Heilsames High für Süchtige
Die zurzeit wohl am besten untersuchte Indikation für psychedelische Drogen ist die
Behandlung von Suchtmittelabhängigkeiten. Zwar gibt es berechtigte Kritik an der
Methodologie und Aussagekraft der frühen Studien; eine 2012 veröffentlichte Metaanalyse
von sechs randomisierten, kontrollierten Studien kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass im
Rahmen von Programmen zur Alkoholismusbehandlung eine einzelne LSD-Dosis mit einer
deutlichen Verringerung des Alkoholmissbrauchs assoziiert war. Die Effektivität der
einmaligen LDS-Intervention war dabei vergleichbar mit der Effektivität einer täglichen
Naltrexon-, Acamprosat– oder Disulfiram-Gabe. Und auch Rauchern scheint mit
Psychedelika geholfen werden zu können:
In einer 2014 veröffentlichten Pilot-Studie lag die Tabak-Abstinenzrate dank einer
Psilocybin-Behandlung im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie bei 80 % – mehr als
doppelt so hoch wie bei konventionellen Tabakabhängigkeits-Interventionen.
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