Bitte hier nur posten wenn Du selbst Angehöriger bist.
Dienstag 6. September 2016, 11:21
Guten Morgen, bin seit heute neu in diesem Forum. Mein Mann ist seit ca 40 Jahren alkoholabhängig, hat zwei Entzüge hinter sich, ist permanent in ärtzlicher Behandlung, vor allem zur Kontrolle seiner Leberwerte, er hat schon eine Leberzirrhose. Er trinkt täglich ab 14.00 Uhr ca 2 Liter Bier, dazu ca 3-4 mal in der Woche noch eine Flasche Wein, er ist keinen Tag abstinent, weigert sich, einen erneuten Entzug zu machen. Gestern sprach ich mit unserer Hausärztin, einer Internistin, über Baclofen, sie sah sich nicht in der Lage, dieses Medikament zu verschreiben. An welchen Arzt (Suchtarzt, Neurologe) im Raum Köln könnten wir uns wenden? - Ich weiss, dass es eigentlich die Initiative meines Mannes sein sollte, sich um eine solche Behandlung zu kümmern, wir haben allerdings darüber gesprochen, daß ich zunächst die Recherchen über eine Behandlung mit Baclofen übernehmen soll.
Ich wäre sehr dankbar über Tipps und Hilfestellungen.
Mittwoch 7. September 2016, 13:04
Liebe Fraupi,
es ist Dir vielleicht aufgefallen, dass wir hier im Forum eine grosse Zahl an Neuanmeldungen haben. Gib uns wenigstens 24h Zeit Deine Bitte zu beantworten.
Dein Mann ist seit 40 Jahren alkoholabhängig und ich kann Deine Verzweiflung gut verstehen, aber wir sind hier nur eine kleine Truppe die "ehrenamtlich" versucht weiterzuhelfen. Dazu benötigen wir gelegentlich etwas Zeit!
Selbst mit Baclofen wirst Du noch eine Menge Geduld benötigen. Es ist keine Wunderpille und sie "schlägt Deinem Mann auch nicht das Glas aus der Hand".
Ich schicke Dir eine PN mit einigen Adressen, ok? Wichtig wäre, dass Du Dich hier mit den wichtigsten Grundlagen bezügl. des Baclofen vertraut machst.
Alles Liebe, viel Kraft
jivaro
Mittwoch 7. September 2016, 13:52
Liebe jivaro,
vielen Dank, ich hatte auch erneut geschrieben, weil ich noch nicht so viel Erfahrung mit Foren habe...und wollte keinesfalls ungeduldig wirken.- Ich habe schon einiges über die Anwendung von Baclofen gelesen und werde mich natürlich noch weiter mit den Grundlagen vertraut machen. Noch einen schönen Tag und herzlichen Gruss
Fraupi
Mittwoch 7. September 2016, 16:33
Alles GUT!
Mittwoch 7. September 2016, 18:21
Liebe Fraupi
Herzlich willkommen im Forum!
Hier noch der Link zu unseren Grundlagendokumenten, inkl. Dosierungs-Richtlinie:
All you needAlles Gute und LG
moonriver
Mittwoch 7. September 2016, 22:36
Liebe Fraupi,
herzlich willkommen im Forum. Du hast ja sicher schon einige Beiträge gelesen.
Ein Hinweis erscheint mir wichtig :
Baclofen kann seine Wirkung nur entfalten, wenn dein Mann etwas gegen seine Sucht tun will.
LG, Werner
Donnerstag 8. September 2016, 07:44
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Informationen. - Ich weiss, dass das Hauptproblem der Willen meines Mannes ist, etwas an seiner Situation zu ändern... das ist das Schwierigste. Da er finanziell unabhängig ist und sowieso seit einigen Jahren "Privatier", wir auch keine Kinder haben, stand bisher immer für ihn sehr wenig auf dem Spiel, um seine Situation zu ändern. Statistisch gesehen ist es auch fast aussichtslos, bei so langem "Spiegeltrinken" aufzuhören...
Viele Grüße
Fraupi
Donnerstag 8. September 2016, 13:13
Die Statistik ist hier "wurscht"!
Es klingt nur leider so, als ob Dein Mann nicht ganz so motiviert ist wie Du!
Lieben Gruss
jivaro
Donnerstag 8. September 2016, 13:38
Liebe jivaro,
das stimmt, er blockt bei dem Thema total ab, als ob es um den Verlust seiner Lebensqualität, ja, seines Lebenselixiers ginge. Einsicht geht gegen null...Ich bin aber nicht hoffnungslos, nur manchmal sehr verzweifelt. Ich kann die Situation nur ertragen, weil ich mein eigenes Leben unabhängig davon aufgebaut habe, gute Freunde und Freude an meinem Beruf habe und sehr auf mich achte.
Liebe Grüße
Fraupi
Donnerstag 8. September 2016, 17:25
Hallo Fraupi
fraupi hat geschrieben:er blockt bei dem Thema total ab, als ob es um den Verlust seiner Lebensqualität, ja, seines Lebenselixiers ginge.
Es ist der Alkohol, welcher uns um den Verlust der Lebensqualität bringen kann, was ja Dein Mann mit einer Leberzirrhose bereits schmerzlich erleben muss... dass Du die Recherchen übernehmen kannst, lässt jedoch einen Hoffnungsschimmer aufkommen.
LG
moonriver
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