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 Betreff des Beitrags: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 12:19 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Es gibt zwei Scheusale zu bekämpfen, wenn wir Alkohol vermeiden wollen.
Was Alkohol und -Krankheit betrifft, gibt es metaphorisch gesprochen das große Monster und das kleine Monster.
Entgegen (wahrscheinlich) der populären Meinung ist der Alkohol eigentlich das kleine Monster .
Wenn du Alkohol siehst, eine Bar, Anzeigen, das sind alles äußere Dinge. Diese Dinge sind es, die dich versuchen zu beeinflussen.
Aber sie können nichts wirklich tun, wenn du es ihnen nicht erlaubst.
Also, das große Monster ist dein Verstand, deine Gedanken, deine Entscheidungen, und es ist, wie du alle diese Informationen verarbeitest, sobald sie dort im Verstand sind.
Wenn du Alkohol betrachtest..., was ist das?
Es ist eine inerte, impotente Flüssigkeit, Gift, die in einer Flasche steckt. Leute haben anderes Gift hinzugefügt, z.B. Zucker, um es besser schmecken zu lassen, sie gestalten das Etikett , um die Flasche schön und attraktiv zu machen, um andere Leute zu verführen.
Aber abgesehen von diesen Verlockungen, wenn Alkohol überhaupt Macht hätte, dann brauchtest du diese Verlockungen nicht.
Es ist dasselbe, wenn wir uns eine Bar anschauen.
Eine Bar ist ein Gebäude mit Stühlen, Tischen darin, es ist in einer bestimmten Weise eingerichtet, um dich herein zu locken, und sobald du dort bist, um dich dort zu behalten, am Trinken zu halten. Carr's fleischfressende Pflanze.
Es ist dasselbe, wenn wir uns die Anuzeigen anschauen.
Anzeigen sind nur Bilder auf einer Plakatwand, bewegte Bilder auf einem Bildschirm, Leute reden und plappern und versuchen, dich zu überzeugen, ihr Produkt zu trinken.
Wenn du nicht auf diese 'Dinge' reagierst, dann sind diese Sachen wertlos, machtlos. Impotent.
Du musst es in deinem Kopf hinbekommen, dass das größte Monster dein eigenes Gehirn ist, wenn du es zulässt.
Das ist etwas, das du vollkommen selber kontrollierst.
Du musst das nicht zulassen.
Du musst deinem Geist nicht erlauben, diesen Weg zu wandern.
Du kannst es vermeiden, in eine Bar zu gehen, du kannst die Eingangstür einer Bar ignorieren und dort nicht hineingehen.
Du kannst den Alkohol vermeiden. Das gehört zu deinen Fähigkeiten. Du kannst die Anzeigen ignorieren.
Wenn du nicht trinkst, sind diese Sachen auch nicht wichtig.
Sie begeistern nichts im Kopf.

Also, was ist die Lösung für das große Monster in deinen Gedanken?
Wie kannst du verhindern, dass dieser Brennstoff dich in den Griff bekommt?
Erstes ist die Entschlossenheit. "Die Entscheidung muss stehen" hat @jivaro unmissverständlich klargelegt.
Es geht darum, die körperliche, geistige Entschlossenheit am Anfang zu haben, egal was du ((jetzt noch) nicht) verstehst, egal was geschieht, und dass dieses Zeug nur dich auf diese Weise beeinflusst und sich nicht auf sonst irgendjemanden auswirkt.
Es gibt viele Leute, die sich nicht im geringsten durch Alkoholanzeigen belästigt fühlen.
Es gibt viele Leute, die ganz locker an einem Kühlschrank voller Alkohol vorbeilaufen können, ohne dabei mit den Augen zu zwinkern.
Es hängt davon ab, wie du diese Sachen im eigenen Bewusstsein schilderst, darstellst.
Wenn dir Alkohol viel Wert ist, wenn du Alkohol erlaubst, dein Gehirn zu verderben ... Diese Anzeigen sind so konzipiert, dass du Alkohol trinkst, sie sorgen dafür, dass du dein eigener schlimmster Feind wirst.
Du musst von Anfang an sagen 'hau ab, verflixter Alkohol.'
Du musst sagen, 'weg mit meinem alten Leben'. Das ist es. Von jetzt an trinke ich keinen Alkohol mehr, egal wie viele schlaflose Nächte ich durchmache, egal welche Cravings. Ich werde nicht wieder Alkohol trinken.
Das ist die Entschlossenheit.

Wo und wie du diese Beharrlichkeit findest, ist eine andere Geschichte. Hier im Forum haben @Federico und @moonriver Bahnbrechendes geleistet. Die Tausenden von Berichten zu durchstöbern, ist nicht einfach. Anhand der Suchfunktion kannst mut Stichwörtern das Forum durchsuchen.
Wenn du etwas wirklich willst, wirst du einen Weg finden, es zu realisieren
Bestätigungen, positive Sätze, die die Negativität entgegenwirken, sind ein grossartiger Versuch, Klarheit, Behaarlichkeit und Felsenfestigkeit zu bekommen.
Wenn du zum Beispiel das Gefühl hast, dass der Alkohol, oder die Kneipe dich unwiderstehlich ruft, dass diese Stimmen in deinem Kopf versuchen dich zu überzeugen, in die Kneipe zu gehen, dann hast du einen Vorrat an eigene persönliche, positive Aussagen, die dich in die entgegengesetzte Richtung treiben und dich vorwärts ziehen.
Einer von mir war ein kraftvolles "Nicht mit mir!" Es kann genauso gut sein "Scheiss auf Alkohol", es ist nicht alles Gute in meinem Leben und ich bin froh, dass ich es hinterlassen' oder 'Alkohol in mir ist sterben, und ich bin froh, dass es stirbt. Ich traue nicht den Tod eines Feindes. "
Es können auch Bonmots sein:
Manche Leute verbingen den Tag mit Klagen über Kopfschmerzen. Die Nacht verbringen sie mit dem Trinken des Rotweins, der die Kopfschmerzen tagsüber verursacht.
Wenn du jemanden kennst, der seine Sorgen versucht zu ertränken, sage ihm, dass Sorgen schwimmen können.
Ein Grund, warum ich nicht trinke, ist, dass ich wissen will, wann ich mich amüsiere.

Es gibt viele davon. Es ist alles persönlich.
Wiederhole diese positiven Sätze, diese Mantra's in deinem Kopf sobald die Verlockungen schreien.
Wiederhole diese, um die Begierde, die Versuchungen zu zerschlagen.
Zum Beispiel, wenn ich versuche zu schlafen in der Nacht, manchmal ... hast du jemals diese Gedanken gehabt, die ständig im Kopf herumkreisen, und du kannst sie einfach nicht loswerden?
Mein Trick war, ein Lied in Gedanken zu singen. Es kann dumm klingen, aber es hat für mich funktioniert.
Sobald du das tust, dämpfst du den ganzen Rest, und hält deinen Geist daran, die Gedanken zu denken, die du nicht willst. Es ist schwierig, an zwei Sachen zugleicherzeit zu denken.
Du hast einen Schalter im Kopf. Ein Schalter, der die negativen Gedanken blockiert, indem du mit positiven Gedanken konterst. Dieser Schalter ist vielleicht am Anfang nicht stark genug, es kommt zum Kurzschluss. Bei jedem Versuch wird der Schalter stärker, bis er von keinen negativen Gedanken mehr umgelegt werden kann, bis kein Starkstrom mehr für einen Kurzschluss sorgen kann.
Positive Gedanken helfen. Du kannst nicht zwei Dinge zur gleichen Zeit denken.
Der Alkoholmonster ist fiktiv. Er ist von uns selber gemacht.
Er befindet sich nur in deinen Gedanken. Dort, wo du die meiste Kontrolle hast.
Wenn er sich ausserhalb befinden würde, hättest du weniger, keine Kontrolle. Über dich selber hast du mehr Kontrolle, denn dort spielen sich die Cravings und Verlockungen und Liebreize und Sehnsucht ab.

Benutze diese Kontrolle.
Benutze deine Kontrolle.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 12:35 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Danke Patrick,

damit kann man arbeiten und frau auch! :YMAPPLAUSE:

Im übrigen glaube ich, dass sich unsere Filter ändern, wenn wir an uns arbeiten. Mir wurde dieser Tage bewusst, dass Alkohol im TV ständig indirekt beworben wird. Auch in öffentlichen Sendern, die ja an und für sich einen Bildungsauftrag haben. Ich rede gar nicht von der Werbung, deren Absicht offensichtlich ist, da kann man weg zappen, mental und real. ABER: Die Flasche Wein, das Pils, das Glas Cognac fehlt in keinem Krimi in keinem Spielfilm. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Einfluss diese subtile Unterminierung hat. Das ist meist in positive Szenen eingebunden, die entsprechende Assoziationen und Verknüpfungen einleiten, triggern oder aufrecht erhalten. Ich habe aber fest gestellt, dass mich das - zumindest aktuell - eher erstaunt bis verärgert zurück lässt mich aber nicht triggert.
I.d.S. trauen wir unserem Kopf, unserem Gehirn ruhig was zu! Wir bleiben lernfähig bis der Vorhang fällt.

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 13:14 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Lieber Patrick,

deine Texte der letzten Tage sind wirklich fantastisch.
Ich weiß ich wiederhol mich, aber anders kann ich es nicht ausdrücken.
Vielen Dank dafür.

LG
Nadine

_________________
Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin.
Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 13:22 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Lieber Patrick,

schließe mich meinen Voschreiberinnen an und sage "Chapeau".

@Juli: Für mich als begeisterten Krimifan war das anfangs alles andere als einfach...Mittlerweile gehts (Hirn sagt: No, denn...ein Glas Rotwein. Und?)

LG Fallada

_________________
Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 13:31 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Chapeau Patrick. :YMAPPLAUSE:

LG Federico
PS meine neue, grüne Signatur beachten ...

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 20:57 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Lieber Patrick

Auch hier wieder :hutab:
Du hast einen hohen Stellenwert in diesem Forum, zeigst eine unerschütterliche Kontinuität und lässt Dich nicht von anderen Diskussionen beeinflussen.
Dich hier auf unserem Boot zu haben ist sehr wichtig, verstehst Du doch jederzeit, auf welche Seite wir ausgleichend korrigieren müssen... :D :- (you know what i mean...)

LG
moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 23:27 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Liebe Forumsfreunde, vielen Dank für das Lesen und die positiven Reaktionen. Ich versuche, ab und zu einen Mix aus meiner eigenen Erfahrungen und dem, was ich überall lese und höre, hier zu beschreiben. Jede Kritik ist herzlich willkommen; bin auch nur human after all. :-h


Liebe Juli
Juli hat geschrieben:
Ich habe aber fest gestellt, dass mich das - zumindest aktuell - eher erstaunt bis verärgert zurück lässt mich aber nicht triggert..
Das ist doch fantastisch. So soll es auch sein.
Wir dürfen es uns nicht erlauben, eine neutrale Stellungnahme ggü Alkohol zu haben. Denn Neutralität oder Gleichgültigkeit impliziert, dass wir die Tür einen Fingerbreit offen lassen.
Die Einsicht - die du unzweifelhaft auch hast, liebe Juli -, dass Alkohol letztendlich raffiniert für Verderben und Ruin sorgt, lässt sich nicht unter einen Hut bringen mit Gleichgültigkeit und
daher ist bei vielen unter uns, wie Dieter so schön formuliert hat,
Familyman hat geschrieben:
eine Bewusstseinsänderung eingetreten, deren Dynamik sich bis heute fortsetzt und immer noch an Schwung gewinnt.


Lieber Federico: Díe Signatur par excellence...

Liebe Nadine, vielen Dank. Dein Erfolg spiegelt sich wider in qualitativ hochstehende und positive Beiträge.

Liebe Fallada, danke für deine Beiträge. Vor allem deine versöhnende Art gefällt mir sehr. :daumen:

Lieber moon, I know... :- :D

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Samstag 4. März 2017, 01:28 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Hi Patrick,
dein Bericht is ganz groẞe Klasse mal wieder :-bd .
Einfach super geschrieben mal wieder.
Juli hat geschrieben:
Mir wurde dieser Tage bewusst, dass Alkohol im TV ständig indirekt beworben wird. Auch in öffentlichen Sendern, die ja an und für sich einen Bildungsauftrag haben. Ich rede gar nicht von der Werbung, deren Absicht offensichtlich ist, da kann man weg zappen, mental und real. ABER: Die Flasche Wein, das Pils, das Glas Cognac fehlt in keinem Krimi in keinem Spielfilm. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Einfluss diese subtile Unterminierung hat. Das ist meist in positive Szenen eingebunden, die entsprechende Assoziationen und Verknüpfungen einleiten, triggern oder aufrecht erhalten. Ich habe aber fest gestellt, dass mich das - zumindest aktuell - eher erstaunt bis verärgert zurück lässt mich aber nicht triggert.

So als ich das gelesen habe, habe ich mal zurückgedacht......
Es hat mich mal getriggert, es war was, was ich nie wieder haben konnte.
Mittlerweile interessiert mich, weder Werbung, noch der Cognac oder Martini im Film, .....nicht mehr. Die Werbung finde ich ärgerlich, das muẞ nicht sein, Zigaretten dürfen auch nicht mehr in der Werbung auftreten, auch wird in Filmen kaum noch geraucht.
Kneipen interessieren mich nicht, Alkohol kann man aber auch spät noch an der Tanke kaufen.
Und da kommt das groẞe Monster zum Einsatz, das es gilt zu besiegen.
Aber :hutab: du hast mal wieder den Nagel voll auf den Kopf getroffen.
Und Werbung, Filme, Anzeigen, Prospekte können ganz schön triggern.
Mich zum Glück nicht mehr, braucht wohl auch seine Zeit.
Schreib weiter so. Danke dafür.
Gruss Bine


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Samstag 4. März 2017, 12:47 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Wunderbar, Patrick. Mir ist bei deinem Text klargeworden, dass die Fremdbestimmung, die ich bei meinem Saufen in all den Jahren so deutlich spürte, dieses Gefühl, wie eine willenlose Marionette bewegt zu werden, statt selbst entscheiden zu können, in Wahrheit eine außer Kontrolle geratene Selbstbestimmung war.

Wir haben es zugelassen. Und jetzt endlich das Heft wieder selbst in Hand genommen, gewarnt für alle Zeit vor dem Todfeind.

Weiter so :daumen:

LG
Dieter

_________________
Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Das kleine und das grosse Monstrum
BeitragVerfasst: Montag 6. März 2017, 13:02 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Hallo Patrick, :-h

Danke für Deinen Beitrag das kleine und das große Monster...! Super! :ymsmug:
hast es auf den Punkt gebracht.... und dennoch ist es schwer vom Alkohol loszukommen... Wenn es so einfach wäre... mit positiven Gedanken kontern... habe ich weiß gott gemacht.... und dennoch.... das Craving war immer stärker... ja, wenn es so einfach wäre.... :-s Aber jetzt habe ich ja einen Helfer an meiner Seite, der das Suchtgedächtnis weitestgehend zum Schweigen bringt... ! :ymsmug:
Aber echt super! Werde ich mir kopieren. :)

Habe hier auch etwas zum Nachdenken..! ist aber nicht von mir!!!

Der Rückfallgeist (1/2)

Ein Geist geht um!
Er lässt Leute auf Nimmerwiedersehen aus unserem Kreis
verschwinden! Beunruhigt sehen sich die Zurückbleibenden an. Einigen seiner Opfer
gelingt es, nach etwas Zeit dem Phantom zu entkommen.
Sie tauchen manchmal wieder auf, verunsichert und verwirrt.
Wir haben es nicht geschafft, klagen sie an. Er hat uns überlistet, der schreckliche
Rückfallgeist.
Wir waren ihm einfach nicht gewachsen!
Er hat immer neue Tricks gehabt und schien all unsere schwachen Stellen zu kennen!
Niemand ist vor ihm sicher, ist das nicht zum Fürchten?
Das Fürchten bringt uns nicht weiter, aber Respekt sollten wir vor ihm haben, denn er ist tüchtig in seinem Beruf und versteht sein Handwerk sehr gut.
Weise ist es aber, ihn kennen zu lernen, zu beobachten, wie er vorgeht. Dann werden wir entdecken, dass er Regeln befolgt, dass er feste Gewohnheiten hat.
Er wird berechenbar!
Beobachte seine Gewohnheiten!
Er ist überhaupt nicht nett und will Dich ruinieren!
Gehe Wege, auf denen Du ihm nicht begegnest!
Wenn Du seine Tricks kennst, kann er Dir nichts anhaben!

Der Rückfallgeist (2/2)

Und was sind seine Tricks?

Er schleicht sich langsam an! Er holt sich Leute, die Angst vor ihm haben! Er holt sich
Leute, die sich zu sicher fühlen! Er holt die, die unter Langeweile, Wut, Einsamkeit oder anderen Problemen furchtbar leiden und sich nicht aufraffen können, etwas dagegen zu tun!
Er holt sich die, die sich selbst belügen! Er holt sich die, die nie den Mut zur
Offenheit haben!
Das Schlimmste, was Du tun kannst, ist Dich zu verkriechen.
Allein mit ihm, daheim in einer Sofaecke, verhandelt er am liebsten mit seinen Opfern, da kann er sie am leichtesten beschwatzen.
Und wenn er Dich doch erwischen sollte? Schrei laut um Hilfe, ruf Freunde an, renn in die Gruppe!
Prüfe, wie es zum Rückfall kam, sachlich ehrlich. Übe neue Verhaltensweisen.
Wenn Du willst, kannst Du den Geist fix und fertig machen.

Liebe Grüße
Kornblume :-h

_________________
Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


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