Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Sonntag 21. November 2010, 14:59 
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Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42
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Viele Menschen werden eine so schnelle Aufdosierung, wie ich sie (unter Anleitung meines Facharztes) durchführe, nicht tolerieren. Wenn man es allerdings gut verdrägt, sehe ich persönlich kein Problem damit.


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BeitragVerfasst: Sonntag 21. November 2010, 15:16 
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Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42
Beiträge: 230
Federico hat geschrieben:
An dieser Stelle wieder einmal der Hinweis: Olivier Ameisen dosierte 22 Monate 175mg, im 23. Monat erreichte er mit der Dosierung von 275mg erstmals „Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol“.

Stammt diese Angabe aus seinem Buch? Steht irgendwie in Widerspruch zu seiner Veröffentlichung hier http://alcalc.oxfordjournals.org/content/40/2/147.full
Zitat:
Aims: To test whether the dose-dependent motivation-suppressing effect of baclofen in animals could be transposed to humans, and suppress craving and sustain abstinence. Methods: Neurologists safely use up to 300 mg/day (10 times the dosage currently used for alcohol dependence) of high-dose oral baclofen, to control spasticity, in order to avoid invasive therapy. I am a physician with alcohol dependence and comorbid anxiety. I self-prescribed high-dose baclofen, starting at 30 mg/day, with 20 mg increments every third day and an (optional) additional 20–40 mg/day for cravings. Results: Cravings became easier to combat. After reaching the craving-suppression dose of 270 mg/day (3.6 mg/kg) after 5 weeks, I became and have remained free of alcohol dependence symptoms effortlessly for the ninth consecutive month. Anxiety is well controlled. Somnolence disappeared with a dosage reduction to 120 mg/day, now used for the eighth consecutive month. Conclusions: High-dose baclofen induced complete and prolonged suppression of symptoms and consequences of alcohol dependence, and relieved anxiety. This model, integrating cure and well-being, should be tested in randomized trials, under medical surveillance. It offers a new concept: medication-induced, dose-dependent, complete and prolonged suppression of substance-dependence symptoms with alleviation of comorbid anxiety


Zitat:
On January 9, 2004, day 1 of post-relapse abstinence, I started oral baclofen monotherapy: 10 mg three times daily (30 mg/day), adding 20 mg/day every third day; optional 20–40 mg/day p.r.n. at a time was available for cravings or important inter-current stress or anxiety. Since cravings appeared during afternoons or evenings, dosages were divided unequally: lower in mornings, i.e. on day 31 (230 mg/day) I took 50 mg, then 90 mg, then 90 mg.

On day 37 (February 14, 2004), on 270 mg/day of baclofen (3.6 mg/kg), I experienced no craving or desire for alcohol for the first time in my alcoholic life. Even in a restaurant with friends, I was indifferent to people drinking. This had never occurred before. Somnolence prevented me from increasing the dosage of baclofen further, and there was no need for the extra 20–40 mg dose. For 12 days, at 270 mg/day, absence of craving persisted, and I remained indifferent to alcohol. In this condition, somnolence became an inconvenient side-effect, and I therefore progressively reduced the dosage to 120 mg/day (1.6 mg/kg) from days 49–63. Since day 63 I have stabilized the dosage around this value with occasional additions of 40 mg p.r.n. in stressful situations. I have not experienced somnolence again; muscular weakness never occurred and there were no other side-effects. Blood tests remained within normal limits


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BeitragVerfasst: Sonntag 21. November 2010, 16:05 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Martin,

anhand der hinterlegten Seitenzahlen kannst Du es selbst im Buch nachlesen.
http://www.alkohol-und-baclofen-forum.d ... erlag.html

Kein Arzt kann Dich in der Dosierung anleiten. Allenfalls ist er in der Lage psychische Veränderungen zu erkennen, Craving-Level abzufragen und Laborwerte zu überwachen. Solange Du es gut verträgst, sehe ich kein Problem. Wenn die Wirkung dennoch unbefriedigend bleibt, ist Geduld vielleicht der beste Ratschlag.

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. November 2010, 20:14 
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Hallo Martin,

darf ich fragen, wies dir geht? Hast du weiter raufdosiert? Wie schauts mit deinen Ängsten und dem Trinken aus?

Liebe Grüße

Gabriella


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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. November 2010, 15:58 
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Hi Gabriella!

Ich bin jetzt auf 250mg / Tag. Auf meine Ängste hat auch diese hohe Dosis leider keine signifikante Auswirkung (bei vielen hilft dafür aber schon weitaus weniger Baclofen).

Mein Craving ist jetzt jedoch deutlich reduziert, die "Gleichgültigkeit" gegenüber Akohol habe ich aber noch nicht erreicht. Vom spürbar verringerten Alkoholverlangen bin ich positiv überrascht, da ich früher ja schon - weniger erfolgreich - auf 300mg / Tag war.

Ich wiege jetzt allerdings ca. 17kg weniger als damals, was natürlich zu einem höheren Plasmaspiegel an Bac führt. Könnte ein evtl. Erklärungsansatz sein.

Die Nebenwirkungen beschränken sich nach wie vor auf Müdigkeit, ist aber nicht besonders schlimm.

lG, Martin


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BeitragVerfasst: Freitag 26. November 2010, 12:11 
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Beiträge: 20
Hi Martin,

vielleicht dauert es aber auch eine gewisse Zeit bis Bac dann auch auf deine Ängste Einfluss nimmt. Gut ist ja zumind., dass dein Verlangen nicht mehr so stark ausgeprägt ist und die Nebenwirkung eher doch geringfügig ist.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute und berichte bitte weiter. Danke.

Liebe Grüße
Gabriella


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. November 2010, 12:47 
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Dosis erhöht auf 300mg / Tag.


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. November 2010, 19:48 
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Martin27 hat geschrieben:
Ich nehme jetzt 4 x 50mg Baclofen täglich und bemerke derzeit keine besondere Haupt- oder Nebenwirkungen abgesehen von etwas Müdigkeit.

Macht es eurer Meinung nach Sinn die Gesamtdosis noch stärker aufzuteilen?


Hallo Martin
ich habe mich grad in Deine Postings eingelesen. Deine Medi-Dosis ist schon extrem hoch und ich denke, es wird auch ein langer Weg sein, wieder runter zu kommen. Toll aber, dass Du Bac schon so gut runterdosiert hast.

Ich bin (trockene) Alkoholikerin (Dank Bac) und habe den 2. Anlauf genommen, meine Benzos (habe von Lorazepam auf Diazepam umgestellt, weil ich dies in "Tropfenform" ausschleichen kann) runter zu dosieren.
Hatte selbst den Fehler gemacht, alles zu schnell anzugehen und hatte auch Entzugserscheinungen, weil ich gleichzeitig mit Bac und Diazepam runter bin.

Heute bleibe ich bei meiner Dosis von 40 mg Bac/täglich und bin bei nur noch 7 mg Diazep. pro Tag (entspricht 0.7 mg Lorazepam). Selbst diese "Minimenge" muss ich total langsam runterdosieren (d.h. 3 Tropfen entsprechen 1 mg Diazepam und ich dosiere pro Woche nur 1 Tropfen runter) um nicht in den Entzug zu kommen.

Hast Du schon einmal an eine Langzeit-stationäre Entgiftung gedacht? Ich habe an mir selbst erfahren, wie extrem der Körper reagiert, wenn man zu schnell an das Ausschleichen geht.

Zu Deiner Fragen, wegen der Aufteilung: Ich teile meine Ration (um den Pegel gleich zu halten ) in 6 Einheiten pro Tag auf.
10 mg 7 Uhr
5 mg 10 Uhr
10 mg 13 Uhr
5 mg. 16 Uhr
10 mg. 21 Uhr.

Bein Ausschleichen hab ich pro Woche 5 mg. runterdosiert, nicht mehr.
Ich habe auch gemerkt, wenn ich schneller runtergehe, dass ich dann Probleme kriege, ist vielleicht aber auch von Person zu Person verschieden.

Alles Gute für Dich!!!

LG
Emelie

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BeitragVerfasst: Sonntag 28. November 2010, 20:12 
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Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42
Beiträge: 230
Hi emelie,

zuerst einmal Gratulation zu deinem Erfolg in Bezug auf Alk und Benzos!

Ich bin nicht beim Runter- sondern beim Raufdosieren. ^^ Es ist mein zweiter Anlauf und ich bin bereit bis auf max. 375mg Baclofen / Tag - aufgeteilt auf ca. 5-6 Einzeldosen - zu gehen. Meine Toleranz ist sehr hoch und bis jetzt sind die Nebenwirkungen durchwegs tolerierbar.

Ich würde bei Erfolg ("Gleichgültigkeit" gegenüber Alkohol) ca. zwei Monate auf dieser Dosis bleiben und danach langsam und vorsichtig auf eine - hoffentlich deutlich niedrigere - Erhaltungsdosis gehen.

lG, Martin


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. November 2010, 22:29 
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17
Beiträge: 575
Martin27 hat geschrieben:
Hi emelie,

zuerst einmal Gratulation zu deinem Erfolg in Bezug auf Alk und Benzos!

Ich bin nicht beim Runter- sondern beim Raufdosieren. ^^ Es ist mein zweiter Anlauf und ich bin bereit bis auf max. 375mg Baclofen / Tag - aufgeteilt auf ca. 5-6 Einzeldosen - zu gehen. Meine Toleranz ist sehr hoch und bis jetzt sind die Nebenwirkungen durchwegs tolerierbar.

Ich würde bei Erfolg ("Gleichgültigkeit" gegenüber Alkohol) ca. zwei Monate auf dieser Dosis bleiben und danach langsam und vorsichtig auf eine - hoffentlich deutlich niedrigere - Erhaltungsdosis gehen.

lG, Martin

Hi Martin,
ich hatte es falsch gelesen, sorry, dachte, Du würdest jetzt wieder runter gehen.
Bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht. Wenn Du Deine Toleranzgrenze erreicht hast, würde ich, sofern sich die Nebenwirkungen aushalten lassen, 3 Monate bei der Dosis bleiben.
Ich wünsche Dir alles Gute!

LG Emelie

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