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@Will,
vor ca. 30 Jahren fing ich an mich mit Kinesiologie zu beschäftigen. Ein einfaches aber umso verblüffenderes Experiment überzeugte mich von der Macht der Gedanken. Ich wurde aufgefordert das Bild eines Positiv-Smiliy zu fixieren und sollte gleichzeitig mit aller Kraft verhindern, dass mein rechter angewinkelter Arm heruntergedrückt wird (Armdrücken). Mein Arm hielt locker stand, ohne Anstrengung. Danach die Wiederholung, diesmal aber mit einem Negativ-Smily mit nach unten gezogenen Mundwinkeln. Mein Arm ging runter wie Butter, trotz verbissener Gegenwehr.
Zu einem späteren Zeitpunkt wiederholte ich das Experiment mit einem Partner der nicht wusste, was ich testen wollte. Ich verzichtete dabei auf den Smily und konzentrierte mich auf positive/negative Gedanken. Das Ergebnis bestätigte meine erste Erfahrung. Im Spitzensport wird mentale Konditionierung übrigens schon lange genutzt.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“Richard David Precht
Betreff des Beitrags: Re: Von der Kraft der Gedanken
Verfasst: Dienstag 22. Februar 2011, 11:38
Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
Grundregeln für ein Leben in Harmonie mit mir selbst und mit der ganzen Schöpfung
1. Sei dir bewusst, wer du bist! Du denkst, das ist kein Problem? Du weißt schließlich, wie du heißt und woher du kommst? Gut. Wie gut kennst du dich? Bist du mit dir im Reinen? In dir gefestigt? Eines deiner wichtigsten Ziele muss sein, ein starkes Selbst-Bewusstsein (im wahrsten Sinne des Wortes) zu entwickeln. Orientiere dich dabei nicht zu sehr an anderen! Wer so sein will wie andere, wird niemals zu sich selber finden. Denn der Mensch ist ein individuelles Wesen . Du kannst niemals sein wie andere - so wie andere niemals so sein können wie du! Nimm deine Individualität an, entwickle aus ihr deine Persönlichkeit und werde stark in ihr!
2. Immer positiv denken! In allem immer das Gute zu sehen ist oft nicht leicht. Aber je intensiver man das positive Denken praktiziert, desto leichter wird es. Was nützt es mir, mich über den Dauerregen aufzuregen oder über lästige Nachbarn? Damit ändere ich weder das eine noch das andere, sondern laufe lediglich Gefahr, Magengeschwüre zu kriegen. Also freue ich mich stattdessen für die Natur, die diesen Dauerregen sicher gut brauchen kann, und lächle den lästigen Nachbarn zu (und nehme ihnen damit den Wind aus den Segeln). Und kriege keine Magengeschwüre... Wer überzeugt ist, dass irgendetwas ihm nicht gut tut, dem wird es dann auch nicht gut gehen (weil er es unbewusst gar nicht zulassen würde). Wer dagegen in dem positiven Bewusstsein lebt, dass nichts ihm etwas anhaben kann, an dem prallt so manches Unheil wirkungslos ab. Probiert es ruhig aus! Ihr werdet euch wundern, wie viele Probleme sich ganz von selber lösen, wenn ihr mit positiven Gedanken an sie herangeht! Und wenn ihr gezielte Wünsche habt, dann gebt ihnen ebenfalls Optimismus mit auf den Weg: Formuliert sie - und zwar in positiver Form. Überlasst es ihnen, ob und wann sie für euch materialisieren wollen (was dann meistens dann passiert, wenn ihr schon gar nicht mehr daran denkt), und tut bis dahin das eure dazu.
3. Vertraue deinen Gefühlen und Intuitionen! Das ist etwas, was viele Menschen in unserer verstandesbetonten und wissenschaftlich-technisierten Welt verlernt haben. Von Kindesbeinen an wird uns beigebracht, unser Wissen aus Büchern zu erlernen. Hinterfragen wir eigentlich ab und zu, was in diesen Büchern drinsteht, anstatt stur auswendig zu lernen . Und wenn in dem einen Buch steht, die Sonne ist blau, während in dem anderen steht, die Sonne ist grün - welches Buch hat dann Recht? (Zumal unserem Gefühl nach weder das eine noch das andere stimmt...) Unser bester Lehrmeister ist unser Herz, unsere besten Ratgeber sind unsere Gefühle und Intuitionen! Sie wissen, was gut für uns ist, deshalb sollten wir stets auf sie hören. Erinnert euch: Wir sind alle Individuen und vom Wesen her grundverschieden. Wie kann dann, was in solchen Büchern steht, für jeden von uns gleich richtig sein? Eine Schmerztablette befreit den einen fast unmittelbar von seinem Leiden und wirkt bei dem anderen überhaupt nicht. Nur ihr selbst könnt erkennen, was für euch gut und richtig ist und was nicht. Hört auf das, was euer Bauch euch sagt!
4. Erkenne, was du alles NICHT brauchst, um glücklich zu sein! "Alles rennt nur nach dem Glück, das Glück rennt hinterher" meint eine alte Spruchweisheit. Muss ich dem noch viel hinzufügen? Höchstens, dass ich am eigenen Leibe die beglückende Erfahrung gemacht habe, wie viel Zeit einem bleibt und wie viel freier man sich fühlt, wenn eben NICHT all dem hinterher rennt, was man nach Meinung der Medien und der Mitmenschen haben oder sein muss...
5. Sich dem Leben zu stellen, immer wieder von Neuem zu lernen und zu lernen und vor keiner auch noch so unangenehmen Situation davonzulaufen. Probleme und Schwierigkeiten bieten uns die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln und an ihnen zu wachsen. Das geht aber nur, wenn wir uns ihnen stellen, sie lösen und für uns verarbeiten. Vielleicht kosten sie uns einiges, vielleicht sogar eine Menge, aber dafür schenken sie uns einen Reichtum, den es nirgends auf der Welt zu kaufen gibt: Erfahrungen. Also habt keine Angst vor dem Leben. Denkt stets an die alte Weisheit: Was dich nicht umbringt, macht dich stärker.
6. Hab Geduld! Kaum etwas lernt sich von heute auf morgen. Wer zu schnell zu viel erreichen möchte, wird mit ziemlicher Sicherheit eine Enttäuschung erleben. Verzweifelt nicht gleich, wenn etwas nicht sofort so läuft, wie ihr es euch vorgestellt habt. Mit Gewalt lässt sich nichts erzwingen. Und in der Magie schon gar nicht.
7. Lass die Zeit für dich arbeiten! Wer die edle Tugend der Geduld beherrscht, wird auch dies leicht lernen.
8. Hab Vertrauen! Nichts in der Welt geschieht ohne Grund und ohne Sinn. Es gehört viel Vertrauen dazu, alles zu nehmen, wie es kommt, gegebenenfalls nach dem Sinn für uns selbst zu hinterfragen und dann unbeirrt unseren Weg weiterzugehen. Hermann Hesses Siddhartha, der von sich selbst sagte, er könne denken, warten und fasten, und daher sei er sich sicher, dass sich ihm im Leben immer eine Türe auftun würde, wenn er sie brauche. Er vergleicht sich dabei mit einem Stein, der ins Wasser geworfen wird und auf schnellstem Wege zum Grunde des Wassers eilt. So mache auch er es: Er denkt, wartet, fastet und geht durch die Welt hindurch wie der Stein durchs Wasser, er lässt sich einfach treiben, und dennoch erlangt er sein Ziel.
9. Hab keine Angst vor Neuerungen und Veränderungen! Sie sind notwendig für unsere Entwicklung. Sie erweitern unser Weltbild. Also blockt sie nicht ab, auch wenn sie erstmal unbequem für euch sind. Schließlich beinhalten sie immer einen Lern- und manchmal auch Umdenkprozess. Aber wer will schon von sich sagen müssen: "Dumm geboren und nichts dazugelernt"? Eben. Also lasst das Andere und das Neue an euch heran und lernt, damit zu leben. Und wenn ihr meint, ihr kommt niemals damit klar, dann denkt immer dran: Wenn es sein muss, kann man alles.
10. Andere kannst du nicht ändern - nur dich selbst! Einer der meistverbreiteten menschlichen Irrtümer ist es, immer zu glauben, die anderen seien an der eigenen Misere schuld: die verständnislosen Eltern, der idiotische Freund, der fiese Chef, die neidischen Nachbarn... und die wenigsten kommen auf den Gedanken, auch mal bei sich selbst anzuklopfen. Aber selbst wenn man unverschuldet in eine unangenehme Situation kommt, oder man jemandem helfen will, der Probleme hat, so gilt immer der Grundsatz: Andere kann man nicht verändern. Sich selbst schon. Nur wenn ihr selber stark seid, könnt ihr auch anderen Kraft geben
11. Liebe dich selbst, damit du andere lieben kannst! Nur wer sich selbst liebt, mit sich selbst zufrieden und im Reinen ist, kann Liebe an andere weitergeben. Akzeptiert euch, wie ihr seid, damit ihr auch andere akzeptieren könnt. Und liebt euch, wie ihr seid - dann wird stets genug Liebe in euch sein, um sie auch an andere weiterzugeben. Und euer Leben wird heller, freier und glücklicher werden. Übrigens: Liebe sollte im Idealfall keine Grenzen kennen, sondern für buchstäblich jedes Geschöpf von Mutter Natur gelten. Das, finde ich, ist eine der härtesten Prüfungen, denen wir uns immer wieder stellen müssen...
12. Tue, was du willst, solange es niemandem schadet!
_________________ Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen
Betreff des Beitrags: Re: Von der Kraft der Gedanken
Verfasst: Dienstag 22. Februar 2011, 13:37
Gründer †
Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
@Emelie,
am Beispiel Stéphane Hessel kann man wunderbar sehen und fühlen wie „positiv denken“ wirkt. Woher sonst sollte die Kraft und die Zuversicht kommen, zu glauben mit 93 Jahren die Welt verändern zu können und zu wollen. Dass es möglich ist, zeigen die aktuellen politischen Ereignisse.
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.
Johann Wolfgang von Goethe
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“Richard David Precht
Betreff des Beitrags: Re: Von der Kraft der Gedanken
Verfasst: Dienstag 22. Februar 2011, 15:49
Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
Hallo emelie,
wer mich liest, weiß, daß ich mich gerade in einem für mich ziemlich radikalem Umschwung befinde. Meist fühle ich mich gut dabei. Aber ich muss noch viel lernen. Auf mein Herz zu hören, nicht mehr fremdvorgegebene Sachen zu jagen, zur Ruhe zu kommen, genießen, selbstbewusst und lächelnd durch das Leben zu gehen.... Manchmal holen sie mich ein, die Gedanken schuldig zu sein, mich rechtfertigen zu müssen. Deine Wort beschreiben sehr gut, das was wirklich wichtig ist. Ein Leben ist auch ohne diese Grundregeln möglich. Wir haben das alle bitter erfahren, vermute ich. Die Regeln zu leben ist wohl eine Lebensaufgabe. Wahrscheinlich ein Lebenswerk, das nie beendet sein wird. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, oder? Ich denke, daß wir uns immer glücklich schätzen sollten, wenn wir einen Teilerfolg erzielen. Einen Frust, einen Ärger oder einen schlechten Tag begrüßen und ziehen lassen..... Uns freuen an einem Baum, dem blauen Himmel oder dem lieben Menschen neben einem..... Das ist viel mehr als ständig den Anspruch zu haben vollkommen zu sein. Und: Das gilt wohl auch für Deine "Grundregeln". Denn sonst "rennt das Glück wieder hinterher". Stimmts?
Betreff des Beitrags: Re: Von der Kraft der Gedanken
Verfasst: Dienstag 22. Februar 2011, 16:41
Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
Obelix hat geschrieben:
Hallo emelie,
wer mich liest, weiß, daß ich mich gerade in einem für mich ziemlich radikalem Umschwung befinde. Meist fühle ich mich gut dabei. Aber ich muss noch viel lernen. Auf mein Herz zu hören, nicht mehr fremdvorgegebene Sachen zu jagen, zur Ruhe zu kommen, genießen, selbstbewusst und lächelnd durch das Leben zu gehen..........
LG Obelix
Lieber Obelix
ja, Du hast völlig Recht und ich weiss um Deine Situation. Manchmal stellt uns das Leben wirklich vor grosser Herausforderungen, Prüfungen! Hör auf Dein Herz, das ist gut so. Wenn Du tief in Dich hineinhörst, weisst Du, was gut für Dich ist
LG Emelie
_________________ Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen
Betreff des Beitrags: Re: Von der Kraft der Gedanken
Verfasst: Dienstag 22. Februar 2011, 16:48
Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
Federico hat geschrieben:
@Emelie,
am Beispiel Stéphane Hessel kann man wunderbar sehen und fühlen wie „positiv denken“ wirkt. Woher sonst sollte die Kraft und die Zuversicht kommen, zu glauben mit 93 Jahren die Welt verändern zu können und zu wollen. Dass es möglich ist, zeigen die aktuellen politischen Ereignisse.
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.
Johann Wolfgang von Goethe
Lieber Federico,
oh ja, ich stimme Dir zu... danke für den Link, das Video kenne ich bereits, beschäftige mich sehr mit diesen Themen.
Wie schön und wieviel Wahrheit steckt in Deinem Zitat von Goethe, es tut wirklich gut. Habe mittlerweile eine Sammlung von positiven Gedichten, Geschichten, Bildern und ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, jeden Tag etwas dazuzulegen, eine positive Affirmation zu lesen, meine Lieblingsmusik zu hören.... alles kleine, aber wichtige Teile, die mir helfen, mich seelisch zu stabilisieren.
Nur Tabletten einwerfen und hoffen, dass mich das alleine trocken legt, hätte bei mir nicht funktioniert LG Emelie
_________________ Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen
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