"Andere Wirkungen" durch Baclofen
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Samstag 13. März 2010, 00:32

Lieber Ivoaelg,

ich freue mich, dass Dir die Geschichte gefällt :-)

Liebe Grüsse
Emelie

Engel

Samstag 13. März 2010, 01:13

Hi Emelie

Du bist definitiv unser poetischer Engel. Mach bitte weiter so.

Es ist ganz neu für mich, Gedichte zu lesen und das Weinen in einer spontanen Weise zu erleben, wie ich es noch nie gekannt habe.

Aus Dir spricht etwas Engelhaftes, keine Ahnung, wie ich es näher erklären kann...

Lg Danilo

Samstag 13. März 2010, 01:25

Lieber Danilo

ich freue mich über Dein positives Feed-Back, vor allem, dass Dir diese kleinen Beiträge gut tun, Dich erreichen .

Genau das hatte ich durch meine Beiträge gehofft, Herzen zu erreichen. Etwas zu schreiben, was der Seele gut tut oder auch mal in den Spiegel zu gucken :smt002

Vielen Dank

:smt006 Emelie :smt003
Zuletzt geändert von emelie am Samstag 20. März 2010, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.

Samstag 13. März 2010, 01:49

Es isch voll geil das es dich gid. Du bisch so sensibel, fascht nid zum glaube.

Ich hoffe, ich gseh dich mal live. Mer chönntid mal in lugano e schöni pizza ässä zämma, wenn de de frühelig endlich mal chunnt, was meinsch?

Ech mag dich.

Gruess Danilo

Die Geschichte vom alten Indianer

Samstag 13. März 2010, 13:20

Die Geschichte vom alten Indianer (oder: wer weiß, wozu es gut ist?)

Ein alter Mann lebte in einem Indianerdorf, er war sehr arm, aber selbst die Stammeshäuptlinge waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Große Krieger boten ihm phantastische Summen für das Pferd, aber der alte Indianer sagte dann: "Dieses Pferd ist für mich kein Pferd, sondern ein Mensch. Und wie könnte man einen Menschen, einen Freund verkaufen?" Der Alte war wirklich bettelarm, aber sein Pferd verkaufte er nie.

Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Gatter und nicht auf der Weide. Der ganze Stamm versammelte sich, und die Indianer schimpften: "Du dummer alter Mann! Wir haben immer gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen würde. Es wäre besser gewesen, es zu verkaufen, jetzt bist Du wirklich bettelarm - welch ein Unglück!"

Der alte Indianer sagte: "Was jammert ihr hier so herum, Tatsache ist doch nur, dass das Pferd nicht in seinem Gatter steht. Alles andere sind nur Vermutungen. Ob dies ein Unglück ist oder ein Segen, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen, ich kenne ja nur ein Bruchstück der Geschichte. Und wer weiß, wozu das gut ist?

Die Stammesbrüder lachten den Alten aus, hatten sie doch immer schon gewusst, dass er ein bisschen verrückt war. Aber nach fünfzehn Tagen kehrte eines Abends das prächtige Pferd zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte auch noch ein Dutzend wilder Mustangs mit.

Wieder versammelte sich der ganze Stamm vor dem Zelt des alten Indianers und sie sagten: "Alter Mann, du hattest Recht. Es war kein Unglück, es hat sich tatsächlich als großer Segen erwiesen".

Der alte Indianer entgegnete ruhig: "Ihr geht schon wieder zu weit. Sagt doch einfach nur, dass das Pferd wieder da ist. Wer weiß, wozu das gut ist?"

Dieses mal wusste selbst der Rat der Ältesten nicht viel einzuwenden, innerlich war dem ganzen Stamm jedoch klar, dass der Alte unrecht hatte. Schließlich waren zwölf herrliche Mustangs gekommen.

Der einzige Sohn des alten Indianers begann, die Wildpferde zuzureiten. Schon am zweiten Tag fiel er unglücklich von einem Pferd und brach sich beide Beine.

Der Stamm lief vor dem Gatter zusammen und jeder fing wieder an zu jammern: "Ach alter Mann, was für einen schlimmen Fluch die wilden Mustangs über dich gebracht haben. Dein Sohn ist nun ein Krüppel, und er war die einzige Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor."

Und der alte Indianer entgegnete: "Meine lieben Stammesbrüder, ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Sagt nur, dass mein Sohn sich die Beine gebrochen hat. Wer weiß, wozu das gut ist?"

Ein paar Wochen darauf beschloss der Ältestenrat, die Krieger auf Raubzug zu schicken. Ein harter Winter war vom Schamanen vorhergesagt, die Ernten des Sommers waren kärglich ausgefallen und die Büffel in andere Weidegründe abgezogen. Die jungen Männer wurden gut ausgerüstet und zogen in den Kampf.

Und wieder kam das ganze Dorf beim alten Indianer zusammen und sie sagten zu ihm: "Ach was für ein Unglück, dass dein Sohn ein Krüppel ist. Er wird keine reichen Schätze von diesem Raubzug in dein Wigwam bringen können. Und du kannst ja kaum mehr für dich selber sorgen, wie willst du dann auch noch einen weiteren nutzlosen Esser durch diesen Winter bringen.

Und der alte Indianer erwiderte wieder ganz ruhig: "Tatsache ist doch nur, dass mein Sohn sich beide Beine gebrochen hat und niemand kann heute sagen,
ob der nächste Winter mild oder streng werden wird. Wer weiß, wozu das gut ist?"

Die jungen Krieger kehrten schon nach wenigen Tagen mit reicher Beute zum Indianerdorf zurück und wurden gefeiert und bejubelt. Die gestohlenen
Schätze und Vorräte wurden begutachtet, und jeder Krieger brachte zu seiner Familie, was er erbeutet hatte.

Dann suchten die Stammesbrüder wieder den alten Mann auf und sagten: "Siehst du Alter, es war doch ein Unglück für dich, von Anfang an. Hättest du damals auf uns gehört den herrlichen weißen Schimmel verkauft!"

Und der alte Indianer entgegnete: "Herrliche Schätze haben eure Söhne erbeutet, fürwahr! Mir ist schon klar, dass ich leer ausgehen werde, denn mein Sohn konnte ja nicht mit in den Krieg ziehen. Aber wer weiß, wofür das gut ist?"

Kopfschüttelnd zogen sich die Indianer wieder in ihre Zelte zurück. Sollte der sture Alte doch selbst schauen, wie er zurechtkam.

Eine Woche später wurde das Indianerdorf bei Nacht völlig überraschend überfallen. Der zuvor beraubte Stamm nahm blutige Rache, plünderte, brandschatze, vergewaltigte und lies keinen jungen und kampffähigen Mann am Leben. Nur der Sohn des alten Indianers mit seinen beiden gebrochenen Beinen wurde verschont.

( frei nacherzählt aus 'Rajneesh Neo-Tarot ')

Habt alle einen wundervollen Samstag
:smt006 Emelie

Männer mit Flügeln

Sonntag 14. März 2010, 11:39

Männer mit Flügeln

Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
Oft sind sie alt und hässlich und klein, die Engel.
Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand, der Engel.

Dem Hungernden hat er das Brot gebracht, der Engel,
dem Kranken hat er das Bett gemacht, und er hört,
wenn du ihn rufst, in der Nacht.
Er steht im Weg und er sagt: Nein,
der Engel, groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein
- es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
- die Engel.

Rudolf Otto Wiemer

Habt alle einen wundervollen Sonntag
LG
:smt006 Emelie

Ruhe im Herzen

Sonntag 14. März 2010, 16:58

Demut: Ruhe im Herzen

Demut ist anhaltende Ruhe im Herzen. Sie ist, keine Beschwerde zu haben. Sie ist, nie erzürnt oder gestört, verwirrbar oder gekränkt zu sein; mich über nichts wundern, was mir angetan wird, nichts fühlen, was gegen mich getan wurde.

Sie ist, in Ruhe zu bleiben, wenn niemand mich lobt, und wenn ich beschuldigt oder enttäuscht werde; sie ist ein geeignetes Heim in mir selbst zu haben, so hinein ich gehen, die Türe schließen und mich zu meinem Vater geheim hinknien und in Frieden sein kann, wie in einem tiefen See der Stille, wenn rundherum und überall das Übel zu sein scheint.

Emelie

Um Himmels willen, schreib´ weiter!

Sonntag 14. März 2010, 18:07

Liebe Emelie,

ich finde Deine Geschichten unheimlich gut. Deren Lektüre ist fast wie eine kleine Meditation. Sie führen mich zu Gefühlen und Werten, deren man sich öfters erinnern sollte.

Eine ähnliche "Rückführung" auf (für mich) ganz tiefe Gefühle empfinde ich übrigens beim Hören (am Besten bei einem ihrer Konzerte) von Kari Bremnes, einer norwegischen Sängerin/Komponistin, die von den Lofoten, weit im Norden Europas, stammt. Besonders hörenswert ist für mich ihr Album "Svarta Bjørn".

Laß´ Dich bitte nicht von einer anonymen PM davon anhalten, hier weiterhin zu schreiben.

Liebe Grüße,
Rüdiger

Sonntag 14. März 2010, 18:24

Danke lieber ((((((( Rüdiger )))))))).

Ich war im ersten Moment von der PM etwas irritiert und traurig, sodass ich vorhin diesen Beitrag gepostet habe...

Hab aber schnell meine Mitte wieder gefunden und vorne jetzt in blau und dick editiert.... .....Wer nicht lesen mag, ist ja auch dazu nicht genötigt :smt002.

Drum hab ich meinen vorherigen Beitrag wieder gelöscht und durch eine kleine Geschichte ersetzt, die ich grad passend gefunden habe :smt002 .
:smt003

GlG Emelie

Wer hier gemeint ist...

Sonntag 14. März 2010, 20:19

@XXXXX,

sollte ich erfahren dass Du nochmal gegenüber einem Mitglied per PM derart ausfallend wirst, hat dies Deine sofortige Löschung zur Folge.

Federico
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