Bonding-Therapie (Casriel)

@all,

in Einstimmung auf einen Workshop am nächsten Wochenende beschäftige ich mich mit der Bonding-Therapie, die auf Arbeiten von Casriel zurückgeht.
Wer an an einer Wochenendlektüre interessiert ist sollte hierreinschauen.

Besonders schön finde ich :

Biologische Korrelate von Emotionen

Schöne Texte

und

Schöne Sprüche

Allen ein schönes 1. Advents-Wochenende,
besonders liebe Grüße (gute Besserung !) an Federico,

Werner

Und hier (für Interessierte) auch noch eine Liste von Bonding-Therapeuten :

http://www.therapeuten.de/therapien/BondingTherapie.htm

GLG, Werner

Lieber Werner,

hab erneut recht vielen Dank für Dein Engagement.
Wünsche Dir und Deiner Frau ein wundervolles Seminar.

Ich muss aber darauf aufmerksam machen, dass diese Therapie sehr "machtvoll" sein kann. Vorsicht bei Borderline-Störungen, Angst/Panik-Patienten, nach sexuellem Missbrauch. Die bei dieser Therapie aufkommenden Gefühle können ein Krisenmanagement erforderlich machen, das das "Wochenendsetting" eindeutig überschreitet. Bei sex. Missbrauch muss Retraumatisierung durch die starke körperliche Nähe befürchtet werden. Oft ist eine begleitende Einzeltherapie erforderlich.
Insbesondere das Thema "frühe Traumatisierung" wird von den Profis bezügl. der "Arbeitsintensität" sehr unterschiedlich bewertet, ist in diesem Kontext nichts für "Zwischendurch".

Kontraindikation sind akute psychiatrische Erkrankungen.

Solange noch Alkohol konsumiert wird: Hände weg von Methoden, die "tiefer gehen", systemische Therapie (auch Familienstellen ect.) sollte erst NACH Bewältigung des akuten Geschehens (sprich Mensch muss eine gewisse Zeit trocken sein) sinnvoll. Gilt auch insbesondere für Körperarbeit. Dies nach Rücksprache mit einem sehr soliden, bekannten "Systemiker" (FA Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik) der gerade Körperarbeit sehr achtsam in sein Konzept integriert.

Herzlicher Gruss
jivaro

Liebe jivaro,

danke für deine wertvollen Hinweise.

Ich werde alleine zu dem Bonding-Seminar fahren, vor allem, um mir über mein Verhältnis zu meiner Mutter klarer zu werden. Die Frau ist 84, verfällt immer mehr.
Und ich spüre kein Mitleid, schlimm oder ? "Schlechter Sohn"" (obwohl ich mich immer um sie gekümmert habe...). Aber : ich hab ihr einiges vorzuwerfen.

Anmerkung : eine meiner Schwestern macht seit ca. 30 Jahren immer wieder Psychotherapien. Das kommt ja wohl auch nicht von ungefähr...
Ich pass`während des Seminars auf mich auf. (Alkohol sowieso nicht)

Liebe Grüße,
Werner

Habe Dir eine pm geschrieben.

LG jivaro