Baclofen Forum vs Alkoholismus

@ all

Wir haben etwas Probleme mit der Eröffnung dieses Teilbereichs gehabt, die scheinen behoben und es könnte wohl losgehen.

LG invorio

Zum Switch oder Hochdosierung:

Wenn ich es richtig verfolgt habe, gibt es keinen Erfolgserfahrungsbericht aus unserem Forum; alle Versuche bisher über die Hochdosierung mit oder ohne parallelem Alkoholkonsum zur Abstinenz zu gelangen sind negativ verlaufen.
Mir sind nur, ausser unserem lieben Herrn Ameisen, wenig Quellen für gelungene Erfahrungsberichte bekannt.

Z.Zt. läuft eine Umfrage identisch zu unserer 3. Umfrage im französischen Partnerforum (ca 430 Mitglieder). Da ich die Auswertung übernommen habe, bekomme ich die Rückläufe. Gestern ist der 1. Rücklauf gekommen.
Den Dosierungsverlauf habe ich zusammen mit dem parallelen Alkoholkonsum in ein Diagramm (Anlage) übernommen. Zur Erläuterung: die Zeitachse ist nicht linear, zur Runterdosierung vom Level 100 mg pro Tag auf die Erhaltungsdosis fehlen mir die Daten, weil sie im Fragebogen nicht angefragt werden. Der Alkoholkonsum ist in SD angegeben. Die Abstinenzzeit beträgt zum März 2010 mehr als ein Jahr.

Also das Switch Board könnte spannend werden.

LG invorio

hi invirio,

danke bin drin.

download geht nicht. erscheint nur eine leere seite.

lg

archi

Hallo Archi,
schön, dass es endlich funktioniert mit dem switch board.
Die pdf-Datei prüfe ich noch mal.
LG invorio

Hallo invorio,
auch bei mir geht´s nicht. Es erscheint nur eine leere Seite. LG. Ele

Die 3. Umfrage haben wir in französischer Sprache in unser französisches Partnerforum gestellt. Bisher habe ich 4 Rückläufe. Wenn ich den Mittelwert der aktuellen Dosierung anschaue komme ich auf 178 mg Baclofen pro Tag ( min 30 mg, max 260 mg pro Tag) z.T. mit parallelem Alkoholkonsum. Sicher, es ist nur ein erstes Vorab-Ergebnis, aber mehr als erstaunlich.
Jemand mit einer Idee?
LG invorio

hallo invorio,

Zur 3.Umfrage und Rückläufe aus Frankreich:

Kann es sein, dass die franz. Kollegen sich sehr stark an Ameisen anlehnen bzgl. der hochdosierten Bac-Therapie? Aber die Rückläufe sind ja m.E. noch ncht ausssagekräftig genug. Wir haben ja auch einige hochdosierende TN im Forum.

Zu meiner Erfahrung mit hochdosierter Bac-Therapie:

Zur Zeit bin ich bei 100 mg/Tag. Wirkung erstmalig besser als bei meinem 1.Versuch.
Lust am Alkohol geht gegen Null!
Elan, Kraft, weniger Depri und Angst.
Kann um 5.00 Uhr morgens aufwachen und z.B. arbeiten.

NW bisher nur Müdigkeit. Gestern war ein Ausnahmetag: War total unruhig, leicht enthusiastisch, Herzrasen und gleichzeitig ausgelaugt.

Vielleicht lag es auch an den letzten 8 Tagen. Habe meine Arbeitspensum auf 12-14 Stunden/Tag hochgeschraubt bei z.T. nur 5-6 Stunden Schlaf und 4 - 8 Glas Bier. Seit Sonntag reduzierter Alkkonsum auf 2 Glas Bier. Ein Erfolg!

Bin nicht abgeneigt erst mal bei dieser Dosierung zu bleiben, um den weiteren Verlauf zu beobachten.

Hat jemand aus der Hochdosiererklasse ähnliche Erfahrungen gesammelt?

lg

Archi

Hallo Invorio,

es hat geklappt, ich bin drin. Danke!

und ein Hallo @alle im switchboard. Ich werde mich erst einmal im Forum ein wenig einlesen und dann von mir berichten:
Kurz: seit 22.02. Baclofen, anfangs bis 250 mg/Tag, bin jetzt auf 150 mg/Tag und sehr zufrieden.

Gruß
Lombok

Ich nehme 100 mg am Tag. Nebenwirkungen sind eigentlich keine spürbar, außer das ich vor der Abend Dosis gerne einschlafe. Das kann aber auch an der Gewichtszunahme liegen.

Ich habe schon vor 3 Jahren bei meiner ersten längeren Abstinenz die Erfahrung gemacht, das ich im trockenen Zustand unheimlich viel trinke und einen großen Appetit entwickele.

Das ganz schlägt sich natürlich in einer Gewichtszunahme nieder. Besonders fatal war die letzte Woche. Zwei Discounter hatten eine bekannte Schokoladen Marke im Angebot. So zwei Tafeln in der Nacht sind wirklich zu viel.

Ich habe heute den Namen des Board von "Switchboard" auf "Switchboard/Hochdosierung" geändert.
Bisher gibt es keinen wirklichen Erfahrungsbericht in diesem Forum, der es erlaubt, von einem "Switch" zu reden. Ich kann auch auf der Neurotransmitterebene keinen Effekt erkennen, der ein solches Verhalten erklären könnte.
Mir scheint es so zu sein, dass bei einigen erst bei einer hohen Dosierung eine deutliche Unterdrückung von Craving, Angst und Depression auftritt.
Das ist verständlich bei einem Medikament wie Baclofen mit einer enormen individuellen Dosierungsbreite. Eine Hochdosierung mit Abstinenzerzielung und anschließender deutlicher Runterdosierung kann ich nicht erkennen.
Im französischen Partnerforum werden zwar solche Dosierungskurven berichtet, aber ich habe den Eindruck: da wird schnell hochdosiert ohne zu schauen, ob nicht viel geringere Dosierungen reichen; dann ist man plötzlich abstinent und testet, ob man nicht mit weniger auskommt.

LG invorio