Die Deutsche Hauptstelle für Sucht stellt so ähnlich diese Frage:
erinnern Sie sich an Anheuser-Busch (DHS Newsletter 5/2013), den Bierkonzern, der mit
Geschwätz die Welt retten wollte?
Schon zu Beginn des Jahres 2013 war zu lesen, die FIFA bestünde darauf, dass in allen
brasilianischen Stadien während der Fußballweltmeisterschaft 2014 Alkohol verkauft werden
darf. Daran hat die FIFA ein besonderes Interesse, denn zu den Sponsoren ihrer
Fußballweltmeisterschaft zählt Anheuser-Busch, der dort seine Gewaltdroge ausschenken
will. Dass in Brasilien aus gesundheits- und sicherheitspolitischen Gründen ein Gesetz den
Verkauf von Alkohol in Fußballstadien weitgehend verbietet, finden die FIFA und der
Alkoholproduzent „inakzeptabel": Alkohol sei „ein Teil der FIFA-WM“
http://www.taz.de/!85951/ und man habe ein „Recht auf Bierverkauf“
Die Guttempler nötigen brasilianische Regierung, wurde ein Vertreter der FIFA zitiert.
Nun scheint die brasilianische Regierung von ihrer Linie der Gesundheits- und Sicherheitspolitik
abzurücken. Ihr Entwurf für ein „WM-Gesetz 2014“ sieht vor, das Verkaufsverbot in Fußballstadien
zu kippen. In vielen anderen Ländern ist die Arbeit von Sportverbänden und Suchtmittelindustrie
weit effektiver: Da werden Alkoholverbote in Stadien gar nicht erst Gesetz.
Insofern trotz der schlechten Nachricht: Respekt und Glückwunsch nach Brasilien.
Und was ist mit Caipirinha?
LG Federico