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 Betreff des Beitrags: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Donnerstag 14. April 2016, 20:19 
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@all,

hat jemand Erfahrungen / eine Meinung zur Ohrakupunktur nach dem NADA Protokoll ?

Wer mehr darüber wissen möchte, findet das z.B. hier, hier oder auch hier.

LG, Werner

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„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“.
Seneca


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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Donnerstag 14. April 2016, 20:31 
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Zur Ergänzung noch ein älterer aber ausführlicher Beitrag .

LG, Werner

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Seneca


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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Freitag 15. April 2016, 22:26 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
Hallo Werner,
ich bin mal wegen kritischer Fragen aus einer NADA-Fortbildungsveranstaltung rausgeflogen...
Bekanntlich wirkt Akupunktur unabhängig davon, wo und ob überhaupt gestochen wird, und bis heute ist niemand in der Lage, zu erklären, wie ausgerechnet die benannten Punkte ihre Wirkung überhaupt ausüben sollen.
Akupunktur ist ein Plazeboverstärker - kann bei Menschen helfen, die dran glauben, für alle anderen kompletter Unfug

LG

Praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Samstag 16. April 2016, 07:19 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 19:59
Beiträge: 383
Ich bekam mal Akkupunktur nach meinem 1. Bandscheibenvorfall und hatte danach mehr Schmerzen als vorher, habe es nach der 5. Behandlung abgebrochen.
Mein ehemaliger Chef, Heilpraktiker, hat mir mal mit Kügelchen eine Art Akkupunktur gemacht damit ich aufhöre zu rauchen, auch das hat nichts gebracht.
Wer dran glaubt kann sicher Erfolge verzeichnen, bei mir hat es nichts gebracht.

_________________
LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Samstag 16. April 2016, 07:47 
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Habe ebenfalls schlechte Erfahrungen mit einer Akupunktur-Therapie (aufgrund Herzrhythmus-Störungen und Bauchbeschwerden) gemacht.

Durch das Stechen wurde im Schienbeinbereich ein Muskel oder Nerv dermassen gereizt, dass ich wochenlang einen ziehenden Schmerz an dieser Stelle verspürte.
Zudem war die erwünschte Heilwirkung gleich Null. Vielleicht denke ich zu rational... :-??

Auffällig ist auch, dass jedenfalls hier in der CH, Akupunktur- und TMC-Praxen wie Pilze aus dem Boden schiessen. Trend, Hype?

Die Behandlung wird von den Kassen zum grossen Teil übernommen...
Kosten pro Sitzung bis CHF 150.-

LG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Samstag 16. April 2016, 07:52 
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56
Beiträge: 1015
Wohnort: Saarland
Meine Erfahrungen mit Akupunktur sind ebenfalls negativ.
Vor ca. 4 Jahren bewilligte mir meine Krankenkasse eine Akupunktur-Behandlung gegen Rückenschmerzen.
Erfolg : a) Leicht verdientes Geld für den Arzt
b) Keine Besserung meiner Beschwerden
Was half : Regelmäßiger Sport, Gewichtsabnahme....

LG, Werner

Also "vergessen" wir das Thema Akupunktur....

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Seneca


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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Samstag 16. April 2016, 09:01 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Ich habe da andere Erfahrungen. Nicht im seelischen Bereich, da kann ich mir eine Wirkung auch nicht vorstellen, würde das gegen Sucht nicht probieren wollen, da verspreche ich mir nichts davon. Aber ich habe wirklich gute Erfahrungen/Erfolge im orthopädischen Bereich. Wenn es denn Placebo wäre, wäre mir auch egal, solange es hilft. Das glaube ich aber nicht, ich habe viel mehr den Eindruck, dass es viele Therapeuten gibt, die auf den Zug aufspringen, es nicht können und wenige, die das Handwerk wirklich verstehen.

Dass Akupunktur wirkt egal wohin man sticht stimmt so nicht. Diese Aussage aus einer Studie wurde aus dem Zusammenhang gerissen und falsch transportiert. Seitdem geistert sie durch die Welt, wie der hohe Eisengehalt von Spinat.

Also: wenn ich zu jemandem Vertrauen habe, würde ich es immer wieder machen lassen, bei orthopädischen Beschwerden.

Im übrigen kriegt auch mein Hund Akupunktur mit guten Erfolg. Vielleicht ist das ja so, dass ich überzeugt bin, dass es ihm hilft und sich ein Placebo-Effekt überträgt. Egal, Hauptsache es geht hinterher besser.

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VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Samstag 16. April 2016, 16:22 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
TCM ist für mich in erster Linie Ursache für die Ausrottung von Nashörnern, Elefanten, Tigern und Löwen...
Bisher war noch niemand in der Lage, mir zu erkären, warum ich gegen horrende Gebühren quasi das Düsseldorfer Telefonbuch auswendig lernen sollte, um für das anatomisch korrekte und hygienisch sichere Einstechen von Nadeln von der Krankenkasse zu bekommen.
Akupunktur ist eine unspezifische Reiztherapie mit geringen Effekten auf die Produktion von Proopiomelanocortin, die alle über Placeboeffekte hinausgehende Wirkungen erklären.
Dafür genügt die anatomische Kenntnis der Regionen mir hoher Dichte an Druck-Dehnungsrezeptoren - alles andere ist dazu erfundener Unsinn...

Ich habe auch eine Ausbildung in Naturheilverfahren und bin immer wieder entsetzt, was alles unter der Flagge "Alternativmedizin" segelt - das meiste ist Recycling des Mülls vom Wegesrand des medizinischen Fortsschritts.

LG

Praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Sonntag 17. April 2016, 00:31 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Praxx

auch wenn dieser Thread bereits etwas offtopic geworden ist, erlaube ich mir dennoch eine Antwort zu schreiben.
praxx hat geschrieben:
auf die Produktion von Proopiomelanocortin, die alle über Placeboeffekte hinausgehende Wirkungen erklären.
Da musste ich mich erst mal über Google schlau machen, kann es nun aber nachvollziehen :-bd
Meine Kritik bezieht sich im speziellen auf die Lehre der Akupunktur.
Ich möchte nicht alle Therapien unter dem Begriff TMC in denselben Topf werfen. Es sind teils sehr alte Erfahrungen und Überlieferungen aus dem ostasiatischen Raum, welche doch einer gewissen Beachtung wert sind (solange dabei nicht Tiere ausgerottet werden... :( ). Vielleicht fehlt uns Europäer das nötige geistige Erbe, es ganz zu erfassen. Ich denke dabei auch an die uns in die Wiege gelegte Resonanz zum kollektiven Unbewussten nach C.G. Jung, das geistige Erbe, welches sich von dem einem Chinesen doch um einiges unterscheidet...

Auch bei der Homöopathie befinde ich mich trotz meines fortgeschrittenen Alters und der damit verbundenen Erfahrung immer noch in Zweifel, obschon ich selber vor 30 Jahren eine unglaubliche Wirkung erleben durfte.

Wenn ich jedoch sehe (liefere gerne eine Foto nach), dass Natrium muriaticum in der Potenz C200 in Form von 2g Globuli für CHF 14.80 in der Apo über die Theke geht, dann komme ich mir irgendwie so vor :-? :-?? :-\ Kein Labor kann ja bei dieser Verdünnung beweisen, dass das wirklich drin ist was draufsteht... ausser der dazu verwendeten Lactose oder wie in diesem Beispiel hier Saccharose...

Ein Schelm, der da auf die Idee kommen könnte, dass es sich um reine Lactose-Kügelchen handelt, welche in einen Glasbehälter verpackt wurden, der mitsamt der aufgedruckten Etikette mehr Herstellungswert hat als der Inhalt...
In der CH werden Kosten für Homöopathie ebenfalls zu einem grossen Teil von der Kasse übernommen.

Ich bin nicht gegen Naturheilmittel. Da habe ich selber schon sehr gute Erfahrungen gemacht, aber es gibt da gewisse Bereiche, welche mir Sorge bereiten. Nebst Akupunktur und Homöopathie gerate ich bei der Diagnostik mittels Kinesiologie arg ins Schleudern. Selber erlebt, wie man mit Armdrücken Krankheiten und die dazugehörigen Medikamente (die vorgeschlagenen Therapien sind sehr teuer) gewinnen wollte. War nicht weit entfernt von Pendeln... Fast panikartig habe ich diese Praxis verlassen und war froh über meinen noch klar gebliebenen Verstand.

Nun, es mag Menschen geben, bei denen selbst das Handauflegen nachhaltig hilft. Ich habe Respekt, wenn es funktioniert. Bei mir geht dies einfach nicht...

Meistens sind es ja dann die in jedem Menschen vorhandenen Selbstheilungs-Mechanismen, welche durch eine Therapie angestossen und geweckt werden. Dies mag insbesondere bei vegetativen Störungen helfen, wenn mental und physiologisch noch genügend Reserven vorhanden sind. Bei schweren, bereits tief im Körper manifestierten Problemen habe ich jedoch meine Zweifel.

LG
moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll"
BeitragVerfasst: Sonntag 17. April 2016, 08:27 
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56
Beiträge: 1015
Wohnort: Saarland
Lieber Moonriver, lieber Praxx,

euren Gedanken möchte ich noch etwas anfügen :
Als Naturwissenschaftler (Chemiker) bin ich ein ziemlich rational denkender Mensch und möchte für alles eine "logische" (und auf bekannten Gesetzmäßigkeiten beruhende) Erklärung finden und haben.
Als ich das in der Klammer Stehende schrieb, wurde ich stutzig...
"Bekannte Gesetzmäßigkeiten" : vielleicht liegt darin der Schlüssel !
Wer konnte sich vor 120 Jahren schon vorstellen, dass Raum und Zeit gekrümmt sind, dass Uhren, die auf unterschiedlichen Höhen aufgestellt sind, unterschiedlich schnell gehen (wenn auch nur ganz minimal) ? Dass es schwarze Löcher gibt, in denen auf kleinstem Raum sich eine unvorstellbare Masse konzentriert, dass es so etwas wie Antimaterie gibt ? Dass ein Atom beileibe nicht der Grundbestandteil von Materie ist ?
Wenn ich mir das überlege, werde ich ganz bescheiden und denke mit Cicero : ich weiß, dass ich nichts weiß

Und ich versuche zu akzeptieren (nicht zu verstehen), dass es für Vieles (noch) keine Erklärung gibt.
Nur zwei Beispiele aus meinem engsten Umfeld :
a) Unser Hund, ein 13-jähriger Airedale-Terrier leidet an Hüftarthrose und hat(te) deutliche Gehbeschwerden, gepaart mit Schmerzen. Seitdem er (homöopahische) Medikamente -Zeel und Traumeel- bekommt, ist er beschwerdefrei !
b) Meine Frau legt gerne Tarot-Karten, um bestimmte Vorhersagen und Auskünfte zu bekommen. Die Trefferquote ist erstaunlich hoch.

Kurzum :
Ich denke, Heilen und Geheiltwerden ist eine sehr individuelle Sache und hat viel mit einer (noch nicht verstandenen) Wechselwirkung von Körper und Geist (Seele ??) zu tun.

Einen schönen (im Doppelsinn trockenen) Sonntag wünscht Euch
und allen Mitlesern

Werner

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