Bild
Antwort erstellen

Samstag 26. Juni 2010, 21:57

liebe isabell,
das kenne ich auch alles..seufzzz..
aber glaube mir, es kommen auch wieder andere tage, in denen du wieder zuversicht und hoffnung schöpfen kannst..bac hilft dabei, da bin ich mir mittlerweile recht sicher, obwohl ich erst ein neuling auf dem gebiet bin...also kopf hoch und durch :smt008

Samstag 26. Juni 2010, 23:09

Liebe Latina,

ich bin auch fest davon überzeugt, dass Baclofen hilft.

Habs ja selber schon so erlebt, dass es mir schon richtig gut damit ging. Aber der Alkohol vermindert die Wirkung, wie schon oft geschrieben wurde.

Ich bin so dankbar dafür, dass ich hier so ehrlich schreiben kann und nicht irgendwelche Ratschläge von staubtrockenen Alkohlikern bekomme, die selber anscheinend schon vergessen haben, wie es ihnen mal ging.

Liebe Grüße
Isabell
:smt006

Montag 28. Juni 2010, 11:12

@isbeau: Schön, dass es Dir gut geht. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du weiter auf Deinen jetzigen Erfahrungen aufbaust!!!

@isabell: Selbstwertgefühl - ja, das ist wohl ein Knackpunkt. Zumindest auch bei mir. Nur: Ich habe keine andere Wahl, außer ich selbst zu sein. Mit allem drum und dran, was ich lieber nicht wäre. Ich lebe also besser in Frieden mit mir, um nicht alles noch schwieriger zu machen.
Manchmal hilft dieser Gedanke ... wenn ich hingucke und sehe, was ist, dann habe ich zumindest die Chance der freien Wahl.

LGE

Montag 28. Juni 2010, 13:18

Ui, das Zitat hatte ich bisher übersehen, und da Huxley sowieso einer meiner Helden ist, wirds sofort notiert! :smt004

Montag 28. Juni 2010, 13:26

@Eva,

eigentlich nicht notwendig, es steht hier unter Willkommen: http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/

Schau mal in Dein PM-Postfach

LG Federico

Donnerstag 1. Juli 2010, 17:41

@alle,

Obelix rief mich am Mittwoch an und bat mich dem Forum mitzuteilen:

Die Telekom hat alle Kommunikationswege bis auf weiteres gekappt. Kein Telefon, kein Internet. Also keine Sorgen machen, alles im grünen Bereich.
Schade dass es diese Sendung nicht mehr gibt „wie Bitte?“

LG Federico

Freitag 2. Juli 2010, 19:42

Hallo,

mir geht es wieder richtig gut!

Was mich beschäftigt ist die Tatsache, dass ich unter Baclofen einen Absturz hingelegt habe, den ich vorher nie hatte..........diesen Kontrollverlust!

Unter "normalen" Umständen habe ich immer noch funktioniert, das war die 2 letzten Male nicht mehr der Fall.

Ich nehme immer noch 5 mal 1/2 25mg über den Tag verteilt.

@ Invorio

Wie kann ich feststellen, ob meine Dosis ausreichend ist?

Liebe Grüße
Isabell

:smt006

Bestimmung der Baclofen-Dosierung leicht gemacht

Samstag 3. Juli 2010, 12:51

Hallo isabell,

deine Frage ist nicht so einfach zu beantworten.
Bei Deiner Dosierung von 62,5 mg pro Tag ist ein einfacher Ratschlag „höher dosieren“ möglicherweise nicht angebracht. Auch ist eine Aussage „mehr ist besser“ sicher nicht unbedingt richtig, wenn es zu noch höheren Dosierungen geht.

Baclofen gleicht Deinen Mangel an GABA-B im Neurotransmittersystem aus, dieser Ausgleich hängt von Deiner individuellen Prädisposition und von der Dosierung von Baclofen ab. Das ist die rein stoffliche Seite.
Dann gibt es eine „gedankliche“ Seite, die irgendwann in der Zukunft einmal in der Epigenetik auch stofflich festgemacht werden kann.
Beide zusammen bestimmen Dein Trinkverhalten.

Die Psychotherapie hat bei der Behandlung des Alkoholismus eine ganze Reihe von, wie ich finde, sinnvollen Instrumentarien entwickelt, die leider aber erst dann funktionieren, wenn der GABA-B-Mangel ausgeglichen worden ist. Hier würde ich an Deiner Stelle mal ansetzen bevor Du höher dosierst.

Ehe meine Antwort völlig vage bleibt:
Als ich mit meiner Dosierung von 75 mg pro Tag in eine für mich extreme Craving Situation gekommen bin, habe ich ernsthaft darüber nachgedacht, nach damals 3 Monaten Abstinenz in der Situation Alkohol zu trinken; wie früher. Habe ich aber nicht, da es mir wichtig war, aus dem Alkoholismus raus zu sein.
Beim nächsten Mal in der gleichen Situation habe ich, irgendwann als die Situation vorbei war, gedacht: Komisch, Du wolltest gar nichts trinken.

Die erste Situation konnte ich über meine „gedankliche“ Einstellung (mit der Voraussetzung 75 mg Baclofen) bestehen. Die Wiederholung der Situation ist dann nur noch stofflich bestimmt.

Aber offensichtlich gibt es auch einige Mitglieder im Forum , die bis 150 mg oder mehr dosieren müssen, um das Craving effektiv unterdrücken zu können.

LG invorio

Sonntag 4. Juli 2010, 10:45

Hallo Invorio,

danke für deine Hilfe!

Ich werd dann mal bei meiner Dosis bleiben.
Wobei ich schon zwischendurch zusätzlich mal 12,5mg "einwerfe", wenn ich das Gefühl habe es könnte "gefährlich" werden.

Hab am Montag schon einen Termin bei meinem Therapeuten.

Liebe Grüße
Isabell

:smt006

Sonntag 4. Juli 2010, 11:13

Hallo Isabell,

ich hoffe, Dein Therapeut steht einer Baclofen-Medikation positiv gegenüber und /oder hat zumindest Erfahrung mit Alkoholabhängigkeit.

Im Grunde gibt es in der Berufsgruppe der Psychotherapeuten nur wenige, irgendwo habe ich gelesen 10%, die sich mit Suchttherapie auskennen bzw. Erfahrung haben und in der Gruppe noch eine Mehrheit, die der irrigen Meinung verpflichtet ist, allein die Psychotherapie wäre das Mittel zum Ziel der Abstinenz. MT passt sowieso nicht in das Weltbild/Abrechnungsschema.

Wenn Du zu so jemanden in die Therapie gehst, könnte das wohl eher kontraproduktiv für Deine Genesung sein.

LG invorio
Antwort erstellen