eine Meldung und was ein „geläuterter Alkoholiker“ dazu meint.
Hier die Meldung:
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/ ... it-Alkohol
Zitat:
und hier die Meinung von Jean Paul Labscaus:
Ich empfinde ehrlich gesagt kein großes Vergnügen dabei, mir diese Situationen in Erinnerung zu rufen. Ich will es weder verdrängen, noch verniedlichen, noch glorifizieren, aber das ist inzwischen so weit weg.
Alkoholgeschichten interessieren mich nicht mehr so richtig brennend, aber manche sind es doch wert, erzählt zu werden. Heute Morgen wird berichtet, dass man in Holland eine neue Alkoholtherapie entwickelt hat, und zwar unter dem Motto: Bier gegen Alkoholsucht.
Eine Therapie ist das natürlich nicht. Zu dieser genialen Idee kann man wirklich nur gratulieren. Die Holländer haben auf diesem Gebiet ja schon viele eigenartige Wege beschritten, die nicht immer von überragendem Erfolg gekrönt waren. Diesmal sind sie aber schon sehr nah an der alten Forderung: Freibier für alle. Vielleicht könnte man die Coffee Shops in diese Therapie mit einbeziehen? Dann käme endlich mal richtig Bewegung in die Diskussion.
Meine Meinung:
Das unter dem Label „harm reduction“ angesiedelte Modell wurde 1997 in Kanada erstmals als Versuch gestartet. Es sollte chronischen Alkoholikern die überwiegend auf der Straße leben, eine Chance zum „Überleben“ bieten.
http://en.wikipedia.org/wiki/Harm_reduction#Alcohol Ich meine, es tut einem „geläutertem Alkoholiker“ gar nicht gut, sich abfällig über eine ernstgemeinte und sicher sinnvolle Methode, für Menschen am äußersten Rand der Gesellschaft zu äußern. Er könnte schneller auf eine derartige Hilfe angewiesen sein, als ihm lieb ist.
Federico