Seid gegrüßt
Federico hat geschrieben:
Im März diesen Jahres ist jetzt ein
Postionspapier (hier im Volltext) erschienen.
Hierzu
ein offener Brief von Liquid News, dat. 30. März 2015, an die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Daraus ein kleiner Zitatschnippsel:
Der kleine Zitatschnippsel hat geschrieben:
Ihre Forderungen lesen sich mehr wie eine Auftragsarbeit der WHO und des DKFZ in Zusammenarbeit mit dem beim Bund für die Umsetzung der TPD2 verantwortlichen Beamten, als ein ethisch und medizinisch motivierter Versuch, die Chancen und Risiken des E-Zigaretten-Konsums im therapeutischen Kontext zu evaluieren.
In einem Artikel vom 21. März des Online-Magazins „EGARAGE“ glaubt man trotz aller Kritik auch Positives aus dem Positionspapier herauslesen zu können und zieht am Schluss das Fazit:
Das Fazit von EGARAGE hat geschrieben:
„Finger weg von der E-Zigarette“ ist also eine denkbar unpassende Zusammenfassung des Positionspapiers. Vielmehr müsste man schreiben: Deutsche Ärzte geben (endlich) teilweise Entwarnung bei der E-Zigarette.
Der Blogger Jens Mellin (@Ursus) ahnte, was jetzt auf die Dampfer zukommt und schrieb am 3. Mai 2015:
Und dann einleitend:
Jens Mellin hat geschrieben:
In den nächsten Wochen und Monaten werden unsere Medien die Bevölkerung in Deutschland mit dem einen oder anderen Artikel zum Thema E-Zigarette beglücken. Ich möchte schon heute die schönsten Halb- und Unwahrheiten zum besten geben, die wir demnächst hören und sehen werden.
Doch siehe da, andere Länder, andere Sitten und ganz andere Erkenntnisse:
Liquid News hat geschrieben:
Englands Gesundheitsministerium veröffentlicht Pro-Dampf-Statements
Zum ersten Mal in der Geschichte des Dampfens hat ein europäisches Gesundheitsministerium öffentlich die E-Zigarette als drastisch risiko-reduziertes, effektives Mittel zum Rauch-Stopp empfohlen. Am 19. August [2015] publizierte ‚Public Health England‘ zwei ausführliche Dokumente:
„E-cigarettes: an evidence update“ (E-Zigarette: Ein Update“) und „E-cigarettes: a new foundation for evidence-based policy and practice“ („E-Zigaretten: Eine neue Ausgangsbasis für eine faktenbasierte Politik und Praxis“)
[…]
Beide Dokumente wurden in enger Zusammenarbeit von ‚Public Health England‘ mit der nationalen Krebsforschungsstelle Englands, dem ‚Cancer Research UK‘ durchgeführt.
[…]
Das erste, umfassende Ergebnis dieser Anstrengungen liegt nun also vor. Wenn ich es mit den gesammelten Aussagen des Deutschen Krebsforschungszentrums und der bei uns zuständigen Minister vergleiche, möchte ich heulen vor Frustration.
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hier …Manchmal spielen einzelne Länder eben eine Vorreiterrolle. Für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit mit hoch dosiertem Baclofen ist das Frankreich, und nun eben England für die E-Zigarette als sehr viel unschädlichere Alternative zur Tabak-Zigarette.Wie geht es nun in Deutschland weiter? Liquid News
schrieb am 30. April 2015 dazu:
Liquid News hat geschrieben:
Bis Mai 2016 hat die deutsche Bundesregierung Zeit, die im letzten Jahr beschlossene „EU Tabacco Directive“ [TPD] umzusetzen – und damit auch Artikel 20 zu ratifizieren, der sich mit den neuen Regulierungen der E-Zigarette beschäftigt. Höchstwahrscheinlich wird sich die Regierung allerdings nicht so lange Zeit lassen; gleichzeitig ist noch offen, wann es soweit sein wird und wie die genauen Bestimmungen lauten werden.
In dem Artikel (Link siehe oben) werden auch verschiedene Szenarien durchgespielt. Es gibt dabei zwingende Größen, welche mit Sicherheit umgesetzt werden. Und es gibt Wahrscheinlichkeiten und Unwahrscheinlichkeiten. Völlig ungewiss ist zum Beispiel, wie mit dem von der TPD geforderten Verbot der Berichterstattung umgegangen wird. Ein wichtiges und ursprünglich anvisiertes Ziel hat die Tabak- und Pharmalobby, unterstützt durch die Gesundheits-Taliban der WHO, in Deutschland willig sekundiert durch das Deutsche Krebsforschungszentrum DKFZ, jedoch nicht erreicht: Die E-Zigarette ist in Deutschland definitiv kein Arzneimittel im Sinne des Arzneimittelgesetzes. So jedenfalls das Bundesverwaltungsgericht in seiner
Pressemitteilung vom 20. November 2014.Auch nach der nationalen Umsetzung der europäischen TPD wird es die „Dampfe“ in Deutschland weiter geben. Nur wird sie zunehmend zu Tode reguliert und irgendwann kommt dann bestimmt auch noch die Besteuerung ins Spiel. Profitieren werden die Tabakkonzerne und auch diverse Pharmakonzerne, welche nikotinhaltige Raucherentwöhnungsmittel (Sprays, Kaugummis, Pflaster) im Sortiment haben und ihre Felle durch die zunehmende Verbreitung der E-Zigarette davonschwimmen sehen. Wer sich vor der E-Zigarette fürchtet, weil es *angeblich* noch keine Langzeitstudien gibt, hat im Grunde zwei Möglichkeiten:
- Er hört mit dem Rauchen auf
- Er raucht weiter Tabakzigaretten und ruiniert seine Gesundheit.
Es gibt aber noch eine dritte Möglichkeit, welche ich für mich selbst bevorzuge und auch jedem weiterempfehle:
- Umsteigen auf die Massiv unschädlichere E-Zigarette
Und auch mal ganz abgesehen davon, dass das Dampfen noch etwa 70 % bis 90 % günstiger ist als das Rauchen von Tabakzigaretten. Aber, und das muss man eben auch mal ganz klar sagen: Das Verwenden von E-Zigaretten garantiert
nicht, dass der Ausstieg aus der Tabakzigarette letztendlich dann auch gelingt. Eine Erfahrung, die ja auch Federico leider machen musste. Man sollte es halt einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen.
Meint DonQ
P.S. @Moonriver: Zur Situation in der Schweiz, also bei Dir und bei mir, schreibe ich dann vielleicht später mal einen gesonderten Beitrag. Hierzulande sieht es jedenfalls nicht ganz so schlimm aus. Manchmal hat es eben auch Vorteile, nicht in der EU zu sein
