Federico
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