Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Und wieder ein neuer
BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Februar 2010, 18:18 
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Registriert: Donnerstag 11. Februar 2010, 18:06
Beiträge: 6
Wohnort: Haßfurt
Hallo Forum!

Ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen, nachdem ich heute von der Wunderpille gehört habe und euer Forum gefunden habe. Selbst bin ich nicht betroffen sondern meine Frau, die mittlerweile seit 4 Wochen im Bett liegt, sich total gehen lässt und außer Trinken nichts mehr tut. Ich selbst bin ein Co wie er im Buch steht, habe ihr immer brav nachschub besorgt, nur um meine Ruhe zu haben. Habe am Freitag letzte Woche mit meinem Anwalt gesprochen und wollte die Scheidung einreichen. Nun, ich habe heute von Baclofen gelesen und möchte zur Rettung meiner Ehe diesen letzten Strohhalm ergreifen. Werde mir morgen Baclofen vom Hausarzt verschreiben lassen und hoffe auch auf die Wirkung. Werde mich dann wieder bei euch melden und Erfahrungsberichte abgeben. Durch meinen Beruf als Rettungsassistent kann ich ja auch bei positiver Wirkung anderen Menschen helfen , die mit dem Trinken aufhören möchten.
Wir lesen uns

Gruss Thommy


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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Februar 2010, 19:57 
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Registriert: Sonntag 7. Februar 2010, 10:56
Beiträge: 19
Wohnort: im hohen Norden
Hallo und willkommen Tommy, :smt006

ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Hausarzt! :smt023

Mein Tip ist nur, bereite dich bitte ein bischen darauf vor, wie
z.B. die 2.Umfrage aus diesem Forum, denn viele hier im Forum hatten schon Probleme mit Ihren Ärzten, die Bac nicht verschreiben wollten aus Unwissenheit und Angst! :smt011 :smt012 :smt017

Ich drücke Dir und Deiner Frau die Daumen, daß es klappt!!
Meine Ehe war auch kurz davor zu scheitern, jetzt haben wir wieder ein gemeinsames Ziel und meine Frau unterstützt mich zum Glück!

Gruß aus dem hohen Norden
Mat_Max69

_________________
„Allgemein ist die Hast, weil jeder auf der Flucht vor sich selbst ist.”

„Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert.”

„Kein Sieger glaubt an den Zufall.”
Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph


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BeitragVerfasst: Freitag 12. Februar 2010, 11:24 
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Registriert: Donnerstag 11. Februar 2010, 18:06
Beiträge: 6
Wohnort: Haßfurt
Hallo Forum,

Hatte k(l)eine Probleme mir B verschreiben zu lassen, da der Alkkonsum meiner Frau doch etwas höher liegt hab ich Ihn einfach davon überzeugt das ich das Rauchen aufhören will. Zudem ist der Doc ein guter Freund ( Notarzt)
meiner Dienststelle. Er weiß trotzdem das das Medi für meine Frau ist, aber er hat halt sein Gewissen beruhigt. So nun ist es soweit, die ersten 12,5 mg sind verabreicht. Wie habt Ihr angefangen, sin 12,5 OK? Mein Doc sagte die ersten 3 Tage 12,5 dann 25 mg pro Tag. Wie ist das mit den Anfällen, verschwinden die auch oder muß Sie zusätzlich noch Ihre Krampfmedis nehmen. Hoffe Ihr könnt mir helfen.

Gruss Thommy

PS : Ausführlicher Bericht folgt.


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BeitragVerfasst: Freitag 12. Februar 2010, 12:56 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo resque110,

du wirst verstehen dass es nicht möglich ist, öffentlich im Forum deine Fragen zu beantworten, das hätte u. U. schwerwiegende juristische Folgen. Wieso fragst Du eigentlich nicht Deinen Doc? Frag ihn dann auch gleich nach Tegeretal. Sollte Deine Frau Diazepam o.ä. nehmen muss er das unbedingt wissen. Für die Medikation, die sehr individuell ist, hilft Dir das 2. Umfrageergebnis weiter.

Ich persönlich habe mit 3x5mg angefangen und dann nach 2 Wochen auf 2 bis 3x12,5mg erhöht (Erhaltungsdosis). Allerdings hatte ich zum Zeitpunkt des Behandlungsbeginns meinen Alkoholkonsum auf Null reduziert.

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Samstag 13. Februar 2010, 08:44 
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Registriert: Freitag 12. Februar 2010, 00:16
Beiträge: 28
Wohnort: München
Hallo Thommy,

bei mir war es ähnlich wie bei federico. Die ersten 3 Tage langsam eingeschlichen auf 15 mg, dann peu a peu hoch auf 30 und jetzt bin ich bei 50mg gelandet.

Da die Erfahrungen mit dem Bac so gering sind hatte meine Ärztin gemeint, ich kann da selbst etwas herum experimentieren. Ich nehme jetzt 2 mal am Tag eine 25g Dosis und fühle mich gut dabei.

Wenn du das Buch von dem Ameisen gelesen hast, dann liest du auch an einer Stelle, dass ein Arzt / Freund von Ihm einte, dass es Patienten gibt die weit aus höhere Dosierungen über Jahre hinweg genommen haben. Das soll keine Aufforderung sein hier das gleiche zu praktizieren, nur sollte dies dich etwas beruhigen, dass du hier nicht so viel Falsch machen kannst.

Bei mir waren nur die ersten 2 Tage leichte negative Nebenwirkungen (Kurze Zeit Schwindel gefühl, Kreislaufschwäche und Übelkeit). Das würde ich jederzeit für die Alternative (Saufen bis der Notarzt kommt) wieder in Kauf nehmen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Glück und hoffe das Du und Deine Frau es schaffen werdet.
Thilo


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BeitragVerfasst: Dienstag 9. März 2010, 19:25 
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Registriert: Sonntag 3. Januar 2010, 14:07
Beiträge: 8
Wohnort: Ausland
An Thommy + Alle.

Deine Geschichte berührt mich sehr, bin ich doch umgekehrt in der gleichen Situation. Bitte halte durch mit deiner Frau.
Und versuche sie vor Baclofen Einnahme zu entgiften. beides zusammen
ist fürchterlich. Mein Mann hatte zusätzlich noch ein entkrampfendes Medikament bekommen.Wirkstoff Carbamazepin oder ähnlich.
Die Wirkung war fürchterlich, Halluzinationen u. ziemliche Desorientierung.
Es war wie ein komplettes Craving, ohne vorherigen Alkoholkonsum.
Der Wirkstoff ist wohl für ihn sehr gefährlich.
Natürlich war das unter der Obhut seines Psychiaters, der übrigens sehr an Baclofen glaubt u. einige seiner Patienten darauf eingestellt hat, mit sehr viel Erfolg.
Allerdings fängt er mit höherer Dosierung an als hier allgemein beschrieben.

Er, ( mein Mann ) scheint zu der Sorte Patient, Mensch zu gehören, die prinzipiell eine höhere Dosierung braucht. ( siehe auch wie im Buch von Dr. Ameisen beschrieben).

Leider konnte ich ihn noch nicht dazu bringen, sich dieses Forum anzusehen.

Ich bin sicher, daß Baclofen auf Dauer wirkt,
aber man muß sehr konsequent u. diszipliniert dosieren u. auch keine Angst vor einer Erhöhung haben.
Nur so kann man der Krankheit/ Sucht/ Angst begegnen.

Leider befinde ich mich als CoAbhängige immer noch in einer gehetzten u. verzweifelten u. oft ungerechten u. wütenden Position.

Alle die vielen Ratschläge von außen, die Hilfe doch sein zu lassen, denjenigen mit seiner Sucht auffliegen zu lassen u. dafür sich lieber mal um sich selbst kümmern u. sich etwas Gutes tun.

Wie kann man sich etwas Gutes tun, wenn der Partner krank ist u. leidet .
Und doch, wie gleichzeitig so wütend sein...

Habe kein Helfersyndrom, konnte nur in letzter Zeit das Forum nicht betreten, obwohl ich zu vielen Beiträgen etwas zu sagen hätte.

Es ist ei nso großartiges tolles Forum, man fühlt sich nicht allein u. durch die vielen Beiträge gibt es ja immer mehr Hilfe u. Einsichten. Und Respekt vor der Ehrlichkeit der Teilnehmer/innen.

Wenn Ärzte Baclofen nicht verschreiben, hilft nur ein off Label Rezept. gegen starke Muskelkrämpfe etc. Immerhin ist BACL. ein uralt bewährtes Medikament mit unglaublich minimalen Nebenwirkungen.
Der Rest findet im Kopf statt.

Für heute

Salut
Lillyfee :smt015 :smt014


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. März 2010, 17:41 
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17
Beiträge: 575
Hallo Tommy

ich finde es auch ausserordentlich wichtig, die Entgiftung Deiner Frau mit dem Arzt zu besprechen. Kalt entgiften kann, vor allem, wenn Deine frau schon ununterbrochen seit 4 Wochen trinkt, ganz fatale Folgen haben!

Aber wie ich gerade sehe, ist es ja auch schon eine Zeitlang her, dass Du geschrieben hattest.

Wie geht es Deiner Frau z.Zt. Hat Sie entgiftet und nimmt Sie Baclofen?
Wäre schön, wenn Du Deine / Eure Erfahrung teilst.

Danke und liebe Grüsse
:smt006 Emelie


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