Lieber Tom,
als ich das Buch vor 10 Jahren erstmals gelesen (durchgearbeitet)
habe, war ich trotz der martialischen Verse noch davon überzeugt,
dass sich die gemäßigten Gläubigen langfristig durchsetzen würden.
Das war ein Irrtum, das Gegenteil ist der Fall. Die gemäßigten Vertreter
des Islam werden bedroht und müssen um ihr Leben fürchten. IS und seine
Anhänger wollen alle Glaubensrichtungen ausrotten, bis ihr Fundamentalisms
als Einziger übrig geblieben ist.
Konvertieren, zahlen oder Schwert.So steht es wortwörtlich im Koran – kein Wort des Propheten darf
verändert werden. Auf den christlichen Glauben übertragen, müssten
christliche Fundamentalisten nach den alttestamentarischen Regeln leben.
Das Alte Testament ist ca. 3.000 Jahre alt, das neue Testament 2.000 Jahre.
Der Koran wurde erst vor 1.600 Jahren vom Propheten verfasst.
Mohammed lebte ein Leben das von Kriegen bestimmt war und in dem der Tod
allgegenwärtig war. „Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod“, ist der Schlusssatz
eines Bekenner-Videos das 2004 nach dem Anschlag in Madrid von al-Qaida
hinterlassen wurde. Wenn Gott gewollt hätte, dass wir den Tod mehr als das Leben
lieben, hätte er es uns nicht gegeben.
Meint Federico
Der islamische Faschismus: Eine Analysevon
Hamed Abdel-Samad