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Federico
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Betreff des Beitrags: Alkoholismus – eine aussergewöhnliche Krankheit* Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 17:24 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Alkoholismus – eine aussergewöhnliche Krankheit*
Thomas MEYER** forel-Klinik Schweiz
Zusammenfassung
Die Alkoholismusbehandlung wird – neben fachlichen Aspekten - auch von
ethischen Betrachtungsweisen bestimmt. Ethische Anschauungen können auf
individueller, institutioneller, berufsbezogener und epochaler Ebene zustande
kommen und sind oftmals eine Kombination von allen zusammen. Hinter der
therapeutischen Ebene liegende ethische Aspekte der Alkoholismustherapie
werden beleuchtet.
Das mir vorgelegte Thema war für mich eine echte Herausforderung: Immerhin
bin ich kein Stigma-Spezialist und als simplem Schulmediziner sind mir
einfache Krankheitskonzepte am liebsten. Die Vorbereitung auf das heutige
Referat hat mir gezeigt, dass die Sache mit dem Krankheitskonzept bei Alkoholismus
nicht ganz so einfach ist, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich muss
Sie aber gleich vorweg enttäuschen: Ich komme nicht mit Antworten hierher,
sondern eher mit einer Menge von Fragen. Ich hoffe, dass es mir gelingt, Sie
etwas an meiner Verwirrung teilhaben zu lassen.
Dateianhänge: |
Dateikommentar: Sucht und Stigma
SuchtundStigma.pdf [121.13 KiB]
211-mal heruntergeladen
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_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Millionär
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 10. November 2010, 17:36 |
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Registriert: Dienstag 9. November 2010, 13:12 Beiträge: 42 Wohnort: Frankfurt am Main
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Hallo, bin der Neue
Wenn die Forensuche funktioniert, ist der obige Artikel bisher der einzige von Thomas Meyer, der hinterlegt wurde. Ich bin eben wegen einer Recherche auf folgendes Referat von Thomas Meyer gestoßen. Ich hoffe, es ist OK, dass ich es hier verlinke, obwohl es nichts zum Aufregen ist. Aber es hat halt Bezug zu Thomas Meyer - und der scheint ein schlauer Kopf zu sein:
http://www.puk-west.uzh.ch/research/sub ... /meyer.pdf
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praxx
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 11. November 2010, 01:30 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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Jaja die Schweiz - eine Insel der Seligen....
Aber auch die Schweiz hat anscheinend Probleme mit ihrer institutionalisierten Entwöhnungsindustrie, die wehrt sich so wie die deutsche!
LG
Praxx
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 11. November 2010, 10:46 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Wie interessant das Thema Stigmatisierung eigentlich ist, wird durch nur 20 Abrufe nicht abgebildet. Leider. Wie hartnäckig die Stigmatisierung funktioniert, zeigt sich am mitleidigen Lächeln von sogenannten Fachleuten wenn man den Namen „Körkel“ erwähnt.
Der Leiter einer Therapieeinrichtung, ein Psychiater sagte mir allen Ernstes, es sei bekannt, dass Professor Körkel trinken würde und seit Jahren am eigenen KT-Programm scheitert.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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praxx
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 11. November 2010, 14:48 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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In Deutschland gibt es ja ausserdem noch eine Art "institutionelle Zensur"... so kenne ich einen deutschen Chefarzt einer renommierten, großen Fachklinik, der im persönlichen Gespräch mit seiner Meinung ganz nahe bei Körkel und zB Th. Meyer liegt, den Effekt der Baclofenbehandlung aus eigener Kenntnis als sehr gut bezeichnet, sich aber öffentlich niemals in einer solchen Richtung äussern würde, um seine Stellung nicht zu gefährden...
LG
Praxx
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 11. November 2010, 17:39 |
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Hallo praxx,
wer oder was ist verantwortlich für das, was Du "institutionelle Zensur" nennst? Leute wie Prof. Mann oder Prof. Haasen sehen durchaus die Nähe zu KT und das Abstinenzdogma existiert in Forscherkreisen eher noch rudimentär (vgl. Suchttherapie 1,2010).
Das Festhalten an den alten Dogmen bleibt der Entwöhnungsindustrie als Lobbyarbeit vorbehalten. Glaubst Du, dass diese Leute in der Lage sind, so was wie institutionelle Zensur auszuüben?
Ich glaube, ja ich weiss, der Paradigmenwechsel ist noch nicht so lange vollzogen (bei Prof. Mann erst dieses Jahr). Kann es nicht nur so sein, dass sich das nur noch nicht rumgesprochen hat?
LG invorio
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Martin27
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 25. Dezember 2010, 18:49 |
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Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42 Beiträge: 230
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Federico hat geschrieben: Wie interessant das Thema Stigmatisierung eigentlich ist, wird durch nur 20 Abrufe nicht abgebildet. Leider. Wie hartnäckig die Stigmatisierung funktioniert, zeigt sich am mitleidigen Lächeln von sogenannten Fachleuten wenn man den Namen „Körkel“ erwähnt.
Der Leiter einer Therapieeinrichtung, ein Psychiater sagte mir allen Ernstes, es sei bekannt, dass Professor Körkel trinken würde und seit Jahren am eigenen KT-Programm scheitert.
LG Federico Ist hier Prof. Körkel gemeint, der auch auf auf eurer Seite www.paradigmenwechsel-ev.de erwähnt wird? Zitat: Die wissenschaftliche Datenlage und die Erfolge in der Praxis ergeben ein klares Bild. Dennoch besteht in breiten Kreisen, der mit dieser Problematik befassten Institutionen und Personen erheblicher Widerstand gegen diesen Ansatz. Protagonisten dieses Umdenkens, wie Prof. Körkel mit seinem Ansatz des „Kontrollierten Trinkens“ oder Prof. O. Ameisen, mit seinem mutigen Eintreten für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit mit Baclofen, werden tendenziell noch abgelehnt.
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