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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2013, 13:15 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Wut - war gestern Thema in der Meditation im SHZ:

Wut ist wie Gift, und sie vergiftet alles, sogar unsere Beziehungen. Wenn Wut in uns aufsteigt, sollen wir in diesem Moment nichts tun oder sagen. Unter dem Einfluss dieser Energie besteht die Gefahr, dass wir die Situation dadurch nur verschlimmern. Alles was wir tun sollten, ist, zu unserem Atem zurückzukehren, um die Energie der Achtsamkeit zu erzeugen.
" Ich atme ein und ich weiss, dass Wut in mir aufsteigt. Ich atme aus und kümmere mich um diese Energie in mir."
Wir kämpfen nicht gegen unsere Wut an, wir unterdrücken sie auch nicht. Wir nehmen sie liebevoll wahr.
Wenn wir stabil genug sind, können wir beginnen, die Ursachen für unsere Wut in uns freizulegen.

Thich Nhat Hanh

LG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Freitag 3. Mai 2013, 21:32 
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17
Beiträge: 354
Wenn wir wieder stabil sind, die Wut abgeleitet haben, wäre es eine gute Gelegenheit, sich wieder der Stille zuzuwenden:

Stille

Es heißt: "Stille ist die Sprache Gottes, und alles andere ist eine schlechte Übersetzung".
Stille ist ein anderes Wort für Raum. Uns der Stille bewusst zu werden, sobald wir ihr im Leben begegnen, verbindet uns mit der formlosen und zeitlosen Dimension in uns - jenseits des Denkens, jenseits des Egos.
Das kann die Stille sein in der Natur, die Stille in deinem Zimmer in der Morgenfrühe oder die Stille zwischen den Geräuschen.
Stille hat keine Form, darum können wir sie nicht durch Denken wahrnehmen.
Denken ist Form. Sich der Stille bewusst zu werden bedeutet , still zu sein.
Still sein, ist Gewahrsein ohne Denken.
Du bist nie tiefer und essentieller du selbst als dann, wenn du still bist.
In der Stille bist du, wie du warst, bevor du für eine gewisse Zeit diese physische und mentale Form angenommen hast, die "Person" genannt wird.
("personare": widerhallen / laut erschallen / der Ton, der durch uns tönt)
Dann bist du auch so, wie du sein wirst, wenn sich die Form wieder auflöst. In deiner Stille bist du das, was du jenseits deiner zeitlichen Existenz bist: reines Bewusstsein - unkonditioniert, formlos und ewig"

frei aus Eckhard Tolle´s "Eine neue Erde"

LG tom

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Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Sonntag 10. November 2013, 18:21 
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Beiträge: 2608
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Trüber Novembertag...?

Kopfhörer rüber und

http://www.youtube.com/watch?v=W2PczE8B6Lw

JANE - Fire, Water, Earth & Air, first released in 1976
Harmoniefolgen mit einem Gruss aus einer anderen Welt, die ich auch mal sehen durfte...

LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Sonntag 16. März 2014, 17:11 
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Es gab schon länger keinen neuen Eintrag in diesem Faden.
Ich bin nicht etwa zur Besinnung gekommen, habe aber heute eine aussergewöhnliche
Geschichte gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten will.


Zitat:
Der Sprung in der Schüssel - eine alte chinesische Weisheit.

Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte,
die von den Enden einer Stange hingen, die sie über ihren Schultern trug.
Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war und
stets eine volle Portion Wasser fasste.

Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau war die andere
Schüssel jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich:
Die alte Frau brachte immer nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause.

Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung, aber die arme Schüssel
mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, weil sie nur die Hälfte
dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden war. Nach zwei Jahren, die ihr wie ein
endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der alten Frau: „Ich schäme mich so
wegen meines Sprungs, aus dem den ganzen langen Weg zu deinem Haus immer Wasser
herausläuft.“

Die alte Frau lächelte. „Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen,
aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht? Ich habe auf deiner Seite des Pfades
Blumensamen gesät, weil ich mir deines Fehlers bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag,
wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken
und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese
Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren.“

Jeder von uns hat doch seine ganz eigenen Macken und Fehler, aber es sind die Macken und
Sprünge, die unser Leben so interessant und lohnenswert machen. Man sollte jeden Menschen
einfach so nehmen, wie er ist und das Gute in ihm sehen.

An alle also, mit einem Sprung in der Schüssel: Habt einen wundervollen Tag und vergesst
nicht, euch an den Blumen auf eurer Seite des Pfades zu freuen!


Die Geschichte ist dem Archiv Stiftung Werkvermächtnisse entnommen.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Sonntag 25. Dezember 2016, 16:10 
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Bei Amazon gefunden für schlappe 7,99 Euro

https://www.youtube.com/watch?v=2C6YKjiDr7Y

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Sonntag 25. Dezember 2016, 16:14 
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Gründer †
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NEU ! hier ist der deutsche Trailer
Das ist der offizielle Trailer zu einem sagenhaften Film.

Ein glücklich versoffenes Paar

Charlie und Kate lieben sich - und den Suff. Als sie nüchtern weiterleben will, steht das Paar vor der Frage: Ist unsere Liebe zueinander so groß wie unsere Liebe zum Alkohol? Das Suchtdrama "Smashed" ist gewürzt mit einem Spritzer Liebesfilm und einem Schuss schwarzer Komödie. Guter Cocktail.

Liebe ist, wenn es dem Partner nichts ausmacht, dass der andere aus Versehen ins gemeinsame Bett gepinkelt hat. Bei Charlie und Kate ist die Liebe so groß, dass er nur einen kleinen Witz macht und einfach liegen bleibt, als er morgens im von ihr genässten Laken aufwacht. Beide sind viel zu verkatert, um womöglich gleich die Bettwäsche zu wechseln. Kate muss ohnehin zur Arbeit und mag sich über ihren kleinen Unfall lieber nicht zu viele Gedanken machen. Stattdessen auf den Schreck erst mal einen Schluck Bier, bevor es in die Dusche geht.

So schafft "Smashed" von James Ponsoldt gleich in der ersten Szene klare Verhältnisse: ein Alkoholikerfilm, offensichtlich, aber auch einer über eine große Liebe. Und ohne Angst vor ein bisschen bitterem, bösem Humor. Ponsoldt verschweigt nicht, wie viel Spaß es machen kann, betrunken zu sein, wenn er Kate und Charlie bei einer entfesselten Karaoke-Nacht zeigt. Und dass es auch eine amüsante Seite hat, wenn sich die Lehrerin Kate vor ihren Erstklässlern in den Papierkorb übergibt und es danach Glückwünsche regnet, weil das ja nur heißen kann, dass sie schwanger sein muss.

Nach der Sache mit dem Papierkorb dämmert es Kate (Mary Elizabeth Winstead), dass sie ein Problem haben könnte - noch dazu weil ein Arbeitskollege (Nick Offerman) sie vor der Schulstunde mit ihrem Flachmann gesehen hat und er ihr nun anbietet, sie zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker zu begleiten, die er selbst seit Jahren besucht. Sie möchte erst nicht, vielleicht kann sie ja selbst ein paar Gänge runterschalten. Erst als sie sich wenig später von einer Barbekanntschaft Crack aufschwatzen lässt und am nächsten Morgen unter einer Brücke neben einem Haufen Obdachloser aufwacht, begreift sie, dass sie es allein nicht schaffen wird.

Gemeinsames Trinkerglück?

Wie Kate danach mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker Schritt für Schritt in ein nüchternes Leben findet, ist der uninteressanteste Teil von "Smashed". Denn wie die AA-Methode immer nach dem gleichen 12-Schritte-Muster konzipiert ist, neigen auch Alkoholiker-Filme zum immer gleichen Schema: zunächst Skepsis beim ersten Treffen, dann traurig-gruselige Trinkergeschichten anderer Betroffener in der Runde, ein herzensguter Sponsor (in diesem Fall Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer), der unausweichliche Rückfall und schließlich die Erleuchtung.

Der Liebesfilm, der "Smashed" eben auch ist, ist da deutlich spannender. Kates Mann Charlie (Aaron Paul, bekannt aus "Breaking Bad") ist kein gewalttätiges Säufermonster, wie man sie aus solchen Filmen oft kennt. Er kann nicht ganz verstehen, warum Kate plötzlich so ein Problem mit dem Alkohol haben will. Er möchte sie unterstützen, denn er liebt sie, aber selbst mit dem Trinken aufhören möchte er nicht. Und sie will auch nicht, dass er es nur für sie tut. Sie sind sich beide sicher, dass sie nicht nur der Alkohol verbindet, aber sie ahnen auch beide, wie viel die gemeinsame Trinkerei mit dem gemeinsamen Glück zu tun hatte. Und Kate muss sich fragen, wie viel das große Glück der Nüchternheit wert ist, wenn sie dafür ihre große Liebe aufgeben muss.

Nüchterne Schauspieler geben selten wirklich glaubwürdige Alkoholiker ab, was wahrscheinlich vor allem daran liegt, dass Alkoholiker alles versuchen, um nüchtern zu wirken und die Schauspieler es mit dem genauen Gegenteil versuchen. Mary Elizabeth Winstead, die ihre Karriere einst in billigen Horrorfilmen wie "Final Destination 3" und "Black Christmas" nicht gerade vielversprechend begann, meidet die Versuchung, ständig als hysterisches Wrack durch die Szenen zu wanken und spielt Kate als nette, manchmal etwas müde aussehende Normalbürgerin, die eben nur dann und wann die Kontrolle verliert. Es ist ein großartiger Auftritt, eben weil er so subtil ist. Denn Menschen wie Kate kennt und mag man viele. Vielleicht sogar ein bisschen in sich selbst.

Den Film gibt es bei bei Amazon ab 3.99 gebraucht.
Meine abschließende Meinung zum Film: sehr realistisch und ja, das gibt es öfter als
man denkt. Ich kenne viele solcher Fälle in denen zwei Ertrinkende sich gegenseitig
retten wollen ... funktioniert leider nicht.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Samstag 25. Februar 2017, 10:58 
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Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Lieber moonriver,

meine Frage passt zwar nicht so wirklich zu "Besinnliches", aber dieser Thread ist wenigstens von dir eröffnet...

Du hast gestern geschrieben, es gehe dir zur Zeit ziemlich "flach", und vieles um dich herum sei am Zerbröckeln. Das besorgt mich und ich möchte dich fragen, ob du darüber schreiben möchtest. Vielleicht können wir dir helfen, aus der Ferne? Und sei es nur durch Zuspruch und Anteilnahme?

Wenn du das nicht willst bzw. nicht im Forum, dann ignoriere meine Frage bitte. Sie soll keine Aufforderung sein, Dinge zu offenbaren, die du nicht offenbaren willst, sondern lediglich ein Angebot.

Es gibt wohl niemanden hier im Forum, der immer wieder so empathisch aufbaut und hilft mit heilenden Worten wie du. Vielleicht bist du diesmal derjenige, dem mal zugehört werden sollte.

Herzliche Grüße
Dieter

_________________
Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Samstag 25. Februar 2017, 12:29 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
familyman hat geschrieben:
Es gibt wohl niemanden hier im Forum, der immer wieder so empathisch aufbaut und hilft mit heilenden Worten wie du. Vielleicht bist du diesmal derjenige, dem mal zugehört werden sollte.


Da schließe ich mich gerne an!

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Samstag 25. Februar 2017, 22:43 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Liebe Juli
Lieber Dieter

Eure Worte haben mitgeholfen, mich wieder in das wirkliche Leben zurückzuführen...!
Herzlichen Dank! Auch für eure Wertschätzung.

Ich stelle immer wieder fest, dass dieses Forum zu einem Teil meiner "Familie" geworden ist. Manchmal als stiller Mitleser, dann wieder als Moderator... und teils auch mit einer Mitteilung in eigener Sache. So wie hier...

Da das Thema hier "Besinnliches" heisst, möchte ich ein wenig ausholen.

Ich hatte leider gestern eine unglückliche Konstellation. Einiges ist zusammengekommen, was isoliert betrachtet als Einzelfall absolut verkraftbar gewesen wäre.
Es sind Ereignisse im persönlichen Umfeld, welche mich gewissermassen in ihrer gemeinsamen, addierten Wirkung aus dem Ruder gebracht haben.

Heute habe ich mich wieder aufgefangen nach einer schlechten und traumreichen Nacht.

Selbst im "fortgeschrittenen Alter" von 64 Lenzen sage ich mir immer wieder: "Es ist noch lange nicht Feierabend"! Solange ich lebe, werde ich wohl auf der Suche sein, nach Antworten der Existenz, dem Sinn des Lebens, des Universums um uns, etc.
Und genau dies ist es, was mich leben lässt, mit all der Hoffnung im Herzen, ja auch einer gewissen Sehnsucht, welche mich antreibt. Von Natur aus der Forscher seit Kindesbeinen...

Übers Neujahr machte ich eine Reise in die Polarnacht. Ich erlebte einen Orkan auf dem Schiff entlang der Küste Norwegens... und nach dem Überschreiten des Polarkreises die unendliche Nacht mit den geheimnisvollen Polarlichtern. Meine Reise führte mich bis zur russischen Grenze in Kirkenes, dies bei -27°C.
Dies ist der äussere Eindruck. Aber was da im Inneren dabei geschah... ich bin jetzt noch am verarbeiten. Diese Reise hat mich zu meiner eigenen inneren Nacht gebracht. Ich konnte sie erkennen und dabei feststellen: in uns allen ist sie vorhanden. Sie muss aber nicht ein negatives Vorzeichen haben. Es ist einfach der auch vorhandene Pol. Wir existieren ja nur aufgrund der Polarität, diesem Spannungsfeld. Von hier kommt m.E. auch die Lebensenergie. Diese Pole zu anerkennen, kann die vermeintliche "Nacht" in eine lebensspendende Energiequelle wandeln.

Existenz in diesem Universum, dem materiellen, biologischen Seinszustand, bedingt Gegensatz. Erst dadurch kann einem die Bedeutung von Yin und Yang bewusst und klar werden. Es ist die Schwingung, der Potentialausgleich zwischen diesen beiden Polen, ähnlich einer Batterie mit ihrem Plus- und Minuspol, welche die Lebensenergie entstehen lässt. Von "Gut und Schlecht" zu sprechen ist m.E. an dieser Stelle falsch.

Diese Reise in die Polarnacht und damit verbunden in die eigene, vermeintliche "Dunkelheit" hat mir sehr viel gebracht. Diese Nacht auch nebst dem Licht als ureigenste Energiequelle zu akzeptieren kann das Leben tiefgreifend verändern. Sie ohne Angst zu akzeptieren, zu anerkennen als ein Pol, welcher uns im Spannungsfeld zwischen Himmel und Erde leben lässt... als wie ein Baum mit tiefen Wurzeln und einer Krone, welche sich gen Himmel streckt. Nur so können wir den Stürmen des Lebens widerstehen. Es ist erschütternd und beglückend zugleich. Ich bin noch immer daran, diese Eindrücke zu verarbeiten, zu verinnerlichen...

Ich danke euch, denn schlussendlich habt ihr auch zu diesem Denkanstoss beigetragen.

GLG
moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Besinnliches II Fortsetzung
BeitragVerfasst: Sonntag 26. Februar 2017, 07:56 
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Registriert: Mittwoch 4. April 2012, 18:20
Beiträge: 343
familyman hat geschrieben:
"Es gibt wohl niemanden hier im Forum, der immer wieder so empathisch aufbaut und hilft mit heilenden Worten wie du. Vielleicht bist du diesmal derjenige, dem mal zugehört werden sollte."

Lieber moonriver,

auch ich schließe mich Dieters Worten an !
Herzlichen Dank auch an dich für deinen neuen Beitrag, für dein Vertrauen, uns tiefer in dein Seelenleben schauen zu lassen. Deine Erfahrungen, Eindrücke und Gedanken berühren mich sehr. Ich selbst befinde mich schon längere Zeit in einem Zustand der Beobachtung, der Wahrnehmung, des Spürens, eher auch der Stille als der Mitteilung.

Alles Liebe und
gvlG von

Trudi

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"Nicht die Sucht bekämpfen, sondern die Alternative leben!"

Ute Lauterbach


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