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Isabell
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 10:33 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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Hallo,
heute ist ein neuer Tag und ich fange wieder von vorn an.
Es geht mir natürlich nicht gut, psychisch, wie physisch..............
Ich hab gestern noch mit meiner Tochter gesprochen, wie leid es mir tut und wie sehr ich mich dafür hasse.
Sie sieht es nicht so extrem wie ich.
Es stimmt, dass ich mit Baclofen den "freien Willen" habe zu trinken.
Ich wollte trinken, es war nicht die Sucht.
Aber ich muss lernen, mit meinen Gefühlen umzugehn.
Es ist immer noch dieses Muster, meine Gefühle nicht spüren zu wollen.
Ich bin absolut nicht konfliktfähig.
Lieber "spüle" ich meine Gefühle runter.
Das ist noch ein großer Lernprozess für mich, hier was zu verändern.
Baclofen kann das nicht beeinflussen, es unterstützt mich nur dabei.
Liebe Grüße
Isabell
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 13:05 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo Isabell,
ich konnte mich leider gar nicht einklinken -technische Probleme, ich komme nur selten und kurz ins Netz-
und deshalb Deine letzten Berichte nur überfliegen.
Das aber soll nicht unkommentiert bleiben:
Zitat: heute ist ein neuer Tag und ich fange wieder von vorn an.
So ist es richtig!
Mir ist meine eigene Situation vor wenigen Wochen eingefallen.
Vielleicht liest Du Dich mal da durch.
Du wirst es schaffen!
Wie viele hier, denen ähnliches passiert ist.
LG
Obelix
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 15:04 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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@ eva, ich habe "wochenendausgang" bis morgen, 19.00 uhr. es geht mir gut. sehr gut. ich habe von baclofen erzählt. subjektiv, von meinen erfahrungen. als ich eincheckte, hatte ich eine woche keinen alkohol getrunken. und eine woche kein baclofen genommen. körperlicher zustand, blutbilder etc. , alles bestens. eeg, ekg auch. nun nehme ich, wie seit ca. 4 jahren, nur noch morgens meine zolofttablette.
unter bac fühlte ich mich leicht sediert, nicht energiegeladen etc. nun wache ich von selbst wieder um 6.00 uhr auf, stehe umgehend auf. nicht immer gut gelaunt, aber ganz zufrieden. richtigen suchtdruck hatte ich überhaupt nicht mehr, seit ich mich nicht mehr damit beschäftige.
die psychotherapie ist sehr anstrengend, das ist kein spaziergag.ich bin ganz am anfang, und freue mich seit ca.9 monaten mal endlich wieder des lebens.
nach hause kann ich zwischendurch auch immer mal ein stündchen, damit die mich nicht vergessen.
fazit: schön, wenn bac manchen menschen hilft. mir nicht, ich kann mir nur selber helfen, das hatte ich wohl in meiner ungeduld vergessen.
lg
isbeau
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 15:24 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@isbeau,
ich weiß nicht, ob es Dir schon aufgefallen ist aber Du bist im falschen Fred, dies ist der Fred von Isabell.
Schön zu hören, daß es Dir jetzt so gut geht mit Therapie und Zoloft. Anscheinend gehörst Du wirklich zu den wenigen Menschen, denen Baclofen nicht helfen kann. In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Isabell
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 16:15 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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Hallo,
schön, dass es dir jetzt so gut geht, Isbeau!
Ich bin unendlich dankbar, dass es dieses Forum gibt.........und euch!
Ich fühle mich hier verstanden und einfach gut aufgehoben.
Das hab ich einem anderen Forum so in dieser Form nie erlebt.
Ich war schon beim Einkaufen und habe mir nichts alkoholisches mitgenommen.
Warum funktioniert es jetzt und ein andernmal wieder überhaupt nicht?
Ich nehme wieder Bac 5 mal 12,5 mg.
Ich hatte Bac erst weggelassen, als ich wieder getrunken habe.
Gestern war mein Bruder da und hat gmerkt, dass mit mir was nicht stimmt.
Ich überlege, ob ich mich ihm gegenüber outen soll.
Er ist ja auch "vorgeschädigt", meine Mutter ist mit 42 Jahren an unserer Krankheit gestorben.................., da war ich 20 und mein Bruder 15.
Wir waren gestern auf eine Geburtstagsfeier eingeladen, mein Mann ist dann allein hin mit unseren Bekannten und zugleich eine sehr gute Freundin.
Ich hab sie heute noch nicht gesehen und sie kommt auch nicht rüber, sie wohnt gleich nebenan.
Sie kann es nicht ertragen, wenn es mir so schlecht geht.............und ich schäme mich natürlich ohne Ende..............
Danke für eure Hilfe!
Liebe Grüße
Isabell
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 16:36 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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ja, ich bin vorsichtig, denn es sind erst knapp 14 tage rum....das ist nichts!
nein, mir geht es sicher nicht besser, weil ich bac weggelassen habe. ohne bac bin ich einfach nur agiler, aber bei mir liegt auch keine angsterkrankung vor, die ich im griff halten muß. deswegen denke ich, dass bac bei einigen menschen mit angerkrankungen so hervorragend hilft.
ich habe mich einfach wieder - in einem lichten moment - auf die kraft / den überlebenswillen in mir besonnen. wenn ich mir nicht helfe, tut es kein medikament u keine therapie. und ich habe nach so vielen jahren endlich begriffen, dass es eine krankheit ist, die ich nicht beherrschen kann.
habe mich verabschiedet von dem gedanken des anders seins, den kopf in höheren sphären u ähnlichem zugekleisterten gedankengut. keine frage, das tut weh, so banal / versoffen zu sein. aber es ist die wahrheit. warum mich noch länger anlügen? das ist sterben auf raten. das will ich nicht, denn die seelischen auswirkungen werden/ wurden immer schlimmer. körperliche würden sicher folgen.
und so hat sich die erste, hauchdünne schicht einer inneren ruhe um mich gelegt. wirklich erst hauchdünn, denn ich bin ja sehr ungeduldig. es gibt keine trickkisten mehr, aus denen ich die " lösung" meines problems zaubern kann...ich bin das problem....aber auch die lösung.
stofflich / chemisch gesehen, spielen bei alkoholismus ja noch sooooo viele komponenten mit. ich bin kein biochemiker...
es wird nicht die große glückseligkeit ausbrechen. doch ich leide im moment nicht mehr an mir selbst. das reicht erst einmal. darauf läßt sich aufbauen.
alles liebe auch dir Isabell. es ist hart, ich weiß das. kopf hoch !
liebe grüße
isbeau
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 18:01 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@isbeau,
nochmal zum besseren Verständnis: Baclofen hilft nicht nur EINIGEN denen außerdem die Gnade einer „Angsterkrankung“ zuteil wurde.
Baclofen hilft der überwiegenden Mehrzahl alkoholkranker Menschen. Leider nicht Dir – das hat hat wohl andere Gründe.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Isabell
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 19:41 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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Zitat: keine frage, das tut weh, so banal / versoffen zu sein. aber es ist die wahrheit. warum mich noch länger anlügen? das ist sterben auf raten. das will ich nicht, denn die seelischen auswirkungen werden/ wurden immer schlimmer. körperliche würden sicher folgen.
Hallo,
genau, das ist für mich ein "wunder Punkt"..............so zu sein, wie ich bin.
Ich kann es einfach nicht annehmen.
Schon gleich gar nicht, weil meine Mutter daran gestorben ist und es für mich nicht abschreckend genug ist, das gleiche nicht zu machen.
In der Arbeit erlebe ich oft genug, welche Folgekrankehiten entstehen durch die Sauferei und trotzdem.................
Ich kann dankbar sein, dass ich von so massiven körperlichen Schäden noch verschont geblieben bin.
Es reichen schon die psychischen Schäden...............
@ Willo
Mir tut es auch immer gut, mich zu beschäftigen. Hausputz oder ähnliches.
Mir was gutes zu tun, muss ich noch lernen..............
Ich könnte auch mit dem Hund raus, aber das vermeide ich immer, so kurz nach einem Absturz, weil ich das Gefühl habe, dass es mir im Gesicht steht, was ich für "eine" bin.
Liebe Grüße
Isabell
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latina
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 20:57 |
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Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 12:22 Beiträge: 200
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liebe isabell,
ich sende dir mal virtuell ein paar liebe gedanken, hoffnung, und eine große packung selbstwertgefühl rüber...schwuuuuuuuuups.......
angekommen?
drück dich lieb, latina
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Isabell
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 26. Juni 2010, 21:43 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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Liebe Latina,
das ist sehr lieb von dir............dein Zuspruch!
Ist angekommen............
Aber da sieht man wieder am besten, was der Alkohol aus uns macht.
Das Selbstwertgefühl ist im Keller............im schlimmstenfall noch zusätzlich Suizidgedanken..........
Liebe Grüße
Isabell
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