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Neue Angehörige

Donnerstag 18. März 2010, 14:34

Hallo ihr lieben Leidensgenossen und -genossinnen,

ich möchte mich hiermit in diesem Forum als Angehörige vorstellen. Meine Mutter leidet seit ca. sechs Jahren an Depressionen und an Alkoholsucht. Wir haben schon sehr schwierige Zeiten hinter uns, aber die ganze Familie stand und steht immer hinter ihr. Der Zusammenhalt ist bei uns zum Glück sehr groß. Wir verlieren nicht die Hoffnung! Sie hat schon vier Therapien in Kliniken hinter sich, aber keine hat wirklich geholfen. Im Herbst 2009 habe ich Stern TV gesehen, als Dr. Ameisen zu Gast war. Ich habe ihr sofort davon erzählt und ihr das Buch bestellt. Sie hat sich Baclofen bald verschreiben lassen und glücklicherweise keine Probleme bei ihrer Ärztin gehabt. Seit Januar 2010 nimmt sie mittlerweile Baclofen. Parallel nimmt sie Trevilor. Mittlerweile ist sie auf 70mg/Tag Baclofen und möchte bis nächste Woche auf 75mg steigern. Leider geht ihr es nicht gut. Sie hat seit Januar einige Rückfälle erlitten. Seit einigen Wochen hat sie zudem sehr starke Kopfschmerzen, die sie so gut wie täglich plagen. Seit ein paar Tagen ist sie auch wieder in einem emotionalen Loch. Sie tut mir so leid und ich fühle mich so hilflos. Hat jemand von euch gleiche Erfahrungen mit der Kombination der beiden Medikamente gemacht? An was kann das liegen? Sollte sie noch mehr Baclofen nehmen? Vorhin hat sie davon gesprochen, dass sie überlegt Baclofen abzusetzen, falls die 75mg-Dosis auch nichts bringt. Davor habe ich Angst, weil ich in Baclofen große Hoffnungen gesetzt habe - sie eigentlich zu Anfang auch. Aber warum geht es ihr so schlecht?!? Ich hoffe, ihr könnt mir /uns weiter helfen...!!

Liebe Grüße,

Angehörige1980

Donnerstag 18. März 2010, 22:22

Vielleicht eher an der anderen Schraube drehen und das Venlafaxin absetzen...

Freitag 19. März 2010, 03:51

Trinkt sie denn noch? Der Mix aus Baclofen, Trevilor und Alkohol könnte problematisch und unvorhersehbar sein.
Plötzliche Dosissteigerungen könne manchmal auch zu Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Ohrensausen führen. Die Symptome klingen dann ab, sobald sich der Körper an die Dosis gewöhnt hat.

Freitag 19. März 2010, 12:17

Hallo anke,

seit zwei Wochen hat sie jetzt nichts mehr getrunken, aber davor hatte sie fast wöchentlich einen Rückfall, obwohl sie auch große Angst hat, wenn sie mit den Medikamenten Alkohol trinkt. Sie meinte aber, dass sie den Alkoholkonsum beim letzten Rückfall so kontrollieren konnte, dass sie "nur" die Hälfte des Üblichen getrunken hat. Ich denke, dass diese Kontrolle Baclofen zu verdanken ist.
Die Dosissteigerungen macht sie, wie von Dr. Ameisen empfohlen, nur höchstens jeden vierten Tag. Können denn 5mg Dosissteigerung zu diesen von dir aufgeführten Nebenwirkungen führen?

Danke für eure Antworten!

Grüße! :smt006

Donnerstag 8. April 2010, 19:24

Hallo ihr Lieben, auch ich bin eine neue Angehörige. Mein Vater ist schon lange alkoholkrank war aber ein halbes Jahr trocken, nachdem er Dr. Ameisens Buch gelesen hatte. Jetzt hat er leider wieder einen Rückfall und wir wollen jetzt unbedingt Baclofen ausprobieren aber meine Ärtztin sagt sie darf es nicht verschreiben. Auch ein Neurologe hat sich schon geweigert es zu verschreiben. Sind aus Rosenheim in OBB und wollen fragen wie seid ihr an Bac. gekommen?
Liebe Grüße Carmen

Donnerstag 8. April 2010, 20:57

Hallo Carmen,

am besten den Hausarzt wechseln. Neurologen die Baclofen nicht verschreiben, na ja. Du findest hier im Forum eine Kurzanleitung wie Du am besten vorgehst. Eine andere Möglichkeit ist per Internet bestellen. Die Adresse findest Du auch hier im Forum unter Erfahrungsberichte/Internetapotheken/Spanien. Es ist hilfreich erstmal 4 bis 8 Wochen Baclofen zu nehmen und dann mit dieser Erfahrung zum Hausarzt zu gehen.

Viel Erfolg
Federico
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