Wir Deutschen sind wieder wer ...

Man hätte sich wahrlich weltmeisterlich zeigen können
anstatt das Ballermann-Niveau unterbieten zu wollen.

... wirklich ekelhaft !

mit sportlicher Fairness hat das nichts zu tun . , Ralf.

@Ralf,

möglicherweise war es als Hommage an die vielen Neonazis in den
Fussballstadien gedacht – wer weiß ...

Dem Ansehen im Ausland hat es jedenfalls gewaltig geschadet.

LG Federico

So gehen Gauchos titelt die FAZ und schreibt weiter:

Die Siegesfeier am Brandenburger Tor wird zum gigantischen Eigentor.
Mit einer üblen Persiflage auf ihren Finalgegner verspielen die deutschen Weltmeister
das Image der weltoffenen, toleranten Nation.

Die Gauchos gehen gebückt, zwischen Niedergeschlagenheit und Demütigung,
während Deutsche aufrecht wie Hermann, der Cherusker, den Pokal gen Himmel strecken.
„So sehen Sieger aus“, wird dazu gesungen.

Die BILD-Zeitung sieht das erwartungsgemäß anders:

Die Diskussion um den „Gaucho-Tanz“ ist typisch deutsch.
Und aus diesem „Tanz“ einen Skandal zu stricken, ist absurd, kleinkariert,
humorlos und völlig daneben!

Ich meine: Hätten die Argentinier das Endspiel gewonnen und gesungen:
„so gehen die Krautfresser …“, eine Welle der Empörung wäre bei Bild losgetreten worden.
Und ich bin ganz sicher: Alejandro Sabella, Nationaltrainer der Argentinier, hätte ganz sicher
„Post von Wagner“ bekommen. Ausnahmsweise zurecht, wie ich humorvoll anmerke.

LG Federico

Hallo Jungs,(Notfalls auch Mädels)

wollte mich gar nicht zu diesem Thema äußern… ABER!!!

Ich schaue seit 1966 Fußball – ja ich bin Enthusiast. Habe viele Jahre selber gespielt.. So weit so gut..

Einige Darstellungen in Berlin waren eher „peinlich“… ABER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die Jungs haben alles gegeben und der Druck musste raus – UND?

Nach 24 Jahren den „Pott“ wieder nach D! zu bekommen – nur geil..

Ich hatte eine „Gänsehaut“.. das kann nur der verstehen, der Fußball liebt!! Es war (klar 1954 war ich nicht da) mein 3. Stern….

Und das in eine „recht Ecke“ zu schieben ist für mich nicht akzeptabel..
Wir haben seit 1934 ein verklärtes Verhältnis zu unser eigenen Identität..

Klaro....

Heute kann ich sogar die Hyme mitsingen – ohne an Krieg, Vergasung zu denken.. PARADIGMENWECHSEL..!!!

wir sind ja so schlau................

Mitlerweile

Sorry – wieder mal wieder unplugged..

Liebe Grüße Volker

Hallo erst mal

Dieses Liedchen mit gleichem Text und Körperspiel wurde 2008 uraufgeführt. Ebenfalls am Brandenburger Tor, anlässlich der Feier des zweiten Platzes an der Europameisterschaft der deutschen Nationalmannschaft. Erfunden hatte diese Showeinlage der für seine oft geschmacklosen Witze bekannte Comedy-Star Oliver Pocher, der damals einen Auftritt an der Show hatte.

Und dann darf man auch nicht vergessen, dass es sich bei diesen Feiern jeweils um private Veranstaltungen handelt, deren Regieanweisungen von den Sponsoren und den Sendeanstalten kommen, und denen sich die Spieler eben irgendwie fügen müssen. Eine etwas seltsame Veranstaltung ist Fußball ohnehin, wo sich z.B. erwachsene Trainer am Spielfeldrand benehmen, wie Kleinkinder im Sandkasten, sich dafür dann zwar nicht mit Stubenarrest oder Sandmännchen-Entzug, aber immerhin zuweilen mit einer roten Karte und Verbannung auf die Tribüne bestraft sehen.

Nebst bewundernswertem Leistungssport hat Fußball eben auch etwas Wirkliches, etwas Lebendiges zu bieten: Die Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die Falscheinschätzung der Experten, die schlitzohrigen Schwalben im Strafraum, die zu Elfmetern führen und über Sieg und Niederlage entscheiden und dann auch Tore in letzter Minute, in allerhöchster Not! Klar, dämliche Witze, Geldscheffeln und Korruption natürlich auch. Aber das kennt man von woanders ebenso. Irgendwie MUSS man diesen Sport einfach lieben!

DonQuixote