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Federico
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Betreff des Beitrags: Zunehmende Berichte über Baclofen als Fun-Droge Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 13:10 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@all, angeblich mehren sich in letzter Zeit Berichte über Baclofenvergiftungen bei Jugendlichen. Das läge an Internetberichten die Baclofen als harmlose Party-Droge propagieren würden. Ich hab mal recherchiert und bin nicht fündig geworden, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Wer etwas finden sollte, bitte alles hier posten. Ich stelle die neuen Erkenntnisse (2012) aus Köln hier ein. Zur Vervollständigung und um darauf hinzuweisen, wie neu die „Partydroge“ Baclofen tatsächlich ist, steht unten noch eine Veröffentlichung aus dem Jahr 1998 und das Ende einer Party mit Baclofen. Müßig darauf hinzuweisen, dass Jugendliche Partygänger immer und zu allen Zeiten mit allen Drogen die greifbar waren, gerne experimentiert haben. Überwiegend und mit teilweise tödlichen Folgen handelt es sich dabei meist um die Droge Alkohol. http://www.springerlink.com/content/b20316376706v055/Baclofen intoxication: a “fun drug” causing deep coma and nonconvulsive status epilepticus—a case report and review of the literature Guido F. Weißhaar, Marc Hoemberg, Katja Bender, Ursula Bangen, Peter Herkenrath, Frank Eifinger, Markus Rothschild, Bernhard Roth und André Oberthuer Zusammenfassung The number of reports on baclofen intoxication has increased in recent years. We report a 15-year-old boy who was referred in a state of deep coma (Glasgow Coma Scale = 3). On clinical examination, he showed sinus bradycardia with normal blood pressure. On admission to the hospital, he presented intermittent short episodes of generalized tonic–clonic seizures. While results of imaging procedures and initial toxicological screening (including standard HPLC analysis and urine test) were negative, a nonconvulsive status epilepticus was diagnosed by electroencephalography (EEG). Identification of baclofen as causative agent was possible after the boy’s father reported abusive baclofen intake. Subsequent toxicological target analysis of blood and urine samples confirmed the excessive intake of baclofen and showed a typical elimination pattern with a secondary release. Following 112 h of mechanical ventilation, the boy rapidly regained consciousness and recovered normal neurological behavior. Conclusions: The present case demonstrates the importance of considering baclofen overdosage in cases of severe coma in combination with an abnormal EEG pattern and sinus bradycardia with normal blood pressure levels, in particular as the substance is popular in internet reports promoting baclofen as a rather harmless “fun drug.” Furthermore, it underlines the difficulty to identify baclofen as a causative agent without anamnestic information. Nevertheless, by reviewing existing literature on oral baclofen overdosage, it is possible to picture a nearly specific pattern of clinical symptoms in baclofen intoxication. . Pediatrics 1998 Jun; 101 (6) :1045-8. Baclofen Überdosierung: Medikament Experimentieren in einer Gruppe von Jugendlichen. Perry HE , Wright RO , Shannon MW , Woolf AD . Quelle Department of Pediatrics, University of Cincinnati College of Medicine, Ohio, USA. Abstrakt HINTERGRUND: Baclofen, eine lipophile analogen von Gamma-Aminobuttersäure, ist klinisch verwendet, um Spastizität zu steuern. Wir berichten über eine Masse Exposition gegenüber Jugendlichen in der Suche nach Rausch Baclofen; toxikokinetischen Daten sind enthalten. CASE-SERIE: Eine Gruppe von Jugendlichen wurde nach der Einnahme von 3 bis 30 20-mg-Tabletten von Baclofen während einer Party in einem Vorort Boys 'Club symptomatisch. Mehrere Kinder hingewiesen wurden als sehr lethargisch durch Chaperone, wurde vermutet, Verschlucken und Sanitäter wurden gerufen. Einige weiße Tabletten wurden in einer Couch auf der Website der Partei gefunden. Die Massachusetts Giftzentrale genannt wurde, und die Tabletten wurden als Baclofen (20 mg) identifiziert. Vierzehn Patienten wurden an örtliche Krankenhäuser aufgenommen; 9 erforderlich Intubation. Acht Jugendliche wurden in unsere Einrichtung verlegt. In diesen 8 Patienten wurden die Symptome innerhalb von 1 bis 2 Stunden nach der Überdosis zur Kenntnis genommen. Die häufigsten klinischen Befunde enthalten Koma (7), Hypothermie (6), Bradykardie (5), Bluthochdruck (4), und Hyporeflexie (8). Die mittlere Länge der mechanischen Beatmung betrug 40 Stunden. Drei Patienten hatten unifokalen ventrikuläre Extrasystolen. Zwei Patienten hatten tonisch-klonischen Anfällen. Eine Einzeldosis von Aktivkohle wurde allen Patienten gegeben. Arzneimittel verabreicht enthalten Nifedipin (1), Flumazenil (1), Naloxon (1), Lorazepam (2), phosphenytion (2). Alle Patienten erholten sich und wurden nach Hause innerhalb von 5 Tagen nach der Einnahme entladen. Serielle Serum Baclofen wurden in allen intubierten Patienten (Normal, 0,08 bis 0,40 Mikrogramm / ml liegen, 0,049 bis 6,0) erhalten. Levels erhalten 14 Stunden nach der Einnahme zeigten eine lineare Korrelation mit der Länge der mechanischen Beatmung (R2 = 0,9863). Anhaltende Symptome wurden bei einigen Patienten beobachtet trotz nicht nachweisbare Baclofen Ebenen. Toxikologische Screening auf Drogen war, außer bei 2 Patienten mit Ethanol Ebenen, sowohl <5 mg / dl negativ. FAZIT: Baclofen Überdosierung kann zu Koma, Apnoe, vegetative Störungen, kardiale Reizleitungsstörungen, und einen Anfall auslösen. Levels kurz nach Überdosis erhalten korrelieren mit der Länge der mechanischen Beatmung. PMID: 9606233 [PubMed - indexed for MEDLINE]
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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squadra
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Betreff des Beitrags: Re: Zunehmende Berichte über Baclofen als Fun-Droge Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 17:17 |
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
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Mir wurde von einem "Bekannten" russischer Herkunft ebenfalls berichtet das in diversen .ru Foren von Baclofen Missbrauch berichtet wird. Habe das bis dato als dummes Geschwätz abgetan, aber irgendwas scheint wohl doch dran zu sein.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Zunehmende Berichte über Baclofen als Fun-Droge Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 17:58 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Ich habe jetzt mal die einschlägigen Seiten besucht. Das sind Seiten in denen offen über wirklich alle Drogen diskutiert wird. Man gibt sich Tipps wie was am besten törnt oder dröhnt, wie man anbaut, verarbeitet, aus Gewürzen, Pilzen u.v.a. mehr oder weniger harmlose Substanzen bastelt. Man findet jeden Begriff, die neuesten Badesalzapplikationen, auch Krokodil und wie man es selbst kochen kann. Es gibt auch Links zum Andaluzshop, dort bekommt man die Zutaten, vor allem Codein. Aber nirgends habe ich einen brauchbaren Hinweis auf Baclofenmissbrauch gefunden. Im Gegenteil, es wird für einen ordentlichen Trip als untauglich bezeichnet, der Flash ist viel zu flach, die Nebenwirkungen zu stark. Wer selber recherchieren möchte geht ins Land der Träume oder informiert sich bei Suchtmittel.de LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Zunehmende Berichte über Baclofen als Fun-Droge Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 18:13 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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@all Baclofen hat sich in der Drogenszene offenbar einen Namen gemacht um von Drogen "runterzukommen", insbesondere bei Abhängigkeiten von Benzos. Als Party-Droge würde ich es als vollständig untauglich bezeichnen. Wenn ich an meine eigene Erfahrung mit 100mg/Tag zurückdenke, wäre sehr bald Schluss mit Party gewesen. Wenn dann noch andere Stoffe wie Alk etc. dazukommen, mögen gewisse Wechselwirkungen eintreten, die aber eher in die Kategorie "unkontrollierte Auswüchse" einzureihen sind. Bei der grenzenlosen Experimentierfreudigkeit, die in gewissen Kreisen herrscht, wird es bei entsprechendem Alkoholpegel wohl noch möglich sein durch die Einnahme einer Überdosis Aspirin einen ultimativen Kick auszulösen... Die Liste von Medikamenten, bei denen man sich "erwünschte" Nebenwirkungen erhofft, wird sich heute wohl in das fast Endlose erstrecken. In dem grossen Raum des Internets verbreiten sich leider auch dahergeredete Worte, selbst wenn sich nur Blech sind, in rasanter Geschwindigkeit. Dann werden sie noch etwas abgeändert und wir haben den Salat. Alles was klein und rund ist, mit einer Bruchrille versehen, wird als Droge versucht. Manchmal geht dann der Schuss nach hinten, insbesondere zusammen mit der Wirkung eines hohen Alkoholpegels... Dann braucht es nur noch die entsprechende Hirnlosigkeit zu einer Überdosis Baclofen und reihenweise landen sie in der Notaufnahme. Dazu kann jedes andere Medikament missbraucht werden. Schade nur, dass solche Informationen, auch wenn sie unter der Rubrik "ferner liefen" einzureihen sind, sich für unsere Arbeit hier nicht gerade förderlich auswirken! Solches im Internet zu finden macht mich sauer... LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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squadra
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Betreff des Beitrags: Re: Zunehmende Berichte über Baclofen als Fun-Droge Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 18:54 |
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
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Federico hat geschrieben: Ich habe jetzt mal die einschlägigen Seiten besucht. Das sind Seiten in denen offen über wirklich alle Drogen diskutiert wird. Man gibt sich Tipps wie was am besten törnt oder dröhnt, wie man anbaut, verarbeitet, aus Gewürzen, Pilzen u.v.a. mehr oder weniger harmlose Substanzen bastelt. Man findet jeden Begriff, die neuesten Badesalzapplikationen, auch Krokodil und wie man es selbst kochen kann. Es gibt auch Links zum Andaluzshop, dort bekommt man die Zutaten, vor allem Codein. Aber nirgends habe ich einen brauchbaren Hinweis auf Baclofenmissbrauch gefunden. Im Gegenteil, es wird für einen ordentlichen Trip als untauglich bezeichnet, der Flash ist viel zu flach, die Nebenwirkungen zu stark. Wer selber recherchieren möchte geht ins Land der Träume oder informiert sich bei Suchtmittel.de LG Federico Genau aus diesem Grund (ich konnte im deutsch/englischsprachigen Foren ebenfalls nichts finden) hatte ich es auch für dummes Gewäsch abgetan. Was moonriver beschreibt ist allerdings wohl wirklich zumindest teilweise Realität 
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Zunehmende Berichte über Baclofen als Fun-Droge Verfasst: Sonntag 29. Juli 2012, 03:14 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Federico hat geschrieben: ... Baclofen intoxication: a “fun drug” causing deep coma... Ende Februar hatte ich ein seltsames Erlebnis (damalige Dosis 3x25 mg). An dem Wochenende hatte ich sehr viel getrunken und konnte mich noch daran erinnern, während des Tatorts am Sonntag eingeschlafen zu sein. Als ich am vermeintlich nächsten Morgen die Nachrichten schaute, sprach der Sprecher vom Dienstag den 28.02.!!! Ich war geschockt und konnte mir nicht vorstellen, wie mir ein ganzer Tag fehlen konnte. Ich hatte während der Zeit auch nicht ins Bett gemacht (was man erwarten könnte). In einer PN schrieb ich: delle54 hat geschrieben: Davon abgesehen, die letzten Tage verliefen bei mir eher suboptimal. Z.B. der Montag fehlt komplett in meiner Erinnerung! Ja, ich war gestern sehr überrascht, als ich feststellte, daß es schon Dienstag war. Die Antwort darauf war eher lapidar: Zitat: ... sehr beruhigend. Ich dachte schon, nur mir geht das so. Ich habe schon seit Wochen das Gefühl die Zeit rast an mir vorbei... Man hatte den Wortlaut meiner Nachricht offensichtlich nicht ernst genommen. Das Ereignis beschäftigt mich gelegentlich immer noch. Ich stelle mir immer wieder vor, garnicht mehr aufgewacht zu sein. Einerseits wäre es der sanfte Tod den man sich wünscht gewesen, anderseits bin ich derzeit mit so vielen schönen Dingen beschäftigt...
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Zunehmende Berichte über Baclofen als Fun-Droge Verfasst: Sonntag 29. Juli 2012, 08:55 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo delle und @all Zitat: ... seltsames Erlebnis (damalige Dosis 3x25 mg). An dem Wochenende hatte ich sehr viel getrunken... Diese Kombination kann sicher als Auslöser dieses Erlebnisses gelten. Dies bestätigt die Tatsache, dass Bac alles andere als Smarties sind... Ich möchte es jedenfalls nicht ausprobieren. Baclofen hat für mich ein so starkes erlebtes Potential, dass mir diese Kombination Angst machen würde. Kampf der Giganten... ABER: Zitat: Ich habe schon seit Wochen das Gefühl die Zeit rast an mir vorbei...
Dies kann auch ich als "Side-effect" bestätigen. Ohne Alkohol in Wechselwirkung. Ich reihe es in dieselbe Kategorie ein wie z.B. das intensivierte und ganz andere Traumerleben. Ein Rest davon ist auch noch nach 17 Monaten übriggeblieben. Es gibt noch andere Nebeneffekte, welche aber für mich persönlich keine Bedenken auslösen. Hier im Forum habe ich etwa darüber berichtet, manchmal auch "zwischen den Zeilen". Ich kann verstehen, dass eine Konfrontation mit Erlebnissen dieser Art Angst oder zumindest Bedenken auslösen können. Fakt ist und bleibt jedoch für mich eine bisher nie gemachte Erfahrung: Dieses Medikament trägt das Potential in sich eine begleitende Psychotherapie erstmals erfolgreich zu "absolvieren". Es kann Türen öffnen und einem in ein neues Land führen. Dieses Land mag anfänglich seltsam neu und fremd erscheinen. Bis man es begreift: Das ist ja mich... Wie von vielen hier beschrieben, lässt es auch unnötigen Ballast abwerfen. Ballast des Lebens. Vielleicht jahrzehntelang mitgetragen... und plötzlich kann man die Sandsäcke abwerfen und der Ballon steigt endlich so hoch, dass die ganze Landschaft bis zum Horizont sichtbar wird. Viel Unnötiges in meinem Leben hat in den letzten 17 Monaten seinen Reiz verloren. Ich muss es zurücklassen, mich davon loslösen. Alles Dinge, die eigentlich nur die Seele gefangen nehmen. Teilweise von aussen aufgezwungen. Alles Erfahrenes, dass mich dazu geführt hat, Bac auch als "Meditations- und Wahrheitspille" zu bezeichnen. Noch selten konnte ich mich so konzentrieren. Wie O. Ameisen im Buch beschreibt, verstärkt es auch das kognitive Denken. Auch hier meine Zustimmung. All dies schreibe ich nicht dem Fehlen von Alkohol und Craving zu. Ich glaube, es ist ein davon isolierter Effekt dieses Medikamentes. Interessant wären in diesem Zusammenhang Erfahrungsberichte von Menschen, die Bac aufgrund ganz anderer Symptome einnehmen. Zusammenfassend erscheint mir Bac das beste Psychopharmaka zu sein, welches ich in meinem bisherigen Leben je geschluckt habe! Es greift genau dort ein wo die Lösung liegt. Es maskiert nicht, im Gegenteil, es kann schonungslos Wahrheiten aufdecken. Früher hätte mir dies Angst und Panik bereitet. Indem Bac uns auch vor diesen begleitenden Ängsten schützen kann, ebnet es den Weg in das wirkliche Leben! Dies ist auch der Hauptgrund, dass ich momentan nicht daran denke die Dosis zu reduzieren oder es ganz abzusetzen. Eigentlich sind es diese Wirkungen, die es mich einnehmen lassen. Das verschwundene Craving bleibt nicht länger mehr der Hauptgrund. Die noch verbliebenen unerwünschten Nebenwirkungen zahle ich gerne als Preis. Mag sein, dass dies alles etwas zu persönlich gefärbt ist. Nun, es ist einfach meine Geschichte, die hier in diesem Forum einen Platz gefunden hat. Schlussendlich auch der Weg, welcher mich aus dem Alkohol herausführt. Wie es nun um mich steht schreibe ich hier von der Seele. Als Abschluss ein Eintrag vom März 2012 aus der Rubrik "zwischen den Zeilen": "Unsere Gedanken geben der Wahrnehmung ihre Erscheinungsformen..." Einen schönen Sonntag LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Zunehmende Berichte über Baclofen als Fun-Droge Verfasst: Sonntag 29. Juli 2012, 11:45 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: "Unsere Gedanken geben der Wahrnehmung ihre Erscheinungsformen..." Wer lediglich an kleine weisse Pillen glaubt und denkt damit wäre es getan, wird das Potenzial der Wirkung zu höchstens 50% ausschöpfen können. Das ist eindeutig zu wenig, wir brauchen die vollen 100%. Schon früh haben wir – und wir tun es immer wieder – auf begleitende PT hingewiesen. Zu lange schon gaukelt unsere verschobene Wahrnehmung uns eine verzerrte Wirklichkeit vor. Der immer wieder hochgespülte Irrglaube an ein nicht vorhandenes „Suchtgedächtnis“ zeigt deutlich, wie wichtig kontinuierliche Arbeit an und mit uns ist. Wie stark uns unser Unterbewusstsein Dinge vorgaukelt, die nicht existieren und wie wenig wir von der Realität bewusst erfassen, kann jeder nachvollziehen wenn er sich diese Dokumentation ansieht. Ich sage nur, hast Du den großen dunklen Gorilla gesehen? Das WARUM und WESHALB der „Dunklen Jahre“ ergründen zu wollen ist „kontraproduktiver Scheissdreck“ sage ich mal – ganz vornehm ausgedrückt. In der Gegenwart ankommen und umsichtige Zukunftsgestaltung ohne ständigen Blick zurück einüben, ist der sicherste Weg zurück ins Leben. Verletzungen aus der Vergangenheit können nur heilen wenn man sie in Ruhe lässt. Wer ständig an einer offenen Wunde kratzt, verzögert nur unnötig die Wundheilung oder schlimmer – die Wunde wird mit der Zeit immer größer. LG Federico „Damit ein Wunder geschehen kann, musst Du daran glauben, dass es möglich ist.“
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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