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Isabell
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 19. Juni 2010, 22:18 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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Mizie55 hat geschrieben: isbeau hat geschrieben: klinik in westphälischer kleinstadt= 2 min von hier
lzt= 3 monate ; beim verlassen der klinik muß man sich in eine liste
Meine Letzte Therapie war genau So aufgebaut, und das fand ich genau Richtig! Ab den ersten Tag Besuch, ab den 5 Tag alleine Ausgang außerhalb der Therapiezeiten bis 22:00 Uhr. Und ab dem 2. Wochenende Urlaub! Es war Wichtig das man Kontakt zu seinen Verwandten und Bekannten hält und nicht nach 3 Monaten aus einer Käseglocke kommt und dann vor den Gleichen Haufen Mist steht wie man rein ist! Meine Wohnung war übrigens mit dem Bus in 10 Minuten zu Erreichen später mit dem Mofa in 5 Minuten! Ich wünsche dir alles Gute!
Hallo,
ich kenne diese Form der Therapie überhaupt nicht, weder im psychosomatischem Bereich, noch in einer Langzeittherapie.
Klingt ja schon interessant.........und für mich "relativ locker".
Im Gegenteil, ich kenne eigentlich nur die "strenge" Therapie, die auch mit mindestens 4 Monaten veranschlagt wird.
Kann das sein, dass das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist?
LiebeGrüße
Isabell 
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 20. Juni 2010, 04:27 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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Hallo!
Zitat: Klingt ja schon interessant.........und für mich "relativ locker".
Im Gegenteil, ich kenne eigentlich nur die "strenge" Therapie, die auch mit mindestens 4 Monaten veranschlagt wird.
Kannte ich auch nicht (auch nur diese Therapien wo man sich als Verbrecher zu Fühlen hat wenn man nur an einen Rausch Denkt, und ich pers. „Gott sei Dank“ nur eine)
Ich konnte dort z. Bsp. meinen ganzen „Sauhaufen“ aufräumen, weil es eben in meinen Bereich war, Arbeitsamt, Jobcenter, zu dieser Zeit habe ich mich gerade Selbständig gemacht und konnte da auch Termine war nehmen außerhalb der Therapiezeiten natürlich! Auch hatte ich die Möglichkeit mich gesundheitlich durchecken zu lassen!
Ich erinnere mich fast an jedes Wort was mir die Ärztin im Abschlussgespräch mit auf den Weg gegeben hat: „……. Ich bin schon seid über 20 Jahren in der Sucht tätig und Glauben Sie mir diejenigen welche hier raus gehen und schwören das sie in ihren Leben nie wieder Trinken sind am meisten gefährdet,….. ich will ihnen die Hoffnung auf ein Trockenes Leben nicht nehmen aber auch sie werden wahrscheinlich eines Tages wieder etwas trinken aber das ist keine Schande und ich würde es ihnen nicht übel nehmen. Das einzige was ich ihnen im Fall eines Rückfalles übel nehme wenn sie nicht schnellstmöglich etwas unternehmen „Der Rückfall ist nicht die Schande, eine Schande währe es wenn sie nichts dagegen unternehmen….“
Bereits nach etwa 4 Monaten war es so weit und ich habe mich bereits am 2. Tag zur Entgiftung gemeldet welche wegen der kurzen Zeit auch nur 3 Tage gedauert hat! Vor der Therapie hätte es bis zur Entgiftung wahrscheinlich Wochen oder Monate gedauert bis zu diesen Schritt! Ich bin mit Sicherheit kein Bequemer Patient und denke an Stundenlange Diskussionen über den Witzigen „Notfallkoffer“ oder Rückfallgefahr bei „versteckten Alkohol“ in Speisen!
Noch Heute wenn ich in der Stadt bin und etwas Zeit Habe besuche ich die Einrichtung und immer gibt es ein Nettes Gespräch mit den Schwestern oder der Ärztin mit der ich auch im E-Mail Kontakt stehe. Das komische ist das ich auch immer wieder „Alte Mitkämpfer“ treffe welche auch gerade zu Besuch sind und von ihren Erfolgen oder Misserfolgen Berichten. Wenn diese Therapie auch nicht 100% zu meinem Ziel der „Totalen Trockenheit“ geführt hat, war es doch das Beste was mir in diesen Bereich passiert ist! Sollte Baclofen eines Tages mal in Therapieeinrichtungen Anwendung finden so zählt diese zu den ersten, wenn es den die Ärztin noch gib welche wirklich den Namen Therapeut verdient hat!
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 20. Juni 2010, 04:31 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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isbeau hat geschrieben: ich wünsche euch allen viel erfolg weiterhin. werde sicher weiter mitlesen, jedoch keine erfahrungen mehr beisteuern können.
lg isbeau
Mich würden deine Erfahrungen schon Interessieren, gern auch als PN!
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Isabell
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 25. Juni 2010, 08:51 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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Hallo,
es ging mir mit Baclofen schon sooooo gut.
Und jetzt bin ich wieder voll drauf............und hab Baclofen abgesetzt..................
Vor mir steht ein volles Glas Wein, mit Mineralwasser vermischt.
Ich hasse dieses Glas.............
Das Schlimme ist, ich bin im Gesundheitswesen tätig............und mache so einen Scheiss........................
Für meine Patienten bin ich immer da, nur für mich selber kann ich nicht sorgen...........................
Liebe Grüße
Isabell 
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 25. Juni 2010, 09:12 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@isabell,
Zitat: es ging mir mit Baclofen schon sooooo gut. Und jetzt bin ich wieder voll drauf............und hab Baclofen abgesetzt..................
Das ist kein Grund , zu verzweifeln Isabell. Baclofen runterdosiert, abgesetzt, Glas an den Hals angesetzt – ein Fehler den schon so mancher gemacht hat.
Warum? ist erst mal egal. Jetzt fängst Du eben wieder neu an, wie es geht weißt Du bereits und Du weißt auch wie gut es Dir schon gegangen ist. Erinnere Dich daran wie dieses Gefühl war und hole es Dir zurück. Es lohnt sich.
Lies Dir die Erfahrungsberichte der User durch, die Dir vorausgegangen sind. Sie alle wissen – der Weg zurück ist gar nicht so schwer wie Du jetzt vielleicht denkst.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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eva
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 25. Juni 2010, 11:39 |
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 15:12 Beiträge: 96
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@isbeau: Schade. Ich werde Dich hier vermissen. ...
Wünsche Dir alles erdenklich Gute und hoffe, dass die lzt Dir hilft!
Zwei Gedanken mit auf den Weg:
- Bac hilft offensichtlich, wenn man nicht trinken WILL. Es hilft, dieses Wollen aufrecht zu erhalten. Manche von uns erleben aber immer wieder Situationen, in denen sie trinken WOLLEN. Könnte es sein, dass Du herausfinden musst, warum Du trinken willst? Wenn Du das weißt, wird es vielleicht einfacher, einen anderen Weg zu finden, Dir zu geben, was Du brauchst.
- Seit ich Bac nehme, kann ich erst darüber nachdenken, warum ich trinken oder nicht trinken will. Einfach, weil die Sucht nicht ständig im Vordergrund steht, ich auch mal Abstand zu ihr nehmen kann. Ich habe den Eindruck, dass Bac als therapiebegleitende Maßnahme sehr wichtig sein könnte. Einfach, um überhaupt "therapierbar" zu sein.
Es ist ein Elend, dass im Moment in vielen Fällen Baclofen und Therapie einander ausschließen. Natürlich muss man seinem Therapeuten vertrauen können, und wenn man ihm oder ihr nichts von Bac erzählen kann, dann ist das extremer Mist.
Es bleibt also dann nur entweder-oder. Dabei glaube ich, dass in ganz vielen Fällen, in denen eines alleine nicht reicht, beides zusammen eine echte Chance ergibt.
Mich würde sehr interessieren: Wirst Du in Deiner Therapie von Deinem Bac-Versuch erzählen?
Alles Gute nochmal! LGE
@Isabell: Mach Dich nicht mit Selbstvorwürfen verrückt. Atme tief durch und nimm einen neuen Anlauf.
Ich weiß nicht mehr, wer hier es sagte, aber es ist bei mir hängen geblieben: Denk nicht darüber nach, warum Du wieder zu saufen angefangen hast. Denk darüber nach, warum Du aufhören konntest.
Du kannst es wieder! Halt Dich an dem fest, was Dir auftrieb gibt, und nicht an dem, was Dich runterzieht!
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 25. Juni 2010, 17:04 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Hallo Ihr Lieben
liebe Isabell
es tut mir sehr leid, dass Du wieder in die Schlaufe gerutscht bist, aber wir wissen ja, wie wir auch wieder rausfinden  .
Ich weiss, dass Du stark bist und es wieder schaffst
Mir ging es in letzter Zeit auch gar nicht gut. War durch verschiedene Umstände, mein Vater war sehr schwer erkrankt, aber es geht ihm GsD! jetzt wieder etwas besser und wir stecken wieder einmal geschäftlich, d.h. auch finanziell in einer totalen Krise.
Ich habe bis vor ein paar Tagen, für ca. 3-4 Tage auch wieder Wein getrunken, wurde dadurch total depressiv, weil ich mir Selbstvorwürfe machte, Alk als Beruhigungsmittel zu missbrauchen und die Angst hatte, dass ich trotz Baclofen es nie mehr schaffe... , war durch all das total am Boden zerstört
Dann hab ich mich selbst an den Ohren genommen, aufgehört Alk zu trinken, statt dessen grad nach dem Aufstehen 25 mg. Bac.
Für mich ist der Morgen die stressigste Zeit, d.h. unangenehme Gespräche mit Banken, Finanzamt etc., Tel. mit meinem Vater (auf das ich mich freue, aber immer mit der Angst im Nacken, wie es ihm an diesem Tag geht), dann Post öffnen, 99,9% Rechnungen und Mahnungen.
So habe ich meine Hauptdosis jetzt auf den Vormittag verlegt und verteile den Rest über den Tag, nehme wenn es besonders stressig wird, sogar zwischendrin mal 5-10 mg. extra, wie auch grad vorhin.
Hatte mal wieder eine Situation, die mich so aufgewühlt hat, dass ich im Sekundenbereich daran gedacht habe, jetzt einen erlösenden Beruhigungsschluck aus der Flasche zu nehmen.....wie jahrelang gewohnt und praktiziert.
Statt dessen hab ich umgehend 10 mg. Bac genommen, vor 1/2-3/4 Stunde , und fühle mich jetzt total entspannt, kein Gedanke mehr an Alk.
Ich denke, dass jeder für sich herausfinden muss, wann seine stressigste Zeit (Gefahr eines Rückfalls ist), wie bei mir der Vormittag und die Hauptdosis, am besten schon vorzeitig dann nehmen , zusätzlich , d.h. sofort in besonderen Stress-Situationen eine angemessene Portion Bac nehmen, so können wir einem Rück-/Vorfall zuvorkommen.
Alles Liebe und herzliche Grüsse
Eure Emelie
die jetzt wieder, trotz all der Probleme,
positiv fühlt und denkt 
_________________ Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen
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latina
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 25. Juni 2010, 17:13 |
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Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 12:22 Beiträge: 200
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liebe emelie,
es tut mir sehr leid, daß du so große probleme hast...
mein mann und ich sind auch selbständig, kenne daher dieses extreme hin und her:-( immer ein tanz auf dem vulkan...
darf ich fragen, wieviel bac du momentan pro tag einnimmst, so daß gar kein craving mehr vorkommt?
GLG, latina 
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 25. Juni 2010, 19:12 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Lieber Willo
Dank Bac bin ich während der 3-4 Tage Wein (ca. 1 Fl. über den Tag getrunken) nicht "abgestürzt", d.h. ich habe noch "funktioniert"...Wer weiss, wie es ausgegangen wäre, wenn ich Bac abgesetzt hätte  .
Ich habe ganz bewusst, auch als Moderatorin, davon geschrieben, um aufzuzeigen, dass es als jahrelange Alkoholikerin Geduld braucht und man nicht verzweifeln darf, wenn es trotz Bac zu einem Vorfall kommt.
Ich kenne auch Foren, in denen es ganz unmöglich wäre, das zu posten (erst Recht nicht als Moderatorin) ohne entsprechende Rückantworten zu kriegen  .
Aber genau das macht unser Forum hier aus, offen und ehrlich! Das gilt für alle, auch für Moderatoren und soll anderen, die sich nicht trauen, über einem Rückfall und Umgang damit zu schreiben, Mut machen.
Nur so können wir uns gegenseitig helfen und Lösungen finden.
Es kann passieren, aber wir haben einen Rettungsanker, und der hat mich vor Schlimmeren bewahrt und schnell wieder auf den richtigen Weg gebracht  .
Ganz liebe Grüsse
Emelie
_________________ Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen
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