Baclofen Forum vs Alkoholismus

@dalantai
gut, kurz u. bündig zusammengefasst. Würde noch ergänzen: Gedanken können nur in der Zeit existieren (Vergangenheit, Zukunft). Im JETZT gibt es nur TUN o. SEIN, wenn man nicht auf das ewige Geschwätz der Gedanken eingeht. Zur konstruktiven Arbeit sind natürlich Gedanken, Erfahrungen, Vergleiche, .... unerlässlich.

@Federico
Danke für den Tip. Der Titel stand schon lange auf meinem Wunschzettel, war irgendwie in Vergessenheit geraten. Download hat geplappt.

@Papfl
Du bist in meiner Urlaubszeit hier eingetrudelt - deshalb auch ein nachträgliches Willkommen von mir.
Ich hoffe, Du kannst damit leben, dass Dein Thraed z.Z. für weiterführende, aber höchst interessante Diskussionen genutzt wird. Vielleicht wären die tatsächlich in moonriver´s neuen Faden" Besinnliches", den ich sehr begrüße, besser aufgehoben.

LG an alle - tom

@ alle

Meinetwegen könnt Ihr ruhig in meinem Thread weiter philosophieren, wenn Ihr wollt. Ich bin gerade ohnehin mit anderen Baustellen beschäftigt.

Sollten Eure "geistigen Ergüsse" allerdings auf ein längerfristiges "Sprudeln" ausgerichtet sein, wäre ein eigener Thread "Besinnliches" vielleicht doch nicht schlecht, damit der rote Faden durch gelegentliche "profane" Einwürfe meinerseits nicht unterbrochen wird , und damit auch andere Forenmitglieder die (durchaus lesenswerten) Beiträge eventuell (auch später noch) leichter wiederfinden können.

Ich überlasse das mal Euch (tom, moonriver,...). Ihr könnt ja ggf. hier einen kurzen Vermerk machen, wo's künftig philosophisch-esoterisch weitergeht...

Grüße
Papfl

sorry aber wer bitte ist Klaus Wagn? Ausser, er war 2 Jahre mit Esther Vilar verheiratet. Ich erinnere mich „Der dressierte Mann“, das Buch schlug hohe Wellen und mutierte nach dem Wechsel von Wagns Caann-Verlag zu Bertelsmann, zum Weltbestseller. Der Caann-Verlag hatte nur 2 Autoren, Wagn und Vilar.

Von Wagn gab es nie nennenswerte Veröffentlichungen, Eine reiche Frau, Caann Verlag, 1969 war ein Flop. Macht nix, ein Bestseller in der Familie reicht doch. Sein letztes Lebenszeichen kann man hier nachlesen. Meine Gedanken dazu: wenn nur der Geist definieren kann, wäre meine Frage: wie definiert man Geist?

LG Federico

@Papfl,

wie wäre es denn, wenn Du den angefangenen Erfahrungsbericht mal durch gelegentliche „profane“ Einwürfe Deinerseits fortsetzen würdest? Falls es Deine „anderen Baustellen“ zulassen, nur dann natürlich.

Ich bin sicher, Dein „Erfahrungsbericht“ würde auch andere (tom, moonriver,...) brennend interessieren. Mich übrigens auch, immerhin verfügst Du jetzt schon über 14 Tage Erfahrung mit Baclofen.

LG Federico

Hallo Papfl,
Du hast natürlich Recht, dies ist Dein Thread u. in diesem sollten vorrangig Deine Probleme u. Erfahrungen stehen. Aber so ist es nun mal, wenn ein Thema ins rollen kommt, was viele anspricht, wird es manchmal zum Selbstläufer. Das ist aber m.E. auch ein positiver u. kreativer Aspekt eines lebendigen Forums. Würde vorschlagen, dass wir bei Bedarf diese Themen in Moonriver´s "Besinnlichen", sofern er einverstanden ist, oder in einem anderen Pfad - evtl. hat Federico einen Vorschlag? - verlagern u. ggf. dort weiterführen.
Ich denke, dass alle Betroffenen über Deine Erfahrungen (nach diesem thematischen Ausflug) hier brennend interessiert sind, denn hier gehören sie hin.
LG tom

@alle,

zunächst bin ich froh und dankbar über den vollzogenen Wechsel in Moonriver's „Besinnliche Gedanken“. Ich habe diesen abgetrennten Abschnitt deshalb ”Besinnliches II Fortsetzung“ genannt. Von Papfl kam der Hinweis, Genie und Wahnsinn läge nah' beieinander, damit hat Moonrivers Beschäftigung mit der Sinnfrage weder das Genie betreffend, noch den Wahnsinn betreffend, auch nur das Geringste zu tun.

Dahinter steckt etwas zutiefst elementares, den Menschen als Ganzes betreffendes, die Frage und der Wille nach dem Sinn. Der Hinweis auf die vielbemühte Esoterik ist ebenfalls verfehlt, wird aber immer dann gerne bemüht wenn das hoffentlich nur „momentan abwesende“ Einfühlungsvermögen fehlt oder nicht ausreichend vorhanden ist.

Ich spreche deshalb lieber von Noogenese obwohl der Begriff nicht so „griffig“ ist. Seit längerem beschäftige ich mich mit Fragen die sich in diesem interdisziplinären Umfeld bewegen, ohne allerdings über Hans-Peter Dürr hinaus, erweiterten Zugang gefunden zu haben.

Dies hat sich durch das Studium von Büchern über Existenzanalyse und Logotherapie (Viktor Frankl) und meiner ganz persönlichen „Sinnfindung“ grundlegend geändert. Ein Zitat von Friedrich Nietzsche bringt vielleicht am besten zum Ausdruck wie es dazu kam: „Wer ein Warum zum Leben hat, findet auch das Wie.“ Dieses Zitat zieht sich auch durch Frankl's Leben wie ein roter Faden, besonders im Zusammenhang mit seinem für mich als Hauptwerk empfundenen „Das Leiden am sinnlosen Leben“. Für mich und ich glaube auch für viele andere, hat die Bezeichnung „Sucht“ eine andere Bedeutung erhalten. Sucht kommt von Suche nach dem Warum und findet ein Ende wenn das Wie gefunden wurde.

Die nachfolgende TV-Dokumentation bietet einen ersten Einstieg in die zentralen Botschaften die dieser Mann hinterlassen hat. Seine 32 Bücher sind in 31 Sprachen erschienen. Alleine die amerikanische Ausgabe von "Man's Search for Meaning" (deutscher Originaltitel: „...trotzdem ja zum Leben sagen“, erschienen 1946) hat eine Auflage von zehn Millionen Exemplaren erreicht. Die „Library of Congress“ in Washington wertete dieses Werk als „eines der zehn einflussreichsten Bücher“ Amerikas.



Die Sendung stammt aus dem Jahr 2001 und ist dankenswerter Weise immer noch in Youtube zu finden.

Liebe jivaro


Herzlichen Dank für diese Worte. Darin liegt in einem kurzen Satz die Quintessenz. Das Unaussprechliche wird damit fühlbar und gewinnt einen Ausdruck und eine Form.
Als mir dies zum ersten Mal bewusst wurde, spürte ich auf einen Schlag die Verantwortung unseres Wesens und Sein. Die Verantwortung eines jeden Einzelnen für das Geschehen im Ganzen. Dadurch hat sich mein Leben nachhaltig verändert und wird niemals mehr sein wie vorher... Dies zu verdauen beschäftigt mich heute noch...

LG moonriver

@all

Wieder einmal beweist Baclofen sein Wirkungspotential und schützt mich in Stunden der Trauer und Emotionen. Und hilft mir auch, einen Berg von nötigen Arbeiten zu erledigen... Schritt für Schritt.

Wichtig auch zu erwähnen, wie dieses Forum zu meiner mentalen Stabilität beiträgt. Dies muss auch mal gesagt werden. Danke, dass es euch gibt!

Am letzten Samstag ist meine Mutter mit 90 Jahren nach einem reicherfüllten Leben gestorben. Kurz vorher konnten wir von ihr Abschied nehmen.

Die letzten Worte, welche sie auf ihrer Reise nun begleiten sollen:

Der Kreis hat sich geschlossen...
und nun verlasse ich die irdische Hülle
als wie der Schmetterling die Puppe
und schwebe sanft
dem Blau des Himmels entgegen

LG moonriver

Lieber moonriver,

welch wunderschöne Worte zum Abschied! Jedes weitere Wort von mir wäre eins zuviel.

Alles Liebe tom

Manchmal scheinen zwei gleiche Gedanken zur selben Stunde an verschiedenen Orten von unterschiedlichen Menschen gedacht zu werden. Ich habe heute über das Unwort des Jahres 2010 etwas geschrieben (Alternativlos) und plopp, schickt mir ein lieber Freund die angehängte Datei, passend zum Thema.

LG Federico