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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Montag 25. November 2013, 14:21 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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http://www.forum-alkoholiker.de/ftopic19130.htmlDiese Beiträge sind schon etwas älter, aber noch immer ist es in diesem Forum verboten, auf Medikamente hinzuweisen ! In welcher Welt leben diese Leute? Vor den Erfolgen von und mit Baclofen kann man die Augen doch nicht ewig verschließen ! Schulmedizin und Lehrbuchpsychiatrie ade, ein Paradigmenwandel ist angesagt !!! LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Montag 25. November 2013, 23:41 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Nach einem vorsichtig formuliertem Kommentar zu meinen positiven Erfahrungen mit Baclofen erhielt ich diese Antwort :
"Verfasst am: 25.11.2013, 13:52 Titel: Re: Bin neu hier
Hallo Werner,
hier im Forum wird nicht detailliert über Medikamente gesprochen. Wir sind keine Ärzte hier und jede Medikamenteneinnahme sollte individuell mit dem verschreibenden Arzt abgestimmt werden. Jeder kommt hier mit einer völlig anderen Vorgeschichte und körperlicher Verfassung an. Da wäre es viel zu riskant, Erfahrungen ohne ärztliche Rücksprache auf sich selber zu übertragen.
Soweit ich weiß gibt es spezielle Foren, die sich mit diesem Wirkstoff befassen.
Hast du weiterhin etwas in deinen täglichen Abläufen verändert in Richtung Risikominimierung? Du schreibst von "Ausrutschern", wie kommt es dazu?
Gruß, Linde"
Das ist wohl das falsche Forum für mich...
LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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kuni
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Betreff des Beitrags: Re: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Dienstag 26. November 2013, 00:03 |
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05 Beiträge: 297
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@ Werner
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat mich das an meinen ersten und einzigen Besuch der AA vor 5 oder 6 Jahren erinnert. Schon die Situation war grotesk. Raum im hinteren Gebäude, alle Menschen mit gesenkten Köpfen, kaum Gespräche untereinander.
Beginn der Stunde, (wohl) üblicher Begrüßungsablauf und der erste Teilnehmer begann zu erzählen. Ich hörte zu, der Mann (glaub ich) war auch symphatisch und nach dem er fertig war, hab ich ihm irgendeine Frage gestellt. Alle Blicke waren mit einem Mal auf mich gerichtet, vorwurfsvoll, angriffslustig ...die Scheintoten von wenigen Minuten vorher waren zum Leben erwacht.
Diskret aber durchaus bestimmt und unmissverständlich wurde ich sofort darauf hingewiesen, dass hier keine Gespräche stattfänden und dies nicht gewünscht sei. Ich Anfängerin frage dann (ehrlich völlig naiv und reinen Herzens):"Warum?"
Soll ich Dir/Euch sagen, was diese unbedarfte Frage in AA-Kreisen bedeutete? Nasses Denken!
Gut, ich hätte mich vorher besser informieren können. Dennoch fällt mir immer wieder diese Story ein, wenn ich diesen schwammigen Begriff lese.
LG Kuni
_________________ Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens. (Friedrich Nietzsche)
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Dienstag 26. November 2013, 00:41 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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@kuni,
bei den AA's war ich vor vielen Jahren zweimal. Was mich dort sehr gestört hat war a) der ritualisierte Ablauf b) Diskussionen, Zwischenbemerkungen waren nicht möglich / nicht erwünscht c) abweichende Meinungen, neue Ideen konnten nicht vorgebracht werden
Fast schon komisch fand ich die gebetsmühlenhaft vorgebrachten und immer wieder vorgebrachten Berichte über die "Heilung".
Ich will nicht schlecht reden über die AA, viele finden hier die Struktur, die ihnen hilft und das soll man nicht gering schätzen.
Aber ich persönlich würde in einer solchen Umgebung sehr bald ersticken, außerdem würde mir eine freie Diskussion und das Gefühl von "menschlicher Nähe und Wärme" (ich kann es momentan nicht anders/besser ausdrücken) sehr fehlen.
Da ist mir unser Baclofen-Forum doch sehr viel angenehmer. Viele Beiträge sind so einfühlsam, so empathisch formuliert, dass einem manchmal die Tränen kommen könnten.
Liebe Grüße Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Dienstag 26. November 2013, 10:08 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Werner1503 hat geschrieben: hier im Forum wird nicht detailliert über Medikamente gesprochen. @Werner, Dieser Satz kommt praktisch einem Redeverbot gleich. Alle totalitären Staaten, Vereinigungen – auch kriminelle, benutzen diese „Omerta“. Während meiner Schulzeit gab es aus der NS-Zeit übriggebliebene Lehrer, die eine verkürzte Form dieses Satzes täglich von sich gaben haben: „Hier wird nicht gesprochen – ausser wenn ich es sage!“Noch Fragen Kienzle?
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Donnerstag 28. November 2013, 14:29 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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@all Darf ich etwas ergänzen, obwohl ich AA Treffen nicht kenne und nur persönliche Berichte darüber gelesen habe? Lesch/Walter geben zum Thema Rückfallprophylaxe sehr dezidierte Empfehlungen für die Lesch-Typen II (Angst) und III (Depression), Kap. 9.5.3.5.1, unter anderem, Zitat*: Typ II: "Selbsthilfe, die auf den 12 Schritten ... beruht, ist für Typ II Patienten oft kontraproduktiv." Insbesondere Schritte 1,2,3,6,7. "Bei Typ II Patienten geht es darum, das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen, aus der passiv-ängstlichen Rolle herauszukommen und mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln." Typ III: "Bezüglich Selbsthilfeansatz ist der Schritt 12 der AA kontraproduktiv, denn genau das sollen Typ III Patienten lernen, nicht zu tun (nicht für alle anderen da sein, nicht die Führungsrolle übernehmen, nicht "altklug" sein). Hilfreich, vor allem gegen eine allfällig vorhandene narzisstische Komponente hingegen ist der Schritt 4." *Otto-Michael Lesch / Henriette Walker: Alkohol und Tabak / Medizinische und soziologische Aspekte von Gebrauch, Missbrauch und Abhängigkeit (Springer Wien New York 2009) Irgendwo erwähnt er auch Baclofen als möglichen Therapieversuch - aber ich find's nicht mehr... @admin: Ich hoffe, die Zitiererei ist in Ordnung. LG Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Donnerstag 28. November 2013, 16:18 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Lisa,
sehr gut, sowohl Henriette Walter als auch Otto Lesch erwähnen Baclofen mehrfach, getrennt und in gemeinsamen Veröffentlichungen. Insbesondere scheint H. Walter (AK Wien) viel von Baclofen zu halten.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Donnerstag 28. November 2013, 19:12 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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 Hallo - der Link war ja schon da, nicht zum Buch, aber zu einem Artikel, der den gleichlautenden Text ganz aufführt: viewtopic.php?p=21652#p21652doppelt gemoppelt...
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Ewig gestriges Alkoholiker-Forum Verfasst: Donnerstag 28. November 2013, 20:06 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Lisa, ich weiß, bzw. wusste es. Doppelt genäht hält besser, sagt man doch oder LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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