Mittwoch 30. Januar 2013, 20:28
Offensichtlich steckt noch einiges mehr in Baclofen:
Chronischer Schluckauf: Kombinationstherapie mit Cisaprid, Omeprazol und Baclofen
Dtsch Arztebl 1998; 95(22): A-1384 / B-1182 / C-1062
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Schluckauf führt den Patienten nur selten zum Arzt, da in der Regel zahlreiche, in der Volksmedizin etablierte Verfahren dem Zwerchfellkrampf ein Ende setzen. Die Autoren vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Heidelberg und vom Service de Medicine Interne, Le Locle, Schweiz führten bei 15 Patienten, deren Schluckauf im Schnitt 100,8 Monate anhielt, eine Kombinationstherapie mit dreimal 10 mg Cisaprid (Propulsin), einmal 20 mg Omeprazol und dreimal 15 mg Baclofen durch. Bei 40 Prozent der Patienten verschwanden die Symptome vollständig, und bei 20 Prozent der Fälle wurde eine deutliche Besserung der Beschwerden registriert. Allerdings dauerte es im Schnitt 5,2 ± 5 Wochen, bis die Symptome vollständig verschwanden.
LG Dieter
Mittwoch 30. Januar 2013, 20:48
@Dieter,
wer hätte das gedacht,
Hier ein PDF zum Thema und noch 70 andere Veröffentlichungen sind auf die Schnelle auffindbar. Der persistierende Singultus ist in der Palliativmedizin durchaus als gut mit Baclofen behandelbar dokumentiert.
Selbstverständlich auch wieder nur off-label
LG Federico