Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Sonntag 28. November 2010, 18:47 
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Liebe Latina,

ich nehme nun seit über 1 Jahr Baclofen. Die ersten 3 Monate war ich völlig euphorisch und total ohne Suchtdruck.

Dann kam eine Zeit, ich will es nicht mehr Rückfälle nennen, weil ich unter Bac nie soviel getrunken habe, wie vorher, aber ich habe zwischendrin immer wieder mal getrunken und war oft am Boden zerstört, weil ich dachte, ich komme trotz Bac nicht vom Alkohol los, denn mein Ziel ist es, abstinent zu leben.

Seit August bin ich vollkommen ohne Alkohol . Ich bin nicht mehr so euphorisch wie vor einem Jahr, nehme es gelassen und als Normalzustand hin.

Es hat so, wie es eines Tages den Schalter im Gehirn umgelegt hat und ich einsehen musste, dass ich Alkoholikerin bin, endlich den Schalter wieder umgelegt und ich bin (bis auf vielleicht 2 Tage pro Monat für ca. 2 Std., die ich durchhalte) ohne Suchtdruck und ohne Alkohol.

Baclofen hat also durch die regelmässige Einnahme über diese lange Zeit doch etwas im Suchtgedächtnis bewirkt und mir ist heute völlig klar, dass ich einige Jahre, ja eine Jahrzehnte alte Gewohnheiten und Sucht nicht von heute auf morgen loswerden kann.

Ich bin aus Zeitgründen nicht mehr viel on, müsste mich in Deine Postings einlesen, wie lange Du schon Bac nimmst, aber ich bin sicher, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis irgendetwas im Suchtgedächtnis passiert und Bac dann völlig greifft.

Meine Vermutung ist auch die, dass es Einigen so geht, wie Dir, mir und nicht darüber schreiben.

Aber ich will Mut machen, durchzuhalten.
Dosiere Bac langsam hoch, bis Du keinen Suchtdruck mehr hast, dann ist es meist eine alte Gewohnheit, die uns wieder zum ersten Glas greiffen lässt.

Aber auch diese Gewohnheit kann man rückgängig machen, durch andere ersetzen.
Ich habe, als ich stabil genug war, dann Bac wieder runterdosiert und kommt heute mit einer Dosis von 40 mg/tägl. bestens zurecht.

Nochmals, bitte nicht entmutigen lassen!!! Alles braucht seine Zeit und Geduld. Du schaffst es !

Liebe Grüsse
von Emelie

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BeitragVerfasst: Sonntag 28. November 2010, 18:51 
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Martin27 hat geschrieben:
Ich fänd's auch gut, wenn Erfahrungsberichte die ungeschminkte Wahrheit enthielten. Dass diese bei einer so schweren Erkankung wie Alkoholabhängigkeit nicht immer schön ist, muss klar sein. Ich denke letzlich würden aber alle davon profitieren. A


Danke, lieber Martin, für diese Aufruf! Auch ich finde, dass es unbedingt besser wäre, ehrlich zu schreiben.

Wir haben (fast) alle diese schreckliche Krankheit, es gibt Rückfälle, aber es gibt auch die Möglichkeit, wieder aufzustehen, zu teilen, weiterzumachen.

LG Emelie

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BeitragVerfasst: Sonntag 28. November 2010, 20:29 
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Beiträge: 8253
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Außer meiner eigenen kenne ich keine einzige, durchgehend geradlinig verlaufene Erfolgsstory in diesem Forum. Diejenigen die während und nach Vor- oder Rückfällen ihre Probleme gepostet haben sind dagegen in großer Zahl nachzulesen. Nicht nachlesen können wir diejenigen, die nach anfänglichen Erfolgen spurlos verstummt sind. Da dürfte der Aufruf zu mehr Ehrlichkeit ins Leere gehen. Anyway.

Davon mal abgesehen, kann mir mal jemand zeigen wo ich die gradlinigen Erfolgsstorys lesen kann von denen Invorio und Martin sprechen. Ich finde ausschließlich „krumme“ Wege.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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